Weil sich die Arbeiten wetterbedingt verzögert haben, hat der Ausschuss für Umwelt und Technik zusätzliche 55.000 Euro bewilligt, damit der Forst- und Maschinenweg vom Sonnenberg nach Sulgen fertig gestellt werden kann.
Schramberg. Der Gemeinderat hatte den Wegebau schon im Frühjahr 2022 beschlossen. Ein Ziel neben der forstwirtschaftlichen Erschließung war auch „das Zusammenwachsen der Stadtteile Talstadt und Sulgen zu verbessern“. Der Weg soll nämlich so gestaltet werden, dass er – zumindest mit einem E-Bike – von Radlerinnen und Radler genutzt werden kann.
Im September 2022 hatte der Rat 95.000 Euro bereitgestellt. Ende 2022 begannen die Arbeiten mit Waldrodungen auf der Trasse.
Das Wetter ist (mit-)schuld
„Leider hat sich die Ausführung witterungsbedingt deutlich verzögert, so dass die Arbeiten bis heute nicht abgeschlossen wurden“, bedauerte der Abteilungsleiter Tiefbau Konrad in der Sitzungen des Ausschusses für Umwelt und Technik. Insgesamt sollen die beiden Wege 150.000 Euro kosten.
Derzeit seien die Wegebauer dabei, die Böschung zu begrünen und die Ausgleichspflanzung anzulegen. Allerdings stehen der Aufbau der Deck- und Verschleißschicht mit einer „fahrradgeeigneten Gesteinskorngröße“ noch aus.
Im Moment ist das Radeln höchstens mit groben Mountainbikereifen zu empfehlen. Feinkörniger Belag und sehr grobe Schotterpassagen wechseln sich alle paar Meter ab.
Ginter hatte die Kosten nochmal hochrechnen lassen. Er rechnet nun mit etwa 150.000 Euro. Deshalb benötige er für die Fertigstellung überplanmäßige Mittel in Höhe von 55 000 Euro.
Abschluss im Juli
Die Mehrkosten führt er auf die „unzureichende Festigkeit des Untergrundes, Probleme in der Holzabfuhr, Optimierung der Entwässerung und notwendige ökologische Ausgleichsmaßnahmen“ zurück. So hätten die Sägewerke das Holz nicht rechtzeitig abgeholt. Ginter hat zugesichert, da der Wegebau im Juli abgeschlossen wird.
Einen ersten Test habe die Entwässerung des Wege bereits bestanden. Trotz der starken Regenfälle hat es keine Schäden gegeben.
Gut ausschildern
Verena Heinzmann (ÖDP) forderte im AUT, dass die Stadt den neuen Weg auch so ausschildert, dass die Radler diese Strecke „abseits des Straßenverkehrs“ auch finden. Die Stadt werde die Strecke als „touristische Strecke“ ausschildern, sagte Ginter zu. Der Ausschuss hat die Mittel dann auch bewilligt.