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    „Museum ohne Martin Sauter nicht denkbar“

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    Schramberg. Am Samstag gegen 11 Uhr versammelten sich im Schramberger Auto- und Uhrenmuseum zahlreiche Familienmitglieder, aktive und frühere Mitglieder des Gemeinderats, die beiden Alt-Oberbürgermeister Herbert O. Zinell und Thomas Herzog, Mitglieder des Fördervereins Technikmuseen, die „Autoschieberbande“ und Freunde von Martin Sauter. Anlass war der 85. Geburtstag des Unternehmers, Sammlers und Gönners des Museums Sauter – und die Verleihung des Ehrenbriefs der Stadt Schramberg an Martin Sauter.

    Zahlreiche Gäste erwiesen Sauter die Ehre. Foto: him

     

    Emma Schuffenhauer und Mareike Götz begrüßten mit einem „Happy Birthday“ auf Querflöte und Klavier den Ehrengast und die Besucher. In Vertretung der erkrankten Oberbürgermeisterin hielt ihr ehrenamtlicher Stellvertreter Dr. Dr. Jürgen Winter die Laudatio auf Sauter.

    Ethik der Gabe

    Er hob hervor, dass die Stadt diesen Ehrenbrief „nur alle paar Jahre“ für besondere Verdienste vergebe. Wie es sich für den promovierten Philosophen Winter gehört, setzte er sich ausführlich mit der tiefgründigen Symbolik auseinander, die hinter einem solchen Ehrenbrief stecke. Wir seien gewohnt, dass es für jede erbrachte Leistung den angemessenen Lohn gebe. Auf diesem Prinzip beruhe unsere Gesellschaft. Einerseits.

    „Aber was passiert, wenn jemand eine Leistung erbringt, für diese Leistung aber keine Entlohnung erhält“, fragte Winter. Das klinge in einer Leistungsgesellschaft paradox, und doch würden wir alle es kennen. „Wir nennen es bürgerschaftliches Engagement.“ Der französische Philosoph Marcel Maus habe dafür den begriff der „Ethik der Gabe“ geprägt, die den „Klebstoff für den Zusammenhalt der Gesellschaft“ liefere. Das wirtschaftliche Denken sei Grundlage unserer Gesellschaft, aber genauso gehöre auch das System der Gabe dazu. Ohne das ehrenamtliche Engagement vieler Menschen „würde unsere Zivilgesellschaft großen Schaden nehmen“, so Winter.

    Dr. Dr. Jürgen Winter (rechts) überreichte Martin Sauter den Ehrenbrief der Stadt. Foto: him

    Eine Gesellschaft müsse aber dieses System der Gabe, des bürgerschaftlichen Engagements würdigen. Natürlich nicht mit einer angemessenen Entlohnung, sondern beispielsweise durch einen Ehrenbrief. Dieser sei ein Unikat, etwas Besonderes, der eben die Einzigartigkeit die Leistung des geehrten hervorhebe.
    Sauter habe in den 1970er Jahren begonnen Autos, Fahrzeuge und andere Relikte aus der Zeit des Wiederaufbaus nach 1945 zu sammeln, besonders die Fahrzeuge des „kleinen Mannes“.

    Mit dieser Sammlung habe er den Grundstein des Museums gelegt. Es mache auf fünf Etagen „die deutsche Zeitgeschichte lebendig, so Winter. Sauter habe nicht nur seine Sammlung zur Verfügung gestellt sondern auch sich finanziell und mit großem Einsatz an der Ausstellung beteiligt. Das Museum sei inzwischen „ein touristisches Highlight im mittleren Schwarzwald“.

    Bezüge zu Schramberg

    Winter erinnerte an Sauters Leben und Wirken. Aufgewachsen in einer Fabrikantenfamilie im Industriestädtchen Ebingen sei er nach einer Lehre als Maschinenschlosser und einem Ingenieurstudium in das Familienunternehmen, die Waagenherstellerfirma Kern und Sohn hineingewachsen. Winter erinnerte an Sauter legendären schwarzen Mercedes 170 Baujahr 1952, mit dem er bis heute im Sommer unterwegs sei.

