Die Stadt Schramberg als Schulträger stehe „verlässlich an der Seite der Schulen“, versicherte Oberbürgermeister Thomas Herzog im Gemeinderat. Kurz zuvor hatte der Rat eine weitreichende Entscheidung getroffen und die weitere Planung für den Schulcampus an der Graf-von-Bissingen-Straße – einstimmig – auf den Weg gebracht. Das sei „ein Rückenwind für die Verwaltung“, kommentierte Herzog das Votum.
Fachbereichsleiter Rudolf Mager hatte in Anwesenheit der Schulleiter Jörg Hezel und Michael Kasper davon gesprochen, dass der Schulcampus ein sehr großes Projekt für Schramberg sein werde. Der Aufwand, das Projekt auf den Weg zu bringen habe sich gelohnt, so Mager: „Heute machen wir einen Haken dran.“
Leitplanken eingezogen
Das Campusprojekt sei der Start zum Stadtumbau 2030+. Der Rat entscheide „sowohl was wir machen als auch wie wir es finanzieren“. Es werde ein Projektarchitekt eingestellt, mit dem Finanzplan seien „Leitplanken eingezogen“. Die Baufachleute hätten sich regelmäßig mit den Schulleitern getroffen und beraten: „Wie können wir Schulen zukunftsfest machen?“ Die Bauleute schüfen die Hülle, so Mager, entscheidend sei, „ob die Lehrer das Modell leben“.
Der Schulcampus sei modular aufgebaut. Der große Vorteil der neuen Planung bestehe darin, dass der Don-Bosco-Kindergarten und die beiden ersten Bauabschnitte der Erhard-Junghans-Schule auf städtischen Grund und auf Grundlage eines gültigen Bebauungsplanes umgesetzt werden können.
Nach dem Ratsbeschluss kann die Verwaltung nun die Vertiefungsplanung beginnen. Dass es zu keiner weiteren Diskussion kam, sei kein schlechtes Zeichen, befand OB Herzog. Man habe in den Ausschüssen schon ergiebig beraten. Er machte aber auch klar: „Es wird noch ein langer und harter Weg.“