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    OneCoin: Landgericht Münster hat Anklage zugelassen +++ aktualisiert

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    Gegen drei Beschuldigte im Zusammenhang mit der angeblichen Kryptowährung OneCoin hat das Landgericht Münster nun eine Anklage zugelassen. Das hat auf Nachfrage der NRWZ der Pressesprecher des Gerichtes Steffen Vahlhaus bestätigt. Ein Termin für die Hauptverhanlung werde noch bestimmt. Am 26. Juni berichtet eine Online-Zeitung aus Luxemburg, die USA hätten die Auslieferung Frank Schneiders, des Ex-Sicherheitschefs von Ruja Ignatova, an die USA beantragt (siehe weiter unten).

    Beschuldigt seien zwei Personen, die für die International Marketing Services  (IMS) aus Greven tätig waren, sowie ein Rechtsanwalt aus München. Die Anklage stammt von der Schwerpunktstaatsanwaltschaft in Bielefeld.  Die IMS soll Gelder, die Kunden für OneCoin bei einer kleinen Sparkasse eingezahlt hatten, an Ruja Ignatova weiter geleitet haben. Das sei ein Verstoß gegen das Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz (ZAG), weil sie als Finanzdienstleister aufgetreten seien, ohne dafür zugelassen zu sein. Die Kammer des Landgerichts Münster gehe nun davon aus, „dass es sich möglicherweise auch um Beihilfe zum Betrug zugunsten der Ignatova handeln könnte“, so Vahlhaus.

    Dem Rechtsanwalt aus München wirft die Staatsanwaltschaft Geldwäsche vor. Er soll Gelder von der IMS an Ignatova weiter geleitet haben. Zum einen habe er 20 Millionen Euro nach London gebracht. Dort habe eine Kanzlei für Ruja Immobilien gekauft. 75 Millionen Euro seien auf den Cayman Islands in einen Fonds eingezahlt worden.

    Insgesamt soll über die IMS eine Summe von 320 Millionen Euro geflossen sein. In Deutschland hatte Ignatova ihre OneCoin Geschäfte gestartet, Von Anfang 2015 bis Herbst 2016 hätten mehr als 50.000 Anleger Geld an OneCoin überwiesen.

    Unerschütterlich. OneCoin kündigt eine Großveranstaltung in Bulgarien an. Screenshot: him

    FBI dankt französischen Behörden für Frank Schneiders Festnahme

    Unterdessen haben zwei FBI-Beamte der Polizei  und Justiz in Nancy einen Besuch abgestattet und sich für die Unterstützung bei der Festnahme von Frank Schneider bedankt. Das berichtet France Bleu am 10. Juni. Die französische Polizei hat den ehemaligen Luxemburger Geheimdienstmann Ende April  an seinem Wohnort in Frankreich festgenommen. Er steht im Verdacht, als Ruja Ignatovas Sicherheitsmann deren Untertauchen unterstützt zu haben. Außerdem soll Schneider an der Geldwäsche der OneCoin-Einnahmen beteiligt gewesen sein.

    Die US-Behörden haben nun bis Ende Juni Zeit, im Schneiders Auslieferung in die USA zu beantragen. Dort warten mittlerweile mehrere  OneCoin-Aktive  auf ihre Urteil oder ihre Verfahren. Karl Sebastian Greenwood, Rujas Ex-Geliebter und Miterfinder des Pyramidenschemas, Mark Scott, Geldwäscher, und Konstantin Ignatov, Rujas Bruder. Er steht  unter Hausarrest und wartet auf sein Verfahren. Der zuständige Richter Edgardo Ramos verschiebt die Prozesstermine oder Urteilsverkündungen immer weiter, weil die entweder die Verteidiger oder Staatsanwälte beantragen. Gespannt warten Beobachter der Kryptoszene darauf, ob Frankreich Schneider ausliefert – und ob dieser dann wie Konstantin Ignatov als Kronzeuge aussagen wird.

    Wie die Luxemburg Times am 26. Juni berichten, haben US-Justizbehörden jetzt die Auslieferung Schneiders an die USA beantragt. Über diesen Antrag müssen die französischen Behörden entscheiden, denn dort sitzt Schneider seit Ende Mai in Haft.

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    Martin Himmelheber (him)
    Martin Himmelheber (him)
    ... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

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    Gegen drei Beschuldigte im Zusammenhang mit der angeblichen Kryptowährung OneCoin hat das Landgericht Münster nun eine Anklage zugelassen. Das hat auf Nachfrage der NRWZ der Pressesprecher des Gerichtes Steffen Vahlhaus bestätigt. Ein Termin für die Hauptverhanlung werde noch bestimmt. Am 26. Juni berichtet eine Online-Zeitung aus Luxemburg, die USA hätten die Auslieferung Frank Schneiders, des Ex-Sicherheitschefs von Ruja Ignatova, an die USA beantragt (siehe weiter unten).

    Beschuldigt seien zwei Personen, die für die International Marketing Services  (IMS) aus Greven tätig waren, sowie ein Rechtsanwalt aus München. Die Anklage stammt von der Schwerpunktstaatsanwaltschaft in Bielefeld.  Die IMS soll Gelder, die Kunden für OneCoin bei einer kleinen Sparkasse eingezahlt hatten, an Ruja Ignatova weiter geleitet haben. Das sei ein Verstoß gegen das Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz (ZAG), weil sie als Finanzdienstleister aufgetreten seien, ohne dafür zugelassen zu sein. Die Kammer des Landgerichts Münster gehe nun davon aus, „dass es sich möglicherweise auch um Beihilfe zum Betrug zugunsten der Ignatova handeln könnte“, so Vahlhaus.

    Dem Rechtsanwalt aus München wirft die Staatsanwaltschaft Geldwäsche vor. Er soll Gelder von der IMS an Ignatova weiter geleitet haben. Zum einen habe er 20 Millionen Euro nach London gebracht. Dort habe eine Kanzlei für Ruja Immobilien gekauft. 75 Millionen Euro seien auf den Cayman Islands in einen Fonds eingezahlt worden.

    Insgesamt soll über die IMS eine Summe von 320 Millionen Euro geflossen sein. In Deutschland hatte Ignatova ihre OneCoin Geschäfte gestartet, Von Anfang 2015 bis Herbst 2016 hätten mehr als 50.000 Anleger Geld an OneCoin überwiesen.

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    Die US-Behörden haben nun bis Ende Juni Zeit, im Schneiders Auslieferung in die USA zu beantragen. Dort warten mittlerweile mehrere  OneCoin-Aktive  auf ihre Urteil oder ihre Verfahren. Karl Sebastian Greenwood, Rujas Ex-Geliebter und Miterfinder des Pyramidenschemas, Mark Scott, Geldwäscher, und Konstantin Ignatov, Rujas Bruder. Er steht  unter Hausarrest und wartet auf sein Verfahren. Der zuständige Richter Edgardo Ramos verschiebt die Prozesstermine oder Urteilsverkündungen immer weiter, weil die entweder die Verteidiger oder Staatsanwälte beantragen. Gespannt warten Beobachter der Kryptoszene darauf, ob Frankreich Schneider ausliefert – und ob dieser dann wie Konstantin Ignatov als Kronzeuge aussagen wird.

    Wie die Luxemburg Times am 26. Juni berichten, haben US-Justizbehörden jetzt die Auslieferung Schneiders an die USA beantragt. Über diesen Antrag müssen die französischen Behörden entscheiden, denn dort sitzt Schneider seit Ende Mai in Haft.

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