    Familiäre Beziehungen habe die Familie Sauter nach Schramberg. Paul Landenberger, der Gründer der H.A.U., sei ein Cousin von Sauter Ururgroßvater gewesen.
    Schließlich erklärte Winter, der Gemeinderat habe für seine außergewöhnlichen Leistungen für die Stadt Schramberg beschlossen, ihm den Ehrenbrief zu verleihen und überreichte ihm die Urkunde.

    Helmut Banholzer. Foto: him

    Banholzer: „Das Museum lebt“

    Der Vorsitzende des Technikmuseumsvereins Helmut Banholzer würdigte die „mutige Entscheidung“ Sauters, seine Sammlung damals von Engstingen nach Schramberg zu verlegen, denn Schramberg sei ja keine Tourismushochburg. Seit seiner Eröffnung habe sich das Museum prächtig entwickelt, auch weil Martin Sauter immer wieder neue Objekte beisteuere: „Das Museum lebt.“

    Dass der Aufbau und der Betrieb des Museums „nicht immer ganz störungsfrei“ von statten ging, ließ Banholzer nicht unerwähnt. Wenn ein freier Unternehmer, eine Stadtverwaltung und ein Lehrer gemeinsam etwas umsetzen wollten, dann gebe es „Konfliktpotenzial“. Er meinte selbstkritisch: „Sie wissen ja, der Liebe Gott weiß alles, die Lehrer alles besser. Bei der Eröffnung habe der damalige OB Zinell erklärt: „Wenn Sie Herr Sauter die Titanic gewesen wären, wäre der Eisberg untergegangen…“ Und seine Frau Anita habe damals nur gestöhnt: „Zwei Alphatiere halt…“ Aber er halte es mit Helmut Kohl: „Entscheidend ist, was hinten rauskommt.“

    Der Erfolg habe ihnen beide Recht gegeben. Das Museum werde von den Schrambergern unterstützt, betonte Banholzer. So sei der Gemeinderat zu einer gemeinsamen Putzaktion mit der „Autoschieberbande“ erschienen. Sauters Texte zu den Ausstellungsstücken seien kurzweilig und launig. Demnächst würden sie über QR-Codes auch für nicht-deutsch Sprechende übersetzt. Banholzer dankte Sauter: „Das Museum wäre ohne Ihren Einsatz nicht möglich gewesen.“
    Museumsleiterin Anneliese Müller hielt sich kurz und dankte Sauter für die angenehme Zusammenarbeit. Sein Helferteam aus Ebingen bedankte sich mit einem Zigarettenspender aus den 50er Jahren.

    Anneliese Müller. Foto: him

    Sauter: „Handfeste Diskussionen“

    In seinen Dankesworten meinte Martin Sauter, er hätte sich nieträumen lassen, dass er eines Tages seinen 85. Geburtstag in Schramberg im Museum feiern werde. Auch er hat noch einmal den nicht ganz einfachen Weg bis zur Eröffnung des Museums vor 12 Jahren geschildert.

    Er habe vor 20 Jahren gemeinsam mit seiner Frau Mareike Verwandte in Schramberg besucht. Mit Susanne Luschka und Roland Bley seien sie in der H.A.U gewesen. Die frage sei aufgekommen, was mit diesem denkmalgeschützten Industriebau aus dem Jahr 1904 geschehen könne. Das sei die Idee aufgekommen: „Ihr habt das Museum, ich die Sammlung.“ Über die Firma Softfolio habe er guten Kontakt zu Uli Bauknecht gehabt. Ein Jahr später habe der OB und der Rat seine Sammlung besichtigt und diese wohl „ordentlich Eindruck gemacht“, so Sauter.

    Martin Sauter. Foto: him

    Die damalige Leiterin des Stadtmuseums Gisela Lixfeld habe sich gegen eine reine Autoschau gewandt, die habe keinen kulturellen oder Bildungsanspruch. Mit dem Mobilitätsgedanken habe man dem Rechnung getragen. Im Januar 2006 habe der Rat dann einstimmig beschlossen, das Museum zu gründen. Das sei mutig gewesen, denn damals gehört das Gebäude noch gar nicht der Stadt.

