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    Stadt setzt Ratsbeschluss um / Neuer, schattiger Platz soll entstehen

    Nächtliche Abbrucharbeiten in der Marktstraße

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    Kopfschüttelnd steht ein Passant im Halbdunkel am Rand des Rathausplatzes. Er schaut hinüber zu einer hell erleuchteten Abbruchbaustelle. Ein Bagger kurvt im grellen Scheinwerferlicht nach rechts, bricht einen Balken aus der Wand des früheren Posthörnles, kurvt nach links, lädt den Holzbrocken ab – und wieder zurück. „Unmöglich“, murmelt der Passant, “unmöglich.“

    Schramberg. Einige Rathausmitarbeiter und Gemeinderäte stehen ebenfalls beisammen. Um 18 Uhr ist Gemeinderatssitzung. Andere Leute haben ihr Smartphone gezückt und filmen die Szenerie. Der Abbruch der drei Häuser in der Marktstraße bis zum Marienheim hat begonnen.

    Die Treppe im „Posthörnle.“ Foto: him

    Ausnahmegenehmigung

    Um den Abbruch noch vor Weihnachten abzuwickeln, hat die Stadt dem Abbruchunternehmer eine Ausnahmegenehmigung erteilt. Am Donnerstag, Freitag und am Montag dürfen die Abbruchspezialisten bis 22 Uhr arbeiten.

    Den Abbruch grundsätzlich hatte der Gemeinderat schon vor vielen Jahren beschlossen. Der konkrete Beschluss erfolgte dann Ende September. Die drei Gebäude standen schon seit Jahren leer und waren nach einem großen Wasserschaden teilweise unbewohnbar. Die Pizzeria Roma war als letztes ausgezogen.

    Gespenstische Stimmung. Foto: him

    Sitzgelegenheiten und mehr Grün rund ums Rathaus

    Nun soll „Neues entstehen“, berichtet die Stadt in einer Pressemitteilung: „Auf der neu entstehenden Fläche soll ein auch im Sommer angenehm kühler Platz mit Aufenthaltsqualität entstehen.“

    Es würden Bäume gepflanzt und Sitzplätze angelegt. Für kleinere Kinder soll es Spielgeräte geben. „Erstmals möchte die Stadt einen Trinkwasserbrunnen aufstellen und eine E-Bike-Ladestation ist angedacht“, heißt es weiter.

    So könnte die neue Fläche bald aussehen. Grafik: Stadt Schramberg.

    Ein Planungsbüro werde die Details für den im Gemeinderat im September 2023 beschlossenen Vorentwurf ausarbeiten. Dabei sollen die Planer auch die im Gemeinderat angeregten Themen E-Ladesäule für Autos und Verkehrsführung zur Oberndorfer Straße 1 mit untersuchen.

    Ob die Pläne die Schramberger überzeugen werden, oder ob sie dann wieder kopfschüttelnd da stehen? In einem Jahr werden wir es wissen.

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    3 Kommentare

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    Daniel Rabbit
    Daniel Rabbit
    11 Monate her

    Es müsste mal ein kleiner Bürger auf die Idee kommen und eine Ausnahmegenehmigung für Abreißen bis 22 Uhr beantragen. Dem würde das OBin aber was pfeifen…

    Manche sind halt gleicher als andere.

    Lila
    Lila
    Antwort auf  Daniel Rabbit
    11 Monate her

    Das Daniel hat es ja bestimmt schon einmal probiert und spricht aus leidvoller Erfahrung!

    Lala
    Lala
    Antwort auf  Lila
    11 Monate her

    Hast du denn schon Aufschluss gehabt? Bei mir war keiner.

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    Martin Himmelheber (him)
    Martin Himmelheber (him)
    ... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

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    Die Treppe im „Posthörnle.“ Foto: him

    Ausnahmegenehmigung

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    Gespenstische Stimmung. Foto: him

    Sitzgelegenheiten und mehr Grün rund ums Rathaus

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    Es würden Bäume gepflanzt und Sitzplätze angelegt. Für kleinere Kinder soll es Spielgeräte geben. „Erstmals möchte die Stadt einen Trinkwasserbrunnen aufstellen und eine E-Bike-Ladestation ist angedacht“, heißt es weiter.

    So könnte die neue Fläche bald aussehen. Grafik: Stadt Schramberg.

    Ein Planungsbüro werde die Details für den im Gemeinderat im September 2023 beschlossenen Vorentwurf ausarbeiten. Dabei sollen die Planer auch die im Gemeinderat angeregten Themen E-Ladesäule für Autos und Verkehrsführung zur Oberndorfer Straße 1 mit untersuchen.

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