Noch sind die Handwerker in den neuen Räumen für eine weitere Gruppe beim Don-Bosco-Kindergarten am Werk. Sie bohren Löcher und schrauben Türrahmen an. Doch spätestens Anfang Februar soll hier eine weitere Kindergartengruppe einziehen.
Der Verwaltungsausschuss des Schramberger Gemeinderates hat sich am Donnerstagabend vor Ort über die neuen Räume in Modulbauweise informiert. Stadtrat Jürgen Winter, der den erkrankten Oberbürgermeister Thomas Herzog vertrat, betonte, der Begriff Modulbau sei keine Schönfärberei, sondern es zeige sich, dass in den neuen Räumen die Kinder „gut lernen und wachsen können“.
Die Module hat eine Spezialfirma Anfang Dezember auf dem Platz hinter der Karl-Diehl-Halle aufgestellt. Auch auf dem Schulhof der ehemaligen Kirchplatzschule in Sulgen stehen solche Module für zwei zusätzliche Kindergartengruppen.
Bezugsfertig Anfang Februar
Der Leiter der Abteilung Hochbau, Andreas Krause berichtete, dass der Innenausbau mit dem Einbau von Türen und Trennwänden in den Toiletten bis Ende des Monats abgeschlossen sein müsste. Auch die Möbel würden in dieser Zeit geliefert. Der Haupteingang sei barrierefrei gestaltet, damit die Eltern auch mit einem Kinderwagen den Kindergarten erreichen. Beheizt werde das Gebäude mit Strom. Bei einer geplanten Mietzeit von zwei bis zweieinhalb Jahren lohne eine andere Heizart nicht. Die Gruppenräume haben Akustikdecken zu Schalldämmung.
Firmen, die solche Module anbieten, verfügen laut Krause über bis zu 10.000 Einzelmodulen, die sie dann für den jeweiligen Bedarf zusammen stellen. Nur einzelne Module würden auf den speziellen Bedarf hin angepasst. Nach der Mietzeit baut die Firma die Module wieder ab und verwendet sie an anderer Stelle.
„Wir haben über den ganzen Bau ein Notdach bauen lassen“, berichtet Krause. Das habe das Unternehmen auch von sich aus so vorgesehen gehabt. Ohne das Dach könnte Laub die Regenabflüsse verstopfen und dann könnte unter Umständen doch Wasser in die Module eindringen.
Don-Bosco-Kindergarten startklar
Die Abteilungsleiterin für Schulen und Kindergärten, Kerstin Flaig, berichtete, dass die Betriebserlaubnis für eine gruppe mit 25 Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren eingetroffen sei. „Auch das Personal steht bereit.“ Neben drei Räumen für die Kinder befindet sich auch ein größerer Raum für die Erzieherinnen im Modulbau. „Im Bestandsgebäude ist nur sehr wenig Platz für Besprechungen, deshalb haben wir das hier mit eingeplant“, erläutert Flaig.
Kindergartenleiterin Manuela Fix möchte wegen der Eingewöhnungszeit der Kinder nicht gleich mit 25 Kindern starten sondern langsam beginnen. Mit sechs Kindern werde man zum 1. Februar in den neuen Räumen starten. Bis dahin sollten dann auch alle Möbel stehen und die letzten noch fehlenden Schrauben eingedreht sein.
Info: Der Kindergartenanbau hat eine Fläche von etwa 140 Quadratmetern. Die Anschlüsse für Strom, Wasser und Abwasser hatten die Stadtwerke bereits beim Ausbau der Graf-von-Bissingen-Straße vorbereitet. Der Modulbau soll so lange bleiben, bis der bisherige Don-Bosco-Kindergarten im Rahmen des Schulcampus-Konzepts durch einen Neubau ersetzt ist.