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    Kommunalwahl: Stress

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    Mächtig Dampf im Kessel hat die CDU in Schramberg.  Nachdem „gut unterrichtete Kreise“ dem Schwarzwälder Boten Mitte Juli mitteilten, „erfahrene Stadträte“ und  kommunalpolitisch interessierte Personen planten eine eigene Liste, schwirren die Namen hin und her.

    Am Naheliegendsten ist der Name Jürgen Reuter. Er war bei der letzten Kommunalwahl 2014 auf der CDU-Liste angetreten, gehörte lange Jahre dem Ortsvorstand der CDU an, wurde 2015 als Beisitzer wiedergewählt und ist in einigen CDU-Gremien weiterhin aktiv. Nach einem heftigen fraktionsinternen Streit hat ihn die Fraktion im Januar 2016 ausgeschlossen. Seither sitzt der Polizeibeamte als fraktionsloses Ratsmitglied am Ratstisch. Eine NRWZ-Anfrage per E-Mail, ob er einer der „erfahrenen Stadträte“ sei, hat Reuter nicht beantwortet.

    Stadtrat Jürgen Reuter (fraktionslos). Foto: him

    Der CDU-Stadtrat und  frühere CDU-Ortsvereinsvorsitzende Johannes Grimm ließ sich im Januar 2016 für ein halbes Jahr von seiner Gemeinderatstätigkeit aus gesundheitlichen Gründen beurlauben. Auch ihn hat die NRWZ gefragt, ob er an eine eigene Liste denke und einer der „erfahrenen Stadträte“ sei. Seine Antwort klingt nicht nach klarem Dementi: „Dazu sage ich nichts.“

    Johannes Grimm. Foto: him

    Ein anderes CDU-Mitglied (und früher auch im Stadtverbands-Vorstand als Beirat vertreten) ist da offener: Joachim Fink denkt „über eine Kandidatur auf irgendeiner Liste nach“. Das Motto „Zeit, dass sich was dreht“, gelte für ihn und Schramberg. Einerseits sei er familiär verpflichtet, andererseits mache er sich Sorgen, dass sein kleiner Sohn ihn eines Tages frage: „Papi, warum hast Du Dich damals nicht engagiert, und ich muss jetzt in diesen Schulcampus?“

    Joachim Fink (rechts) mit dem Maler Mario Moronti Archiv-Foto: him

    Der Inhaber eines Finanzdienstleistungsbüros hatte vor etlichen Jahren bereits für die Freie Liste kandidiert. Wie er sich erinnert, war das „nicht so erfolgreich“. Er findet, wenn man sich als Gemeinderat engagiere, sollte man, egal was man beruflich macht, sich die Zeit dafür nehmen: “Sonst brauche ich das nicht zu tun.“ Bis Oktober will Fink sich entscheiden, ob er auf irgendeiner Liste kandidiert.

    Dass es eine solche „separate Liste zur CDU“ geben wird, bestätigt Hilmar Bühler. Der Einzelhändler (Bühler-Baumarkt) ist Mitglied im Vorstand des CDU-Stadtverbands. Ob er für die neue oder für die offizielle CDU-Liste oder überhaupt antrete, sei noch nicht entschieden. „Ich weiß noch nicht, ob ich mir den Stress antue“, so Bühler,  lässt aber durchblicken, dass er mit der Arbeit des Gemeinderats unzufrieden ist.

    Anneliese Bendigkeit wurde im Herbst 2013 als Nachrückerin im Gemeinderat von OB Thomas Herzog verpflichtet. Archiv-Foto: him

    Die ehemalige CDU-Stadträtin Anneliese Bendigkeit schlägt beim Thema Reuter und Co. die Hände über dem Kopf zusammen: Mit „denen“ wolle sie nichts zu tun haben, aber auch mit ihrer früheren Fraktion hat sie nichts mehr am Hut: „Ich werde nicht mehr bei der CDU-kandidieren“, versichert sie.  