    Er selbst habe eine siebenstellige Summe investiert. Dank der ehrenamtlichen Tätigkeit von Helmut Banholzer als Projektmanager sei es schließlich auch zu einer Punktlandung beim Eröffnungstermin am 26. Mai 2010 gekommen. Das Besondere seien die Zeitgeschichtlichen Szenen, so Sauter. „Automusen gibt es viele. Davon müssen wir uns unterscheiden.“

    Auch er erinnerte sich an so manche „handfest Diskussion“ um das richtige Konzept, er sei als Leihgeber auch nicht einfach gewesen, bekannte Sauter. Umso mehr freue er sich über den herzlichen Empfang in Schramberg. Mit Blick auf die Zukunft sah Sauter gute Chancen für Schramberg. Es habe die größte Museums-Indoor Fläche im Schwarzwald. Bei immer weniger Schnee brauche es weitere Alternativangebote für die Gäste. Auch habe das „Auto mit Verbrennungsmotor seine beste Zeit gehabt“. Schließlich sei er überzeugt, dass die zeittypischen Szenen noch an Bedeutung gewinnen werden. „Es ist ein lebendiges Geschichtsbuch der jungen Bundesrepublik Deutschland.“

    Amüsierte Gäste. Foto: him

    Schließlich bedankte er sich bei Jürgen Winter dem Gemeinderat, dem Museumsteam um Anneliese Müller, Anita und Helmut Banholzer, seiner Familie und seiner eigenen Mannschaft. 50 Autos, mehr als 150 Fahrräder und Mopeds und weit mehr als 1000 Gegenstände seien zusammengekommen. Er wundere sich selbst, wie das alles zustande kam. „Aber ich hatte ja auch 50 Jahre Zeit…“

    Dan an die musikalischen Begleiterinnen. Foto: him

    Bei einem Glas Sekt und einem Buffet feierten die Gäste noch lange den neuen Ehrenbriefträger der Stadt Schramberg, Martin Sauter.

     

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    Martin Himmelheber (him)
    Martin Himmelheber (him)
    ... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

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    Schramberg. Am Samstag gegen 11 Uhr versammelten sich im Schramberger Auto- und Uhrenmuseum zahlreiche Familienmitglieder, aktive und frühere Mitglieder des Gemeinderats, die beiden Alt-Oberbürgermeister Herbert O. Zinell und Thomas Herzog, Mitglieder des Fördervereins Technikmuseen, die „Autoschieberbande“ und Freunde von Martin Sauter. Anlass war der 85. Geburtstag des Unternehmers, Sammlers und Gönners des Museums Sauter – und die Verleihung des Ehrenbriefs der Stadt Schramberg an Martin Sauter.

    Zahlreiche Gäste erwiesen Sauter die Ehre. Foto: him

     

    Emma Schuffenhauer und Mareike Götz begrüßten mit einem „Happy Birthday“ auf Querflöte und Klavier den Ehrengast und die Besucher. In Vertretung der erkrankten Oberbürgermeisterin hielt ihr ehrenamtlicher Stellvertreter Dr. Dr. Jürgen Winter die Laudatio auf Sauter.

    Ethik der Gabe

    Er hob hervor, dass die Stadt diesen Ehrenbrief „nur alle paar Jahre“ für besondere Verdienste vergebe. Wie es sich für den promovierten Philosophen Winter gehört, setzte er sich ausführlich mit der tiefgründigen Symbolik auseinander, die hinter einem solchen Ehrenbrief stecke. Wir seien gewohnt, dass es für jede erbrachte Leistung den angemessenen Lohn gebe. Auf diesem Prinzip beruhe unsere Gesellschaft. Einerseits.

