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    Kindergarten Waldmössingen: Umstrittene Kostendeckelung

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    Für erhebliche Unruhe hat  eine Klausel in der Vorlage für die Kindergartenerweiterung in Waldmössingen gesorgt. Wie berichtet, heißt es in der Vorlage, die Kirchengemeinde müsste eventuelle Mehrkosten tragen, wenn das Budget von 2,7 Millionen (ohne Bundeszuschuss) oder 2,3 Millionen (mit Zuschuss) überschritten werde.

    Aufgrund des Berichts in der NRWZ haben sich drei Vertreter der Kindergarteneltern an die NRWZ gewandt. Sie haben berichtet, diese Klausel sei nicht mit der Kirchengemeinde besprochen. Auch der neue Ortsvorsteher Reiner Ullrich habe davon nichts gewusst. Die Eltern fühlten sich „als Spielball in einem politischen Geplänkel, das für uns in keinster Weise mehr nachvollziehbar ist.“

    Die NRWZ hat daraufhin Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr gefragt, ob sie diese Passage tatsächlich nicht mit der Kirchengemeinde abgesprochen habe. Ihre Antwort: „Die Gremiumsvorlage ist eine Vorlage der Stadtverwaltung und eine Momentaufnahme zum jetzigen Zeitpunkt. Nicht alles darin ist mit externen Partnern bereits zu Ende verhandelt und abgestimmt; so müsste zum Beispiel auch die Beteiligung der Kirchengemeinde an einer kleinen Erweiterung, die nur die bestehende Gruppenzahl erhält, wie in der Vorlage dargestellt noch verhandelt werden.“

    Die Klausel mit der Kostendeckelung schütze die Stadt „in Zeiten klammer Corona-Kassen“ vor Mehrkosten. Die Bauherrin Kirchengemeinde wiederum könne während des Projekts „positiv auf die Kostenentwicklung einwirken“, so Eisenlohr.

    Intensive Gespräche geführt

    Sie wolle allen Eltern versichern, dass die Stadtverwaltung ein sehr hohes Interesse daran habe, „die Kindergartenplatzversorgung in Waldmössingen auf gute und stabile Weise zu gewährleisten und dabei auch auf Wünsche aus dem Stadtteil einzugehen“. Die Verwaltung habe „mit allen Akteuren, sowohl der Kirchengemeinde und der Diözese, als auch mit den Interessensvertretern einer betrieblich unterstützten Kinderbetreuung, mehrere und intensive Gespräche geführt“.

    Am heutigen Montagabend wird der Waldmössinger Ortschaftsrat über das Thema beraten, am Donnerstag der Verwaltungsausschuss des Gemeinderates.

    Unterdessen kursiert seit Montagmorgen ein Papier, in dem sechs Waldmössinger Unternehmen für eine betrieblich geförderte Kindertagesstätte im Industriegebiet werben. Dazu  mehr  hier in Kürze.

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    Martin Himmelheber (him)
    Martin Himmelheber (him)
    ... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

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    Für erhebliche Unruhe hat  eine Klausel in der Vorlage für die Kindergartenerweiterung in Waldmössingen gesorgt. Wie berichtet, heißt es in der Vorlage, die Kirchengemeinde müsste eventuelle Mehrkosten tragen, wenn das Budget von 2,7 Millionen (ohne Bundeszuschuss) oder 2,3 Millionen (mit Zuschuss) überschritten werde.

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    Intensive Gespräche geführt

    Sie wolle allen Eltern versichern, dass die Stadtverwaltung ein sehr hohes Interesse daran habe, „die Kindergartenplatzversorgung in Waldmössingen auf gute und stabile Weise zu gewährleisten und dabei auch auf Wünsche aus dem Stadtteil einzugehen“. Die Verwaltung habe „mit allen Akteuren, sowohl der Kirchengemeinde und der Diözese, als auch mit den Interessensvertretern einer betrieblich unterstützten Kinderbetreuung, mehrere und intensive Gespräche geführt“.

    Am heutigen Montagabend wird der Waldmössinger Ortschaftsrat über das Thema beraten, am Donnerstag der Verwaltungsausschuss des Gemeinderates.

    Unterdessen kursiert seit Montagmorgen ein Papier, in dem sechs Waldmössinger Unternehmen für eine betrieblich geförderte Kindertagesstätte im Industriegebiet werben. Dazu  mehr  hier in Kürze.

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