Es riecht nach frischer Farbe, Plastikfolien versperren den Zugang zur früheren Garderobe für den Sitzungssaal im Rathaus. Der Umbau im Rathausinneren hat begonnen. Über den Stadt der Arbeiten hat Fachbereichsleiter Uwe Weisser am Ende der Gemeinderatssitzung am Donnerstag berichtet.
Schramberg. Leider sei der Zeitplan „nicht so verbindlich“, meinte Weisser unter Bekanntgaben. Derzeit aber seien die Maler dabei, den ehemaligen Nebenraum in einen „Catering-Bereich“ umzumodeln. Ein fertiger Schrank für den Raum stehe schon beim Schreiner. Hier sollen sich später die Verwaltungsleute und die Gemeinderatsmitglieder Erfrischungen holen können.
Umgestaltung Ende April 23 beschlossen
Vor fast einem Jahr hatte der Gemeinderat ein Umgestaltungskonzept beschlossen, das Innenarchitekt Arkas Förstner ausgearbeitet hatte. Dabei möchte der Rat die beiden Sitzungssäle, das Foyer und die Eingangshalle so umgestalten, dass auch die Technik auf dem neuesten Stand ist (Wir haben berichtet.)
Zur Umgestaltung gehört auch eine neue Präsentation der Schramberger Ehrenbürgerinnen und Ehrenbürger. Deren Porträts hingen im großen Saal, waren aber meist von einer Leinwand verhüllt. Nun sollen sie in einer Galerie im Foyer einen neuen Platz finden. „Auch die Beleuchtung im Foyer wird erneuert“, kündigte Weisser an.
Denkmalsicher lagern
Der kleine Sitzungsaal werde ausgeräumt, der mächtige Holzlüster aus der NS-Zeit und die alten Möbel stünden unter Denkmalschutz, dürften aber entfernt werden, wenn sie denkmalgerecht eingelagert werden. Die Ausschreibung für die neuen Möbel liefe, so Weisser. Bis diese aber eintreffen, würden die alten Möbel wieder dort hineingestellt.
In intensiven Gesprächen mit dem zuständigen Denkmalsschützer habe man erreicht, dass die äußeren Schubladen am Ratstisch entfernt werden dürfen. Für Menschen mit normalem bis größerem Körperbau war es schwierig, bequem zu sitzen. So sei ein Kabelkanal und Beinfreiheit möglich.
Auf die bisherige Tischplatte werde eine neue in derselben Optik aufgelegt. So bliebe der traditionelle Tisch erhalten, die Strom- und Internetkabel ließen sich aber unterbringen.
Auch das Foyer vor dem Sitzungsaal soll vorsichtig umgestaltet werden. „Unser Ziel ist es, bis zur Sommerpause, spätestens bis September fertig zu werden“, versprach Weisser.
Lärmschutz problematisch
Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr ergänzte, wie das Foyer vor dem Sitzungssaal gestaltet werden soll, sei noch nicht entschieden. Dazu werde Förstner nochmals Vorschläge unterbreiten.
Udo Neudeck (Freie Liste) bat, dabei auch an die Akustik und einen möglichen Schallschutz zu denken. Das werde wegen des Denkmalschutzes schwierig, entgegnete Weisser. Der Rat werde dann noch entscheiden.