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    Freie Liste: Moosmann und Bendigkeit treten nicht mehr an

    Kommunalwahl: Eisenlohr begründet Nicht-Kandidatur für Kreistag

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    Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr will nicht in den Kreistag. (Wir haben berichtet.)  In der Bürgerfragestunde am Donnerstagabend begründete sie ihre Entscheidung damit, dass sie „ihre ganze Kraft für Schramberg“ einsetzen wolle. Bei der Wahl des Gemeindewahlausschusses wurde bekannt, dass zwei Stadträte der Freien Liste nicht wieder antreten werden.

    Schramberg.  Karl Wolf hatte gefragt, weshalb die Oberbürgermeisterin nicht für den Kreistag kandiere. Alle Umlandbürgermeister wollten ein Kreistagsmandat, um an den Entscheidungen des Landkreises mitzuwirken. Der Tübinger OB Boris Palmer habe seine Kandidatur damit begründet, er wolle für seine Stadt im Kreistag „möglichst viel erreichen“, so Wolf.

    Kandidatur könnte konstruktive Zusammenarbeit im Rat gefährden

    Eisenlohr antwortete, sie habe „extrem intensiv und schon lange“ darüber nachgedacht. „Nach Gesprächen mit verschiedenen Akteuren und Parteien bin ich zu dem Schluss gekommen, dass meine erste Priorität ist, meine ganze Kraft in Schramberg einzusetzen.“

    Sie wolle „konstruktiv und wertschätzend“ mit allen Fraktionen des Gemeinderats zusammenarbeiten. Das könnte gefährdet sein, wenn sie auf einer der Listen kandidiere. Auch deshalb verzichte sie auf eine Kandidatur.

    Der Vergleich zu Tübingen hinke, weil Palmer sehr viel mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter habe. Da sei Schramberg doch ein „kleinerer Laden“. Sie verwies auf ihren Vorvorgänger Herbert O. Zinell, der ebenfalls auf eine Kandidatur für den Kreistag verzichtet habe.

    Sie sicherte aber zu, sie werde weiterhin den Kontakt zum Landratsamt professionell gestalten.

    Zwei Freie-Liste-Räte treten nicht mehr an

    Dass Eisenlohr auf ein Kreistagsmandat verzichten wird, war aus der Vorlage für die Bildung des Gemeindewahlausschusses klar geworden. Für dieses Gremium, das die Kommunal- und Europawahl am 9. Juni begleiten und das Wahlergebnis feststellen wird, darf nur kandidieren, wer nicht auf einer der Wahllisten steht.

    Die Oberbürgermeisterin ist qua Amt Vorsitzende, es sei denn sie kandidiert für den Kreistag. Da der Gemeinderat nur eine stellvertretende Vorsitzende zu wählen hatte, war klar, Eisenlohr kandidiert nicht.

    Die Leiterin des Amts für öffentliche Ordnung Cornelia Penning stellte das Thema im Gemeinderat vor. Dabei gab es zwei kleinere Überraschungen. Für die Freie Liste sind als Beisitzer beziehungsweise Stellvertreter Jürgen Moosmann und Achim Bendigkeit vorgesehen. Das heißt, die beiden werden nicht mehr für den Gemeinderat kandidieren.

    Die drei anderen Fraktionen nominierten ehemalige Stadträtinnen und Stadträte, bei den „Aktiven“ Fehlanzeige Foto: him

    Aktive Bürger: „Fehlanzeige“

    Für die „Aktiven Bürger“ stand lapidar „Fehlanzeige wurde gemeldet“ auf Pennings Folie. Auf Nachfrage von Clemens Maurer (CDU), was das heiße, erklärte Penning, sie habe die „Aktiven Bürger“ gebeten, jemanden zu benennen. „Sie haben mir mitgeteilt, dass sie niemanden melden können.“

    Der Gemeinderat bestätigte die übrigen acht nominierten Beisitzerinnen und Beisitzer beziehungsweise deren Stellvertreter sowie als stellvertretende Vorsitzende Penning und ihre Stellvertreterin Gisela Wegner einstimmig.

