Jörg Kachelmann betreibt Wetterstation auf der Majolika

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Seit einer Woche hat Wettermann Jörg Kachelmann auch in Schramberg eine Wetterstation. Der bekannte Meteorologe war bei der Einweihung in Schramberg auf dem Gelände des Majolika-Gewerbeparks dabei.

Schramberg.  Dass nun auch Daten aus Schramberg in die Kachelmannschen Wettervorhersagen einfließen, hat einen einfachen Grund: Michael Melvins Wunderfitz.  „Mir ist aufgefallen, dass seit einigen Jahren in der Talstadt, der Wind abends stärker weht als früher“, erzählt Melvin. Seine Partnerin habe vorgeschlagen, sich an Jörg Kachelmann zu wenden. Dieser habe vielleicht historische Daten, um eine mögliche Veränderung der Windverhältnisse in Schramberg aufzeigen zu können.

Die Regenmessanlage. Foto: him

Keine Daten aus Schramberg

Kachelmann beantwortete die Anfrage, er würde ja gerne helfen. Schramberg sei ihm ein Begriff, aber er habe bisher in Schramberg keine Wetterstation und deshalb auch keine Daten. Das fehle ihm schon lange in seinem Netz von Stationen.

Daraufhin erklärte sich Michael Melvin bereit, ein Thermometer, einen Regen- und einen Windmesser auf der Majolika zu installieren. Nach ein paar Tagen kam alles Erforderliche bei Melvins an. In seinem Garten wenige Meter von der Majolika entfernt hat Michael Melvin die Temperaturmessanlage aufgestellt. Am höchsten Punkt der ehemaligen Majolikafabrik brauchte es ein paar Bohrlöcher und Dübel und schon waren die Wind- und Regenmesser befestigt. „Wir haben sie auch geerdet , nicht dass mal der Blitz einschlägt“, so Annette Melvin.

Auch bestimmte Abstandsregeln sind zu beachten, damit die Messungen korrekt und vergleichbar sind. Insgesamt verfügt Jörg Kachelmanns Prognosefirma über etwa 1200 eigene Stationen. Hinzu kommen die Daten von weiteren 14.000 Stationen weltweit.

„Alle Daten werden automatisch übers Internet an Kachelmanns Zentrale geschickt“, erzählt Annette Melvin. “Auch der Regenwasserbehälter leert sich automatisch.“

Die Schramberger Station ist nun auf der Kachelmann-App zu sehen.

Kachelmann zu Besuch im Städtle

Zur Inbetriebnahme vor einer Woche kam Jörg Kachelmann persönlich nach Schramberg und freute sich über die Erweiterung. Natürlich plauderte er auch über sein Lieblingsthema: Wissenschaftlichkeit bei der Meteorologie. So hält er nichts von Geschichten wie immer wiederkehrenden Wetterzuständen an den „Eisheiligen“ und reagiert allergisch auf die Hagelfliegerei. Beides sei Quatsch. Die NRWZ berichtete im Jahr 2017 in der Druckausgabe ausführlich.

Valentin Melvin hat den Besuch dokumentiert: Michael Melvin und der Hosenträgerträger Jörg Kachelmann.

Und was die Veränderung der Windverhältnisse in Schramberg angeht, die Michael Melvin irgendwie aufgefallen waren, beruhigte ihn Kachelmann: „Da hat sich nichts verändert, die Windverhältnisse in Schramberg sind nicht ungewöhnlich.“

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NRWZ-Redaktion Schramberg
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Unter dem Label NRWZ-Redaktion beziehungsweise NRWZ-Redaktion Schramberg veröffentlichen wir Beiträge aus der Feder eines der Redakteure der NRWZ. Sie sind von allgemeiner, nachrichtlicher Natur und keine Autorenbeiträge im eigentlichen Sinne.Die Redaktion erreichen Sie unter redaktion@NRWZ.de beziehungsweise schramberg@NRWZ.de

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Seit einer Woche hat Wettermann Jörg Kachelmann auch in Schramberg eine Wetterstation. Der bekannte Meteorologe war bei der Einweihung in Schramberg auf dem Gelände des Majolika-Gewerbeparks dabei.

Schramberg.  Dass nun auch Daten aus Schramberg in die Kachelmannschen Wettervorhersagen einfließen, hat einen einfachen Grund: Michael Melvins Wunderfitz.  „Mir ist aufgefallen, dass seit einigen Jahren in der Talstadt, der Wind abends stärker weht als früher“, erzählt Melvin. Seine Partnerin habe vorgeschlagen, sich an Jörg Kachelmann zu wenden. Dieser habe vielleicht historische Daten, um eine mögliche Veränderung der Windverhältnisse in Schramberg aufzeigen zu können.

Die Regenmessanlage. Foto: him

Keine Daten aus Schramberg

Kachelmann beantwortete die Anfrage, er würde ja gerne helfen. Schramberg sei ihm ein Begriff, aber er habe bisher in Schramberg keine Wetterstation und deshalb auch keine Daten. Das fehle ihm schon lange in seinem Netz von Stationen.

Daraufhin erklärte sich Michael Melvin bereit, ein Thermometer, einen Regen- und einen Windmesser auf der Majolika zu installieren. Nach ein paar Tagen kam alles Erforderliche bei Melvins an. In seinem Garten wenige Meter von der Majolika entfernt hat Michael Melvin die Temperaturmessanlage aufgestellt. Am höchsten Punkt der ehemaligen Majolikafabrik brauchte es ein paar Bohrlöcher und Dübel und schon waren die Wind- und Regenmesser befestigt. „Wir haben sie auch geerdet , nicht dass mal der Blitz einschlägt“, so Annette Melvin.

Auch bestimmte Abstandsregeln sind zu beachten, damit die Messungen korrekt und vergleichbar sind. Insgesamt verfügt Jörg Kachelmanns Prognosefirma über etwa 1200 eigene Stationen. Hinzu kommen die Daten von weiteren 14.000 Stationen weltweit.

„Alle Daten werden automatisch übers Internet an Kachelmanns Zentrale geschickt“, erzählt Annette Melvin. “Auch der Regenwasserbehälter leert sich automatisch.“

Die Schramberger Station ist nun auf der Kachelmann-App zu sehen.

Kachelmann zu Besuch im Städtle

Zur Inbetriebnahme vor einer Woche kam Jörg Kachelmann persönlich nach Schramberg und freute sich über die Erweiterung. Natürlich plauderte er auch über sein Lieblingsthema: Wissenschaftlichkeit bei der Meteorologie. So hält er nichts von Geschichten wie immer wiederkehrenden Wetterzuständen an den „Eisheiligen“ und reagiert allergisch auf die Hagelfliegerei. Beides sei Quatsch. Die NRWZ berichtete im Jahr 2017 in der Druckausgabe ausführlich.

Valentin Melvin hat den Besuch dokumentiert: Michael Melvin und der Hosenträgerträger Jörg Kachelmann.

Und was die Veränderung der Windverhältnisse in Schramberg angeht, die Michael Melvin irgendwie aufgefallen waren, beruhigte ihn Kachelmann: „Da hat sich nichts verändert, die Windverhältnisse in Schramberg sind nicht ungewöhnlich.“

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