Eine schwarze Bio-Masse bedeckt seit einigen Tagen die Böschungen entlang der neuen Forstweg zwischen Charlottenhöhe und Steighäusle. Sie soll dazu beitragen, dass die kahlen Hänge bald wieder grün sind.
Schramberg. Ein NRWZ-Leser hatte dieser Tage die eingeschwärzten Böschungen entdeckt und besorgt bei uns angefragt, ob denn die Hänge „mit Teerflüssigkeit besprüht“ worden seien. Schrambergs Tiefbau-Chef Konrad Ginter klärt auf: „Nein, das ist weder Teer (in Deutschland längst verboten), noch Bitumen.“
Gärreste und Samen
Es handle sich um Gärreste aus einer Biogasanlage, die vermischt mit speziellen Samen aus Gräsern und Pflanzen auf die Böschungen gesprüht wurden.
Die Maßnahme sei in Abstimmung mit dem Forstamt erfolgt. Dadurch soll die Begrünung der Böschung beschleunigt und so deren Stabilität schneller sicher gestellt werden. „Wir gehen davon aus, dass die Fläche nach den nächsten paar Regenfällen grün wird und die dunkle Farbe verschwindet.“
Feinbelag fehlt noch
Ginter bedauert, dass es der Baufirma bisher noch nicht gelungen ist, den endgültigen Feinbelag auf den Forstwegen aufzubringen. Nach wie vor ist der Belag an vielen Stellen für „normale“ Fahrräder zu grob. „Aufgrund der schlechten Witterung und der starken Niederschläge konnten die Arbeiten am Weg bisher nicht fertig gestellt werden“, erläutert er die Verzögerungen.
Sobald der Untergrund soweit abgetrocknet ist, dass durch das Befahren mit LKWs nicht zu Beschädigungen führt, die zu weiteren Mehrkosten führen könnten, würden die Arbeiten fortgeführt.
Ein genauer Zeitpunkt der Fertigstellung könne er aktuell daher noch nicht nennen.