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    Radweg Sulgen-Mariazell: Es dauert noch

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    SCHRAMBERG – Seit etwa fünf Jahren ist ein durchgehender Radweg entlang der Kreisstraße von Schramberg-Sulgen über Schönbronn bis Mariazell im Gespräch. Seit 2017 kümmert sich der ehrenamtliche Radbeauftragte Gunnar Link um das Thema, auch eine Interessengemeinschaft setzt sich dafür ein.

    In der letzten Gemeinderatssitzung 2019 hatte Tiefbauamtsleiter Horst Bisinger gute Nachrichten für die Radwegfreunde: Sowohl Schramberg als auch Eschbronn können für ihre Abschnitte Förderanträge für einen Bundeszuschuss „Investive Klimaschutzmaßnahme“ stellen. Dann würde der Bund 40 Prozent der Kosten, maximal 500.000 Euro beisteuern. Auch das Land würde einen Zuschuss aus dem Programm des Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes, kurz LGVFG, gewähren. Da gäbe es nochmals maximal 50 Prozent, nach Abzug des Bundeszuschusses.

    Trasse nicht leicht zu finden

    Schwierig, so Bisinger, gestalte sich die Trassenfestlegung. Eine erste Trassenplanung habe mehrere Querungen der Kreisstraße vorgesehen gehabt. „Jetzt planen wir möglichst die gesamte Trasse auf einer Straßenseite, und das straßennah.“ Das sei nicht ganz einfach, weil einige Häuser und Höfe direkt an der Kreisstraße liegen. Die Planer wollten den Weg dennoch durchgehend auf der linken Straßenseite – von Sulgen her gesehen – anlegen, auch weil sich auf der rechten Seite durchgehend ein Straßengraben befindet.

    So sieht die vorläufige Planung aus. Grafik: Stadt Schramberg

    Im vergangenen Jahr habe die Stadt bereits eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben und eine mögliche Trassenführung mit dem Landratsamt abgestimmt. Außerdem habe die Verwaltung einen Kostenplan aufgestellt.

    Noch viele Fragezeichen

    Als nächstes werde Ende Januar der Gemeinderat ausführlich informiert. Stimmt der Rat den Vorschlägen zu, sollen bis Ende Mai die entsprechenden Förderanträge beim Bund und beim Landkreis gestellt werden. Bis Herbst 2020 sollten die Pläne konkreter werden. Außerdem werde die Verwaltung prüfen, ob eine Umweltverträglichkeitsprüfung erforderlich ist. Ein gutes weiteres Jahr werde es dauern, bis der Grunderwerb abgeschlossen ist und die baurechtliche Genehmigung vorliegt, schätzt Bisinger.

    Wenn die Zuschussanträge im Frühjahr 2022 genehmigt sind, werde die Ausführungsplanung beginnen. Dann können die Bauarbeiten ausgeschrieben und vergeben werden. Ein Jahr, schätzt Bisinger, werden die Bauarbeiten dauern – und 2024 könnte der Radweg schließlich eröffnet werden.

    Auch bei den Kosten haben die Planer eine grobe Schätzung vorgelegt: Für den Kauf der Grundstücke und den Bau des Radwegs würden etwa 2,8 Millionen Euro fällig. Klappen die Zuschüsse wie erhofft, blieben günstigstenfalls noch 600.000 Euro übrig, die die Stadt Schramberg tragen müsste. Sowohl zum Zeitplan als auch zu den Kosten gebe es „noch viele Fragezeichen“, betont Bisinger allerdings.

    Info: Die Planer gehen von einem Vollausbau auf zwei Kilometern von Sulgen bis Schönbronn aus. In Schönbronn soll für die Radler ein Schutzstreifen angelegt werden. Bis zur Gemarkungsgrenze Eschbronn sind dann weitere 600 Meter im Vollausbau vorgesehen.

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    Martin Himmelheber (him)
    Martin Himmelheber (him)
    ... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

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    Auch bei den Kosten haben die Planer eine grobe Schätzung vorgelegt: Für den Kauf der Grundstücke und den Bau des Radwegs würden etwa 2,8 Millionen Euro fällig. Klappen die Zuschüsse wie erhofft, blieben günstigstenfalls noch 600.000 Euro übrig, die die Stadt Schramberg tragen müsste. Sowohl zum Zeitplan als auch zu den Kosten gebe es „noch viele Fragezeichen“, betont Bisinger allerdings.

    Info: Die Planer gehen von einem Vollausbau auf zwei Kilometern von Sulgen bis Schönbronn aus. In Schönbronn soll für die Radler ein Schutzstreifen angelegt werden. Bis zur Gemarkungsgrenze Eschbronn sind dann weitere 600 Meter im Vollausbau vorgesehen.

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