Beim Besuch von Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr und Tiefbauchef Konrad Ginter hatte Gerhard Holzbaur vom Baureferat Donaueschingen des Regierungspräsidiums eine gute Nachricht: „Ab Anfang oder Mitte Dezember kann der Verkehr am Paradiesplatz wieder ordnungsgemäß rollen“.
Bis dahin werden die Bauarbeiter noch einige Arbeiten erledigen. Gleich am Freitag werden sie für die Fußgänger der künftige Gehweg betonieren. Auf die von oben abgedichtete Betonplatte bringen sie eine Asphaltschicht auf. Danach verfüllt die Baufirma noch die Baugrube und schafft den Anschluss an den Gehweg. „In knappen drei Wochen wird dann die Fahrbahn wieder gerichtet“, kündigt Holzbaur an.
Immer zwei Spuren frei
Über den Winter werde man auch die Zufahrt zur Tiersteinstraße und zur Landenberger Straße wieder öffnen. Im kommenden Frühjahr soll dann der zweite Teil folgen. Dann werden die Bauarbeiter die Straße auf der gegenüberliegenden Seite sanieren. „Es werden aber immer zwei Fahrspuren zur Verfügung stehen“, versichert Ginter. Für den zweiten Teil werde man etwa zehn Wochen brauchen, schätzt Frank Dieterle von der Baufirma Dizwo.
Über den Winter soll auch die zweite Fahrspur bergauf frei sein, um den Winterdienst zu erleichtern. Dafür werde talabwärts ein Stück von der Linksabbiegespur stadteinwärts abgezwackt.
Bau läuft „recht ordentlich“
Im Untergrund haben die Spezialisten inzwischen die meisten schadhaften Stellen im Betonkasten ausgebessert.
Nun kommt das 1908 entstandene Gewölbe dran. Auch hier hat man mit Hochdruckwasserstrahlern losen oder schadhaften Beton entfernt und den darunter liegenden Stahl gesäubert. Danach werde das Ganze mit einer gut zwei Zentimeter dicken Mörtelschicht abgedeckt, so Holzbaur.
Oberbürgermeisterin Eisenlohr wollte wissen, wie sich die Baustelle entwickelt habe: „Recht ordentlich“ sei es bisher gelaufen, fand Holzbaur. Es werde zwar Mehrkosten beim mit 1,8 Millionen Euro vergebenen Bauwerk geben, das sei aber noch im Rahmen. Die Stadt, so Ginter, trage davon 18 Prozent. Eisenlohr dankte für die Informationen, für die Bürger sei es wichtig, zu erfahren, „was der Stand der Dinge ist“.