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    Aufkleber der rechtsextremistischen „Identitären“ aufgetaucht

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    Nach einer rechtsradikalen Aktion aus dem Umfeld der „Identitären Bewegung“ um den 17. Juni  beim Aussichtshäusle (wir haben berichtet) sind jetzt in der Schramberger Südstadt Aufkleber dieser vom Verfassungsschutz als Rechtsextremisten eingestuften Gruppierung aufgetaucht. 

    Schramberg. „Wir werden als Stadtverwaltung das nicht hinnehmen“, betont Fachbereichsleiter Uwe Weisser auf Nachfrage der NRWZ. Sollten der oder die Übeltäter erwischt werden, werde die Stadt wegen Sachbeschädigung Anzeige erstatten.

    Die Identitäre Bewegung (IDB) ist zwar nicht verboten, sie hat laut Landesverfassungsschutz bundesweit etwa 500 Anhänger und versuche „vor allem eine jüngere Zielgruppe“ anzusprechen. „Ziel der IBD ist es, fremden- und islamfeindliche Positionen in der Bevölkerung zu etablieren.“

    Warnhinweis im Internet

    Der jetzt auf Laternenmasten und Fahrplantafeln angebrachte Aufkleber zeigt den griechischen Buchstaben Lambda und dazu die Worte „Unser Land – unser Werte – Identitäre Bewegung“. Ein der IDB-nahestehender Internetvertrieb verkauft die schwarzgelben Aufkleber, 50 Stück kosten 3,20 Euro. Auf der Homepage weisen die Rechtsextremisten selbst darauf hin, dass die Aufkleber „ausschließlich zur Verwendung an eigenem Eigentum vorgesehen sind“.

    Um sich abzusichern, heißt es dann weiter: „Anbringen von Aufklebern oder Plakaten an fremdem Eigentum stellt eine rechtswidrige Handlung bzw. eine Straftat (§ 303 StGB, Sachbeschädigung) dar. Wir übernehmen gemäß Punkt 6 unserer AGB´s keine Verantwortung für widerrechtliche Verwendungen unserer Produkte.“

    Auch auf Privateigentum wie einem Regenrohr findet sich ein Aufkleber der IDB. Foto: him

    Stadt will Anzeige erstatten und bittet um Hinweise

    Die Stadtverwaltung hat inzwischen beauftragt die Aufkleber zu entfernen, so Weisser. Er schätzt, dass das bis zu 1000 Euro kosten wird und findet, die Arbeitszeit der Bauhofmitarbeiter könnte man sinnvoller einsetzen. Um dem Übeltäter auch eine Rechnung präsentieren zu können, bittet die Stadtverwaltung, Hinweise auf den oder die Kleber an das Ordnungsamt zu geben. Telefon 29-246

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    4 Kommentare

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    Gandalf
    Gandalf
    1 Jahr her

    Seltsam. Bei den tausenden Illegalen Aufklebern der Antifa-Terroristen schreit keiner laut auf. Keiner droht mit Strafanzeige. Keiner schimpft, dass sein Bauhof damit tagelang beschäftigt wäre. Keiner macht die überhaupt ab.

    Bedenklich, wenn man permanent auf einem Auge blind ist.

    Und nein, ich bin kein Sympathisant der Identären. Ich weiß nicht einmal, was das ist und was die wollen. Es ist mir auch egal. Aber diese gnadenlose Linksliebe geht mir auf den S…

    Peter Arnegger (gg)
    Antwort auf  Gandalf
    1 Jahr her

    Hallo Gandalf, ich (als Person, nicht im Namen der NRWZ) möchte da auf diese schöne Aufarbeitung Ihres möglichen Irrtums verweisen: https://www.zeit.de/kultur/2016-08/nsu-rechtsextremismus-akten-verfassungsschutz-kiyaks-deutschstunde/seite-2

    Gandalf
    Gandalf
    Antwort auf  Peter Arnegger (gg)
    1 Jahr her

    Ja, mag sein, allerdings steht dort nicht, wieso es bei den Linken Zecken keine Sachbeschädigung, Bauhofsbeschäftigung und ganz gemeingefährliche Sache ist.

    Habe es also nur halb verstanden.

    Linke Zecken = gut, Identitäre = böse… das kann ja nicht das Fazit sein, oder?

    Peter Arnegger (gg)
    Antwort auf  Gandalf
    1 Jahr her

    Nö, Sie haben recht, das kann nicht das Fazit sein.

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    Martin Himmelheber (him)
    Martin Himmelheber (him)
    ... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

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