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    Das Beseitigen von Ölspuren ist aufwändig und teuer / Polizei fahndet nach Verursacher

    Ölspur mit Folgen

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    Eine massive Ölspur hat am vergangenen Donnerstag die Straßenmeisterei und die Mitarbeiter einer Spezialfirma die halbe Nacht beschäftigt. Die Kosten von bis zu 10.000 Euro bleiben vermutlich am Kreis hängen, fürchtet Heiko Hils vom Straßenbauamt.

    Schramberg. “Bisher gibt es noch keinen Verursacher“, so Hils. „Die Polizei ermittelt noch.“ Die Ölspur begann in Schramberg, führte hinauf auf den Sulgen, weiter nach Aichhalden und Rötenberg. Von da ging es über die Kreisgrenze bis Schopfloch im Kreis Freudenstadt.

    LKW oder Bus als Verursacher

    Wegen der Menge und der Länge der Ölspur vermutet der Kreisoberstraßenmeister, dass es ein Lastwagen oder Bus gewesen ist, der den Dieselkraftstoff verloren hat. Weil die Spur immer dann besonders stark auftrat, wenn der Fahrer eine Linkskurve befuhr, vermutet Hils, dass der Fahrer nach dem Tanken den Tankdeckel nicht richtig oder gar nicht aufgeschraubt hat. „Dann ist das Dieselöl aus dem Tank geschwappt.“

    Begonnen habe das Problem am Donnerstag, 8. August gegen 19 Uhr. Zwei Mitarbeiter der Straßenmeisterei seien auch gleich ausgerückt und hätten Warnschilder aufgestellt und begonnen, die Ölspur abzustreuen. Weil aber die Strecke so lang war, habe man die Profis der Firma Kerler aus Titisee-Neustadt alarmiert. Bis gegen Mitternacht seien die Mitarbeiter der Straßenmeisterei unterwegs gewesen.

    Wissenschaft für sich

    Bei  den Mitarbeitern der Fachfirma, die mit professionellem Gerät die Ölspur beseitigen, handle es sich um Spezialisten, die man bei solchen größeren Ereignissen rufe. „Mit ein bissle Bindemittel drüberstreuen und zwei Mal drüber kehren ist es nämlich nicht getan“, versichert Hils.

    Das Bindemittel müsse gründlich in den Asphalt eingearbeitet werden, damit das Öl wirklich komplett gebunden wird. Sonst dringt das leichtere Öl wieder an die Oberfläche, wenn das schwerere Wasser beim nächsten Regen auf den Asphalt fällt. „Dann ist die Ölspur wieder da.“ Diese vermindere die Griffigkeit der Asphaltoberfläche und erhöhe die Unfallgefahr. Würde das Öl überhaupt nicht entfernt, dann nehme der Bitumen Schaden, werde porös und breche auf, weiß Hils.

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    Heiko Hils. Archiv-Foto: him

    Sollte die Polizei den Verursacher nicht doch noch ermitteln, werde die Fachfirma den Kreis zur Kasse bitten. „Ich schätze, 7000 bis 10.000 Euro wird der nächtliche Einsatz allein im Kreis Rottweil kosten“, so Hils. Geld, das der Straßenmeisterei dann an anderer Stelle fehlt.

    In den Sommermonaten seien Ölspuren häufiger, hat Hils beobachtet. Das hänge auch damit zusammen, dass dann mehr landwirtschaftliche Maschinen unterwegs seien. Aber auch geplatzte Hydraulikschläuche oder ausgelaufenes Frostschutzmittel sorgten dafür, dass Spezialisten ranmüssen. „Das ist eine Wissenschaft für sich“, so Hils.

    Auch Zuckerwasser landet auf der Fahrbahn

    Besonders klebrig wurde es für die Spurenbeseitiger der Straßenmeisterei am 1. August: Da hatte ein Imker 400 Liter Zuckerwasser auf einem Anhänger transportiert. Auf der B 462 bei Dunningen ist der Anhänger umgekippt und die süße Ladung ergoss sich über die Bundesstraße. Es habe mehr als eine Stunde gedauert, bis die Fahrbahn wieder gereinigt war und der Verkehr wieder fließen konnte, berichtete die Polizei.