    „Aber was passiert, wenn jemand eine Leistung erbringt, für diese Leistung aber keine Entlohnung erhält“, fragte Winter. Das klinge in einer Leistungsgesellschaft paradox, und doch würden wir alle es kennen. „Wir nennen es bürgerschaftliches Engagement.“ Der französische Philosoph Marcel Maus habe dafür den begriff der „Ethik der Gabe“ geprägt, die den „Klebstoff für den Zusammenhalt der Gesellschaft“ liefere. Das wirtschaftliche Denken sei Grundlage unserer Gesellschaft, aber genauso gehöre auch das System der Gabe dazu. Ohne das ehrenamtliche Engagement vieler Menschen „würde unsere Zivilgesellschaft großen Schaden nehmen“, so Winter.

    Dr. Dr. Jürgen Winter (rechts) überreichte Martin Sauter den Ehrenbrief der Stadt. Foto: him

    Eine Gesellschaft müsse aber dieses System der Gabe, des bürgerschaftlichen Engagements würdigen. Natürlich nicht mit einer angemessenen Entlohnung, sondern beispielsweise durch einen Ehrenbrief. Dieser sei ein Unikat, etwas Besonderes, der eben die Einzigartigkeit die Leistung des geehrten hervorhebe.
    Sauter habe in den 1970er Jahren begonnen Autos, Fahrzeuge und andere Relikte aus der Zeit des Wiederaufbaus nach 1945 zu sammeln, besonders die Fahrzeuge des „kleinen Mannes“.

    Mit dieser Sammlung habe er den Grundstein des Museums gelegt. Es mache auf fünf Etagen „die deutsche Zeitgeschichte lebendig, so Winter. Sauter habe nicht nur seine Sammlung zur Verfügung gestellt sondern auch sich finanziell und mit großem Einsatz an der Ausstellung beteiligt. Das Museum sei inzwischen „ein touristisches Highlight im mittleren Schwarzwald“.

    Bezüge zu Schramberg

    Winter erinnerte an Sauters Leben und Wirken. Aufgewachsen in einer Fabrikantenfamilie im Industriestädtchen Ebingen sei er nach einer Lehre als Maschinenschlosser und einem Ingenieurstudium in das Familienunternehmen, die Waagenherstellerfirma Kern und Sohn hineingewachsen. Winter erinnerte an Sauter legendären schwarzen Mercedes 170 Baujahr 1952, mit dem er bis heute im Sommer unterwegs sei.

    Familiäre Beziehungen habe die Familie Sauter nach Schramberg. Paul Landenberger, der Gründer der H.A.U., sei ein Cousin von Sauter Ururgroßvater gewesen.
    Schließlich erklärte Winter, der Gemeinderat habe für seine außergewöhnlichen Leistungen für die Stadt Schramberg beschlossen, ihm den Ehrenbrief zu verleihen und überreichte ihm die Urkunde.

    Helmut Banholzer. Foto: him

    Banholzer: „Das Museum lebt“

    Der Vorsitzende des Technikmuseumsvereins Helmut Banholzer würdigte die „mutige Entscheidung“ Sauters, seine Sammlung damals von Engstingen nach Schramberg zu verlegen, denn Schramberg sei ja keine Tourismushochburg. Seit seiner Eröffnung habe sich das Museum prächtig entwickelt, auch weil Martin Sauter immer wieder neue Objekte beisteuere: „Das Museum lebt.“

    Dass der Aufbau und der Betrieb des Museums „nicht immer ganz störungsfrei“ von statten ging, ließ Banholzer nicht unerwähnt. Wenn ein freier Unternehmer, eine Stadtverwaltung und ein Lehrer gemeinsam etwas umsetzen wollten, dann gebe es „Konfliktpotenzial“. Er meinte selbstkritisch: „Sie wissen ja, der Liebe Gott weiß alles, die Lehrer alles besser. Bei der Eröffnung habe der damalige OB Zinell erklärt: „Wenn Sie Herr Sauter die Titanic gewesen wären, wäre der Eisberg untergegangen…“ Und seine Frau Anita habe damals nur gestöhnt: „Zwei Alphatiere halt…“ Aber er halte es mit Helmut Kohl: „Entscheidend ist, was hinten rauskommt.“

    Der Erfolg habe ihnen beide Recht gegeben. Das Museum werde von den Schrambergern unterstützt, betonte Banholzer. So sei der Gemeinderat zu einer gemeinsamen Putzaktion mit der „Autoschieberbande“ erschienen. Sauters Texte zu den Ausstellungsstücken seien kurzweilig und launig. Demnächst würden sie über QR-Codes auch für nicht-deutsch Sprechende übersetzt. Banholzer dankte Sauter: „Das Museum wäre ohne Ihren Einsatz nicht möglich gewesen.“
    Museumsleiterin Anneliese Müller hielt sich kurz und dankte Sauter für die angenehme Zusammenarbeit. Sein Helferteam aus Ebingen bedankte sich mit einem Zigarettenspender aus den 50er Jahren.

