„Der zweite Bauabschnitt wird das Ensemble komplettieren“, verspracht Rechtsanwalt Kay Schulz, Fachanwalt für Verwaltungsrecht von der Kanzlei HFBP Rechtsanwälte, für das Medzentrum Netzwerk.
„Ein langer und steiniger Weg“ liege hinter ihnen, so Schulz, man habe das Ziel aber nie aus den Augen verloren. Das sei die Stabilisierung einer ortsnahen medizinischen Versorgung in Zeiten, die durch Ärztemangel, demografischen Wandel und Auflösung von Familienstrukturen gekennzeichnet seien. Gemeinsam mit der Kommune habe man das Gesamtprojekt vorangetrieben, bei dem insgesamt 19,2 Millionen Euro investiert werden.
Nach der offiziellen Eröffnung des ersten Bauabschnitts im Dezember vergangenen Jahres starten nun die Bauarbeiten auf dem letzten noch freien Teilstück des ehemaligen Carl-Haas-Geländes zwischen Lauterbacher Straße und Tösstraße.
Schulz bedankte sich bei der Volksbank und der Sparkasse, besonders aber auch bei der Stadtverwaltung und Uwe Weisser, der das Vorhaben von Anfang an vorangetrieben habe.
Die Medzentrum-Leute suchten immer neben den Ärzten auch nach sinnvollen Ergänzungen, wie dem Wundzentrum oder einem Hörgeräteakustiker, die im ersten Bauabschnitt sich angesiedelt haben. Schulz wies aber auch darauf hin, dass noch Mietflächen frei sind. Über Anfragen von Interessenten würde sich Projektentwicklerin Ina Hampel i.hampel@iwg.de freuen.
Den kompletten zweiten Bauabschnitt werde „Clever fit Schramberg“ mieten und Wellness, Fitness und Reha-Sport auf drei Etagen anbieten. Der Baubeginn mit den Tiefbauarbeiten sei in etwa vier Wochen geplant, so Schulz.
Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr freute sich, dass auf 1800 Quadratmeter Fläche Fitness pur geboten werden. “Vielleicht wird das ja auch mitarbeitende von der Stadt motivieren, hier zu trainieren.“ Mit dem zweiten Bauabschnitt werde aber auch im Sanierungsgebiet Talstadt West ein weiteres Gebäude errichtet, das bedeute „eine Aufwertung des Quartiers“. Die Sanierung der Tössstraße sei ja schon weit fortgeschritten.
Der Studioleiter der Fitness-Kette „Clever fit“, der Jonathan van Spankeren versicherte im Gespräch mit der NRWZ, er sei “megahappy für den Superstandort“. Das neue Studio werde für jung und alt Angebote machen. „Jeder kann trainieren.“ Medizinische Reha, Wellness, Yoga oder gezieltes Muskelaufbautraining gehörten zum Programm.
Geplant ist auch eine großzügige Saunalandschaft im Obergeschoss. Diese, so van Spankeren, könne man auch über den Kauf einer Tageskarte nutzen. Wenn alles nach Plan läuft, soll bereits im kommenden Sommer das neue Sportstudio eröffnet werden.
Anschließend griffen die am Bau Beteiligten, Thomas Brantner als Vertreter des Gemeinderats und Oberbürgermeisterin Eisenlohr zum Spaten für den symbolischen Spatenstich.