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    Martin Himmelheber (him)
    Martin Himmelheber (him)
    ... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

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    Eine massive Ölspur hat am vergangenen Donnerstag die Straßenmeisterei und die Mitarbeiter einer Spezialfirma die halbe Nacht beschäftigt. Die Kosten von bis zu 10.000 Euro bleiben vermutlich am Kreis hängen, fürchtet Heiko Hils vom Straßenbauamt.

    Schramberg. “Bisher gibt es noch keinen Verursacher“, so Hils. „Die Polizei ermittelt noch.“ Die Ölspur begann in Schramberg, führte hinauf auf den Sulgen, weiter nach Aichhalden und Rötenberg. Von da ging es über die Kreisgrenze bis Schopfloch im Kreis Freudenstadt.

    LKW oder Bus als Verursacher

    Wegen der Menge und der Länge der Ölspur vermutet der Kreisoberstraßenmeister, dass es ein Lastwagen oder Bus gewesen ist, der den Dieselkraftstoff verloren hat. Weil die Spur immer dann besonders stark auftrat, wenn der Fahrer eine Linkskurve befuhr, vermutet Hils, dass der Fahrer nach dem Tanken den Tankdeckel nicht richtig oder gar nicht aufgeschraubt hat. „Dann ist das Dieselöl aus dem Tank geschwappt.“

    Begonnen habe das Problem am Donnerstag, 8. August gegen 19 Uhr. Zwei Mitarbeiter der Straßenmeisterei seien auch gleich ausgerückt und hätten Warnschilder aufgestellt und begonnen, die Ölspur abzustreuen. Weil aber die Strecke so lang war, habe man die Profis der Firma Kerler aus Titisee-Neustadt alarmiert. Bis gegen Mitternacht seien die Mitarbeiter der Straßenmeisterei unterwegs gewesen.

    Wissenschaft für sich

    Bei  den Mitarbeitern der Fachfirma, die mit professionellem Gerät die Ölspur beseitigen, handle es sich um Spezialisten, die man bei solchen größeren Ereignissen rufe. „Mit ein bissle Bindemittel drüberstreuen und zwei Mal drüber kehren ist es nämlich nicht getan“, versichert Hils.

    Das Bindemittel müsse gründlich in den Asphalt eingearbeitet werden, damit das Öl wirklich komplett gebunden wird. Sonst dringt das leichtere Öl wieder an die Oberfläche, wenn das schwerere Wasser beim nächsten Regen auf den Asphalt fällt. „Dann ist die Ölspur wieder da.“ Diese vermindere die Griffigkeit der Asphaltoberfläche und erhöhe die Unfallgefahr. Würde das Öl überhaupt nicht entfernt, dann nehme der Bitumen Schaden, werde porös und breche auf, weiß Hils.

    hils heiko dk 201123 (1)
    Heiko Hils. Archiv-Foto: him

    Sollte die Polizei den Verursacher nicht doch noch ermitteln, werde die Fachfirma den Kreis zur Kasse bitten. „Ich schätze, 7000 bis 10.000 Euro wird der nächtliche Einsatz allein im Kreis Rottweil kosten“, so Hils. Geld, das der Straßenmeisterei dann an anderer Stelle fehlt.

    In den Sommermonaten seien Ölspuren häufiger, hat Hils beobachtet. Das hänge auch damit zusammen, dass dann mehr landwirtschaftliche Maschinen unterwegs seien. Aber auch geplatzte Hydraulikschläuche oder ausgelaufenes Frostschutzmittel sorgten dafür, dass Spezialisten ranmüssen. „Das ist eine Wissenschaft für sich“, so Hils.

    Auch Zuckerwasser landet auf der Fahrbahn

    Besonders klebrig wurde es für die Spurenbeseitiger der Straßenmeisterei am 1. August: Da hatte ein Imker 400 Liter Zuckerwasser auf einem Anhänger transportiert. Auf der B 462 bei Dunningen ist der Anhänger umgekippt und die süße Ladung ergoss sich über die Bundesstraße. Es habe mehr als eine Stunde gedauert, bis die Fahrbahn wieder gereinigt war und der Verkehr wieder fließen konnte, berichtete die Polizei.

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