     

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    Martin Himmelheber (him)
    Martin Himmelheber (him)
    ... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

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    Mächtig Dampf im Kessel hat die CDU in Schramberg.  Nachdem „gut unterrichtete Kreise“ dem Schwarzwälder Boten Mitte Juli mitteilten, „erfahrene Stadträte“ und  kommunalpolitisch interessierte Personen planten eine eigene Liste, schwirren die Namen hin und her.

    Am Naheliegendsten ist der Name Jürgen Reuter. Er war bei der letzten Kommunalwahl 2014 auf der CDU-Liste angetreten, gehörte lange Jahre dem Ortsvorstand der CDU an, wurde 2015 als Beisitzer wiedergewählt und ist in einigen CDU-Gremien weiterhin aktiv. Nach einem heftigen fraktionsinternen Streit hat ihn die Fraktion im Januar 2016 ausgeschlossen. Seither sitzt der Polizeibeamte als fraktionsloses Ratsmitglied am Ratstisch. Eine NRWZ-Anfrage per E-Mail, ob er einer der „erfahrenen Stadträte“ sei, hat Reuter nicht beantwortet.

    Stadtrat Jürgen Reuter (fraktionslos). Foto: him

    Der CDU-Stadtrat und  frühere CDU-Ortsvereinsvorsitzende Johannes Grimm ließ sich im Januar 2016 für ein halbes Jahr von seiner Gemeinderatstätigkeit aus gesundheitlichen Gründen beurlauben. Auch ihn hat die NRWZ gefragt, ob er an eine eigene Liste denke und einer der „erfahrenen Stadträte“ sei. Seine Antwort klingt nicht nach klarem Dementi: „Dazu sage ich nichts.“

    Johannes Grimm. Foto: him

    Ein anderes CDU-Mitglied (und früher auch im Stadtverbands-Vorstand als Beirat vertreten) ist da offener: Joachim Fink denkt „über eine Kandidatur auf irgendeiner Liste nach“. Das Motto „Zeit, dass sich was dreht“, gelte für ihn und Schramberg. Einerseits sei er familiär verpflichtet, andererseits mache er sich Sorgen, dass sein kleiner Sohn ihn eines Tages frage: „Papi, warum hast Du Dich damals nicht engagiert, und ich muss jetzt in diesen Schulcampus?“

    Joachim Fink (rechts) mit dem Maler Mario Moronti Archiv-Foto: him

    Der Inhaber eines Finanzdienstleistungsbüros hatte vor etlichen Jahren bereits für die Freie Liste kandidiert. Wie er sich erinnert, war das „nicht so erfolgreich“. Er findet, wenn man sich als Gemeinderat engagiere, sollte man, egal was man beruflich macht, sich die Zeit dafür nehmen: “Sonst brauche ich das nicht zu tun.“ Bis Oktober will Fink sich entscheiden, ob er auf irgendeiner Liste kandidiert.

    Dass es eine solche „separate Liste zur CDU“ geben wird, bestätigt Hilmar Bühler. Der Einzelhändler (Bühler-Baumarkt) ist Mitglied im Vorstand des CDU-Stadtverbands. Ob er für die neue oder für die offizielle CDU-Liste oder überhaupt antrete, sei noch nicht entschieden. „Ich weiß noch nicht, ob ich mir den Stress antue“, so Bühler,  lässt aber durchblicken, dass er mit der Arbeit des Gemeinderats unzufrieden ist.

    Anneliese Bendigkeit wurde im Herbst 2013 als Nachrückerin im Gemeinderat von OB Thomas Herzog verpflichtet. Archiv-Foto: him

    Die ehemalige CDU-Stadträtin Anneliese Bendigkeit schlägt beim Thema Reuter und Co. die Hände über dem Kopf zusammen: Mit „denen“ wolle sie nichts zu tun haben, aber auch mit ihrer früheren Fraktion hat sie nichts mehr am Hut: „Ich werde nicht mehr bei der CDU-kandidieren“, versichert sie.  

     

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