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    Martin Himmelheber (him)
    Martin Himmelheber (him)
    ... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

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    Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr will nicht in den Kreistag. (Wir haben berichtet.)  In der Bürgerfragestunde am Donnerstagabend begründete sie ihre Entscheidung damit, dass sie „ihre ganze Kraft für Schramberg“ einsetzen wolle. Bei der Wahl des Gemeindewahlausschusses wurde bekannt, dass zwei Stadträte der Freien Liste nicht wieder antreten werden.

    Schramberg.  Karl Wolf hatte gefragt, weshalb die Oberbürgermeisterin nicht für den Kreistag kandiere. Alle Umlandbürgermeister wollten ein Kreistagsmandat, um an den Entscheidungen des Landkreises mitzuwirken. Der Tübinger OB Boris Palmer habe seine Kandidatur damit begründet, er wolle für seine Stadt im Kreistag „möglichst viel erreichen“, so Wolf.

    Kandidatur könnte konstruktive Zusammenarbeit im Rat gefährden

    Eisenlohr antwortete, sie habe „extrem intensiv und schon lange“ darüber nachgedacht. „Nach Gesprächen mit verschiedenen Akteuren und Parteien bin ich zu dem Schluss gekommen, dass meine erste Priorität ist, meine ganze Kraft in Schramberg einzusetzen.“

    Sie wolle „konstruktiv und wertschätzend“ mit allen Fraktionen des Gemeinderats zusammenarbeiten. Das könnte gefährdet sein, wenn sie auf einer der Listen kandidiere. Auch deshalb verzichte sie auf eine Kandidatur.

    Der Vergleich zu Tübingen hinke, weil Palmer sehr viel mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter habe. Da sei Schramberg doch ein „kleinerer Laden“. Sie verwies auf ihren Vorvorgänger Herbert O. Zinell, der ebenfalls auf eine Kandidatur für den Kreistag verzichtet habe.

    Sie sicherte aber zu, sie werde weiterhin den Kontakt zum Landratsamt professionell gestalten.

    Zwei Freie-Liste-Räte treten nicht mehr an

    Dass Eisenlohr auf ein Kreistagsmandat verzichten wird, war aus der Vorlage für die Bildung des Gemeindewahlausschusses klar geworden. Für dieses Gremium, das die Kommunal- und Europawahl am 9. Juni begleiten und das Wahlergebnis feststellen wird, darf nur kandidieren, wer nicht auf einer der Wahllisten steht.

    Die Oberbürgermeisterin ist qua Amt Vorsitzende, es sei denn sie kandidiert für den Kreistag. Da der Gemeinderat nur eine stellvertretende Vorsitzende zu wählen hatte, war klar, Eisenlohr kandidiert nicht.

    Die Leiterin des Amts für öffentliche Ordnung Cornelia Penning stellte das Thema im Gemeinderat vor. Dabei gab es zwei kleinere Überraschungen. Für die Freie Liste sind als Beisitzer beziehungsweise Stellvertreter Jürgen Moosmann und Achim Bendigkeit vorgesehen. Das heißt, die beiden werden nicht mehr für den Gemeinderat kandidieren.

    Die drei anderen Fraktionen nominierten ehemalige Stadträtinnen und Stadträte, bei den „Aktiven“ Fehlanzeige Foto: him

    Aktive Bürger: „Fehlanzeige“

    Für die „Aktiven Bürger“ stand lapidar „Fehlanzeige wurde gemeldet“ auf Pennings Folie. Auf Nachfrage von Clemens Maurer (CDU), was das heiße, erklärte Penning, sie habe die „Aktiven Bürger“ gebeten, jemanden zu benennen. „Sie haben mir mitgeteilt, dass sie niemanden melden können.“

    Der Gemeinderat bestätigte die übrigen acht nominierten Beisitzerinnen und Beisitzer beziehungsweise deren Stellvertreter sowie als stellvertretende Vorsitzende Penning und ihre Stellvertreterin Gisela Wegner einstimmig.

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