„Kurz und bündig“, sei er gewesen, lobte CDU-Sprecher Thomas Brantner den Beteiligungsbericht, den Tina Hacker von der Stadtkämmerei im Gemeinderat vorgetragen hatte. Alles Wesentliche habe sie erwähnt. Der Beifall des Rats und der Verzicht auf weitere Wortmeldungen bestätigten dies.
Schramberg. Tina Hacker hatte in ihrem Bericht erläutert, wie sich die finanziellen Beteiligungen der Stadt im vergangene Jahr entwickelt haben und wie die Finanzströme gelaufen sind.
Eine volle Berichtspflicht bestehe bei der Schramberger Wohnungsbau und den beiden Stadtwerkegesellschaften, der GmbH und Co KG und der Verwaltungsgesellschaft mbH. Hier ist die Stadt mit mindestens 50 Prozent beteiligt. Eine kleine Beteiligung hält sie überdies an de regionalen Wirtschaftsförderungsgesellschaft.
Freiwillig informiert die Stadt auch über die Eigenbetriebe und Mitgliedschaften in Zweckverbänden: Spittel-Seniorenzentrum Wirtschaftsförderung Stadtwerke Schramberg Eigenbetrieb, den Zweckverband Interkommunales Industriegebiet und den Zweckverband 4IT.
Corona- und Energiekrise
Das Jahr 2023 sei immer noch von den Auswirkungen der Coronakrise geprägt gewesen, so Hacker. Hinzu gekommen sei die Energiekrise, ausgelöst durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine.
„Massive Preissteigerungen“ bei der Energie und damit eine allgemeine Steigerung der Inflationsrate seien die Folge gewesen. Schließlich habe der Eigenbetrieb Stadtwerke wegen der Schwimmbadsanierung eine Kapitalerhöhung um 190.000 Euro vorgenommen.
Wohnungsbau und Stadtwerke
Die Schramberger Wohnungsbau besaß 2022 noch 287 Wohnungen und hatte eine Leerstandsquote von 4,5 Prozent. Der Jahresüberschuss von 227.000 Euro habe weit über Plan gelegen, heißt es im Bericht.
Neben der Stadt mit knapp 64 Prozent gehören die Firma Junghans mit gut 24 Prozent sowie die Kreissparkasse, die Volksbank und die Firma Schweizer mit kleineren Anteilen zu den Gesellschaftern.
Die Stadtwerke GmbH und Co KG gehören zu je der Hälfte der Stadt und der EnBW. Sie versorgen die Stadt mit Strom, Gas, Wasser und Wärme. Ihr Umsatz betrug im Jahr 2022 knapp 48,6 Millionen Euro.
Ein Teil ihres Gewinns fließt an den Eigenbetrieb Stadtwerke, der die beiden Badschnass-Bäder, den Bereich Abwasser und das Parkhaus umfasst.