    Anneliese Müller. Foto: him

    Sauter: „Handfeste Diskussionen“

    In seinen Dankesworten meinte Martin Sauter, er hätte sich nieträumen lassen, dass er eines Tages seinen 85. Geburtstag in Schramberg im Museum feiern werde. Auch er hat noch einmal den nicht ganz einfachen Weg bis zur Eröffnung des Museums vor 12 Jahren geschildert.

    Er habe vor 20 Jahren gemeinsam mit seiner Frau Mareike Verwandte in Schramberg besucht. Mit Susanne Luschka und Roland Bley seien sie in der H.A.U gewesen. Die frage sei aufgekommen, was mit diesem denkmalgeschützten Industriebau aus dem Jahr 1904 geschehen könne. Das sei die Idee aufgekommen: „Ihr habt das Museum, ich die Sammlung.“ Über die Firma Softfolio habe er guten Kontakt zu Uli Bauknecht gehabt. Ein Jahr später habe der OB und der Rat seine Sammlung besichtigt und diese wohl „ordentlich Eindruck gemacht“, so Sauter.

    Martin Sauter. Foto: him

    Die damalige Leiterin des Stadtmuseums Gisela Lixfeld habe sich gegen eine reine Autoschau gewandt, die habe keinen kulturellen oder Bildungsanspruch. Mit dem Mobilitätsgedanken habe man dem Rechnung getragen. Im Januar 2006 habe der Rat dann einstimmig beschlossen, das Museum zu gründen. Das sei mutig gewesen, denn damals gehört das Gebäude noch gar nicht der Stadt.

    Er selbst habe eine siebenstellige Summe investiert. Dank der ehrenamtlichen Tätigkeit von Helmut Banholzer als Projektmanager sei es schließlich auch zu einer Punktlandung beim Eröffnungstermin am 26. Mai 2010 gekommen. Das Besondere seien die Zeitgeschichtlichen Szenen, so Sauter. „Automusen gibt es viele. Davon müssen wir uns unterscheiden.“

    Auch er erinnerte sich an so manche „handfest Diskussion“ um das richtige Konzept, er sei als Leihgeber auch nicht einfach gewesen, bekannte Sauter. Umso mehr freue er sich über den herzlichen Empfang in Schramberg. Mit Blick auf die Zukunft sah Sauter gute Chancen für Schramberg. Es habe die größte Museums-Indoor Fläche im Schwarzwald. Bei immer weniger Schnee brauche es weitere Alternativangebote für die Gäste. Auch habe das „Auto mit Verbrennungsmotor seine beste Zeit gehabt“. Schließlich sei er überzeugt, dass die zeittypischen Szenen noch an Bedeutung gewinnen werden. „Es ist ein lebendiges Geschichtsbuch der jungen Bundesrepublik Deutschland.“

    Amüsierte Gäste. Foto: him

    Schließlich bedankte er sich bei Jürgen Winter dem Gemeinderat, dem Museumsteam um Anneliese Müller, Anita und Helmut Banholzer, seiner Familie und seiner eigenen Mannschaft. 50 Autos, mehr als 150 Fahrräder und Mopeds und weit mehr als 1000 Gegenstände seien zusammengekommen. Er wundere sich selbst, wie das alles zustande kam. „Aber ich hatte ja auch 50 Jahre Zeit…“

    Dan an die musikalischen Begleiterinnen. Foto: him

    Bei einem Glas Sekt und einem Buffet feierten die Gäste noch lange den neuen Ehrenbriefträger der Stadt Schramberg, Martin Sauter.

     

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