Die Kindertagesstätte Oberreute in Schramberg Sulgen feiert ihr zehnjähriges Bestehen. Am 28. September ist deshalb ein „Tag der offenen Tür“ geplant. Die Kita ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt Schramberg und der Firma Kern-Liebers. Der Kindergarten hat 1,78 Millionen Euro gekostet, wie der damalige Oberbürgermeister Thomas Herzog berichtete.
Schramberg. Es dauerte allerdings nicht mal ein Jahr, bis ein gravierender Wasserschaden im Juni 2015 an der neuen Kindertagesstätte für großen Schaden mit Schimmelbefall sorgte. Der Schimmel sei zwar nicht giftig, stellte damals ein Toxikologe fest. Dennoch war der Schaden immens, da sämtliche Böden und Wände sich mit Wasser vollgesogen hatten.
Start mit Super-Gau
In den folgenden Wochen und Monaten liefen umfangreiche Sanierungsarbeiten, Räume waren abgesperrt, Handwerker mussten Wände herausreißen, Bautrockner liefen rund um die Uhr. Die NRWZ schrieb von einem „Super-Gau“ für ein neues Gebäude. Die Sanierungsarbeiten zogen sich über ein Jahr hin. Sie kosteten etwa eine viertel Million Euro.
Im Sommer 2016 war die Kita schließlich wieder komplett verfügbar. Doch die Nachfrage nach Kindergartenplätzen war so groß, dass schon bald über eine Erweiterung nachgedacht wurde.
Erweiterung nach fünf Jahren
Schon bei der ursprünglichen Planung hatte die Stadtverwaltung den Kindergarten um eine Gruppe größer vorgesehen gehabt. Die Ratsmehrheit hatte sich gegen die Stimmen von SPD-Buntspecht aber für die kleinere Variante mit zwei Krippen und einer Kindergartengruppe entschieden.
2018 beschloss der Rat dann für 750.000 Euro den Anbau der zweiten Kindergartengruppe, der dann 2019 auch kam. Nun also gibt es ein Jubiläumsfest.
Tag der offenen Tür zum Jubiläum
Am Samstag, 29. September soll es um 14 Uhr mit Begrüßung und Reden und einem kleinen Programm los gehen. „Danach soll es ein offenes Angebot in und um die Kita geben“, kündigt die Leiterin der Kita, Verena Graf, an. Geplant seien: Führungen durch die Kita, Spielmobil, Bildungsbereiche und Zimmer stellen sich vor, Austauschmöglichkeiten, Essensmöglichkeiten durch den Elternbeirat und die Eltern, Kinderschminken.
„Auch einen kleinen Einblick in die Entstehungsgeschichte und die letzten zehn Jahre sind geplant“, so Graf weiter. „Einblicke bekommen, verweilen und sich wohlfühlen ist uns wichtig.“ Gegen 17.30 Uhr soll der Tag der offenen Tür dann enden.