Nachhaltigkeit ist weit mehr als nur ein Trendwort oder eine gesetzliche Verpflichtung. Sie ist der Innovationstreiber unserer Zeit und entscheidend für den langfristigen Erfolg von Unternehmen. Unter diesem Leitgedanken stand eine Veranstaltung im ErfinderZeiten Museum Schramberg.
Schramberg. Steffen Erath sprach auf Einladung der KI Impact Group in Kooperation mit „Make it in Schramberg“ über die Frage, wie Unternehmen durch innovative Ansätze die Zukunft meistern und Nachhaltigkeit gezielt als strategischen Vorteil nutzen können.
Zunächst war als Veranstaltungsort die Szene64 angekündigt. „Der Umzug ins ErfinderZeiten Museum hat sich als Glücksgriff erwiesen – die Location bot den perfekten Rahmen für einen inspirierenden Abend“, berichtet Mitorganisator Mark Finnern. „Wir hatten rund 30 begeisterte Teilnehmer.“
Finnern selbst griff einmal mehr zur Ukulele und in die Liederkiste. Er eröffnete den Abend mit Nina Hagens „Du hast den Farbfilm vergessen“, die traurige Ballade vom Ausflug ans Meer und hinterher ist alles nur schwarzweiß Finnern wundert sich, dass etliche der Zuhörer das Lied gar nicht kannten. (Wer Nina Hagen sich anschauen mag – bitte sehr.)
Steffen Erath präsentierte sein Konzept der „Planet Centered Innovation“ und stellte die BANI-Methode vor.
Diskussionen über Kreislaufwirtschaft
Besonders spannend war die intensive Diskussion über Kreislaufwirtschaft, meint Finnern. So habe jemand aus dem Publikum gefragt, was es denn mit der Nachhaltigkeit von KI-Anwendungen auf sich habe. Bekanntlich verschlinge die KI sehr viel Strom.
Steffen Eraths Antwort: Wenn, wie bei Mickey McManus‚ Vortrag beschrieben, die KI es schafft, ein Bauteil mit 40 Prozent weniger Material bei besserer Steifigkeit zu generieren, und dieses Teil tausendfach verarbeitet wird, dann ist es eine gute Verwendung.“
Finnern selbst wollte wissen, ob die Trinkwasserknappheit nicht mit genügend Energie und Entsalzungsanlagen gelöst werden könnte. Das sei so, erwiderte Erath stimmte zu. Das sei auch ein Grund, weshalb Fachleute so sehr an den Fusions- Reaktoren forschten, „um billigen Strom zu produzieren“.
Das „Thriving Mindset“ als Basis für nachhaltige Innovation in der Region war ein weiteres wichtiges Thema. Eine Geisteshaltung, also die aufs Blühen, Wachsen und Gedeihen ausgerichtet ist.
In zahlreichen Schaubildern zeigte der Buchautor und Innovationsexperte, wie Innovationen sich entwickeln könne, welche Voraussetzungen es dafür braucht und wie sie auch wirtschaftlich umgesetzt werden können.
Info: Wer den Vortrag verpasst hat, hier ist er anzuschauen.