Für die Erschließung im Schönblick ist eine Rechnung erst Ende 2023 eingegangen. Um sie zu bezahlen, bittet die Verwaltung 23.000 Euro überplanmäßig ausgeben zu dürfen. Interessanter wird das Thema Brücken im Ausschuss für Umwelt und Technik (AUT): Beim St. Maria-Wehr möchte die Stadt eine marode Brücke abbrechen und durch eine modernere ersetzen.
Schramberg. In einer Vorlage für den Ausschuss erläutert Frank Janssen, dass eine Baufirma 2022 beim Bau der Stichstraße und bei der Kanalsanierung im Schönblick auch einen Gehweg saniert beziehungsweise neu gebaut habe.
Die Rechnung sei aber erst Ende 2023 eingegangen – und da waren im Haushalt nur noch Mittel für Restarbeiten vorgesehen. Weil die Stadt für ein anderes Vorhaben Mittel nicht gebraucht hat, können die Gelder einfach umgeswitcht werden.
Fertigbrücke aus Alu
Eine Fertigbrücke aus Aluminium soll die bisherige Brücke von der Schiltachstraße zum Parkplatz am Tunneleingang ersetzen. Das schlägt Tiefbau-Abteilungsleiter Konrad Ginter vor. Die Stadt lässt bekanntlich nach einigen unschönen Erfahrungen mit Brücken diese nun regelmäßig kontrollieren.
Die Brücke an der Schiltachstraße habe bei der letzten Prüfung „so gravierende Mängel“ aufgewiesen, dass nur noch Fußgänger sie nutzen dürfen. Wer mit dem Auto den Parkplatz benutzt, muss über diese Brücke gehen, um in die Stadt zu gelangen.
Fertig bis Jahresende?
Ginter schlägt den AUT-Mitgliedern nun den Abbruch der alten Brücke vor. Eine fertig montierte Fußgängerbrücke aus Aluminium soll sie ersetzen. Die Kosten schätzt er auf 300.000 Euro. Das Geld ist im Haushalt 2024 eingeplant.
Die Brücke sei so konzipiert, dass sie als Fertigteil auf die Baustelle kommt und in einem Stück versetzt wird. „Dies bringt den Vorteil, dass diese Brücke, sollte die dahinterliegende Parkplatzfläche einmal vollständig anderweitig genutzt werden, an anderer Stelle verwendet werden könnte“, so Ginter.
Wenn der Ausschuss zustimmt, will Ginter die Genehmigungsplanung beim Landratsamt einreichen. Sobald die Genehmigung vorliegt, sollen die Abbrucharbeiten und der Bau der Brücke ausgeschrieben werden. Bis Jahresende, so hofft Ginter, könnte die neue Brücke fertig sein.
Mehr Geld für Feuerwehr
Als letzten Punkt auf der Tagesordnung hat der Ausschuss noch weitere überplanmäßige Ausgaben für Hydranten von gut 30.000 Euro und für die Einsatzstunden de Feuerwehr im zweiten Halbjahr 2023 zu bewilligen. Außerdem gab es einen Unfallschaden an einem Feuerwehrfahrzeug in Höhe von gut 21.000 Euro.
Schließlich meldet Ordnungsamtsleiterin Cornelia Penning höhere Ausgaben bei der Beseitigung von illegalem Müll und von abgemeldeten Autos im Stadtgebiet.