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    NRWZ.deKulturKorbmacher im Tennenbronner Heimathaus von Gästen überrannt

    Der zweite Korbmachertag war sehr gut besucht

    Korbmacher im Tennenbronner Heimathaus von Gästen überrannt

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    Das launische Wetter am Sonntag nutzten viele Besucher für eine Reise in die traditionelle Handwerkskunst des Weidenflechtens. Im Tennenbronner Heimathaus zeigten Profis und Amateure live, wie aus der heimischen und schnell nachwachsenden Weide stabile Körbe, dekorative Behältnisse, Rankhilfen und anderes geflochten wird. Über den Nachmittag berichtet Alfred Moosmann:

    Tennenbronn. Über die heimische Geschichte der Korbflechtens und das Wachstum der verschiedene Weidenarten informierte Organisator Ulrich Grießhaber an Schautafeln und präsentierte eine Ausstellung verschiedenster fertiger Körbe, die teilweise auch zum Verkauf standen.

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    Ulrich Grießhaber führte die Besucher durch die Ausstellung und erklärte an Schautafeln die Weidenarten und die Geschichte des Korbflechtens in Tennenbronn. Foto: Alfred Moosmann

    „Stargast“ des Korbmachertages war Joachim Burger von der Stiftung St. Franziskus in Heiligenbronn. Er ist ein echter Profi und hat in seinem Leben schon nahezu zehntausend Körbe geflochten. Joachim Burger ist nach einem Sportunfall im jugendlichen Alter erblindet und auch sein Gehör ist sehr eingeschränkt.

    „Eigentlich wollte ich einen kaufmännischen Beruf erlernen. Aber Korbmachen ist auch eine schöne Arbeit und ich bin ein zufriedener Mensch“, so bewertete Joachim Burger sein Schicksal. Es war für seine Zuschauer wahrlich beeindruckend, mit welcher Geschwindigkeit und Präzision er nur mit dem Tastsinn die Weiden bog und ineinander verwebte.

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    Der Blinde Joachim Burger aus Heiligenbronn hat das Korbflechten zu seinem Beruf gemacht und schon nahezu zehntausend Körbe geflochten. Foto: A. Moosmann

    Auch die Hobby-Korbmacher Ulrich Grießhaber und Dirk Bader aus Tennenbronn sowie Hansjörg Becherer aus Nußbach zeigten im Garten des Heimathauses, wie Weiden vorbereitet, geschält und zu Körben geflochten werden. Fritz Wöhrle fertigte eine Rankhilfe aus Weiden an und zeigte verschiedene andere kreative Dekoartikel aus dem Naturmaterial.

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    Fritz Wöhrle mit seinen Deko-Sachen. Foto: A. Moosmann

    Anna Lenz aus Tennenbronn ist Spezialistin für ein ganz besonderes Flechtprodukt. Sie stellt Urnen aus Weiden und Peddigrohr her, zeigte live, wie filigran sie dabei arbeitet und zeigte eine Auswahl ihrer Palette vor.

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    Anna Lenz mit ihren Peddigrohrgefäßen. Foto: A. Moosmann

    Etliche Gäste nutzten den Besuch auch zum Erwerb eines neuen Weidenkorbes oder brachten ihr beschädigtes Stück zur Reparatur mit.

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    Ulrich Grießhaber hat sich das Körbeflechten vor einem Jahr beigebracht. Foto: A. Moosmann

    Info: Ulrich Grießhaber bietet diese Dienstleistung an und ist unter folgender Adresse erreichbar: Mail: weiden@heimathaus-tennenbronn.de
    Telefon: 07729 / 91079 oder 0159 0418 9149

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    Das launische Wetter am Sonntag nutzten viele Besucher für eine Reise in die traditionelle Handwerkskunst des Weidenflechtens. Im Tennenbronner Heimathaus zeigten Profis und Amateure live, wie aus der heimischen und schnell nachwachsenden Weide stabile Körbe, dekorative Behältnisse, Rankhilfen und anderes geflochten wird. Über den Nachmittag berichtet Alfred Moosmann:

    Tennenbronn. Über die heimische Geschichte der Korbflechtens und das Wachstum der verschiedene Weidenarten informierte Organisator Ulrich Grießhaber an Schautafeln und präsentierte eine Ausstellung verschiedenster fertiger Körbe, die teilweise auch zum Verkauf standen.

    führung ausschnitt dkpm 060524
    Ulrich Grießhaber führte die Besucher durch die Ausstellung und erklärte an Schautafeln die Weidenarten und die Geschichte des Korbflechtens in Tennenbronn. Foto: Alfred Moosmann

    „Stargast“ des Korbmachertages war Joachim Burger von der Stiftung St. Franziskus in Heiligenbronn. Er ist ein echter Profi und hat in seinem Leben schon nahezu zehntausend Körbe geflochten. Joachim Burger ist nach einem Sportunfall im jugendlichen Alter erblindet und auch sein Gehör ist sehr eingeschränkt.

    „Eigentlich wollte ich einen kaufmännischen Beruf erlernen. Aber Korbmachen ist auch eine schöne Arbeit und ich bin ein zufriedener Mensch“, so bewertete Joachim Burger sein Schicksal. Es war für seine Zuschauer wahrlich beeindruckend, mit welcher Geschwindigkeit und Präzision er nur mit dem Tastsinn die Weiden bog und ineinander verwebte.

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    Der Blinde Joachim Burger aus Heiligenbronn hat das Korbflechten zu seinem Beruf gemacht und schon nahezu zehntausend Körbe geflochten. Foto: A. Moosmann

    Auch die Hobby-Korbmacher Ulrich Grießhaber und Dirk Bader aus Tennenbronn sowie Hansjörg Becherer aus Nußbach zeigten im Garten des Heimathauses, wie Weiden vorbereitet, geschält und zu Körben geflochten werden. Fritz Wöhrle fertigte eine Rankhilfe aus Weiden an und zeigte verschiedene andere kreative Dekoartikel aus dem Naturmaterial.

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    Fritz Wöhrle mit seinen Deko-Sachen. Foto: A. Moosmann

    Anna Lenz aus Tennenbronn ist Spezialistin für ein ganz besonderes Flechtprodukt. Sie stellt Urnen aus Weiden und Peddigrohr her, zeigte live, wie filigran sie dabei arbeitet und zeigte eine Auswahl ihrer Palette vor.

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    Anna Lenz mit ihren Peddigrohrgefäßen. Foto: A. Moosmann

    Etliche Gäste nutzten den Besuch auch zum Erwerb eines neuen Weidenkorbes oder brachten ihr beschädigtes Stück zur Reparatur mit.

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    Ulrich Grießhaber hat sich das Körbeflechten vor einem Jahr beigebracht. Foto: A. Moosmann

    Info: Ulrich Grießhaber bietet diese Dienstleistung an und ist unter folgender Adresse erreichbar: Mail: weiden@heimathaus-tennenbronn.de
    Telefon: 07729 / 91079 oder 0159 0418 9149

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