back to top
...
    NRWZ.deSchrambergKeine Bach-na-Fahrt in Schramberg: Narrenfahrplan in Coronazeiten

    Keine Bach-na-Fahrt in Schramberg: Narrenfahrplan in Coronazeiten

    Artikel
    Kommentare
    Autor / Quelle
    Weitere Artikel
    Für NRWZ.de+ Abonnenten: 

    Die Narrenzunft Schramberg wollte trotz der schwierigen, dynamischen und undurchschaubaren Planungslage nicht schon Wochen oder Monate vorher alles absagen. Auch eine hauptsächlich digitale Lösung stand dieses Jahr nicht mehr im Fokus, heißt es in einr Mitteilung der Zunft. Es sei eine Herausforderung, die Ebenen des Stufenplans und was dann darin jeweils vorgegeben sei, im Blick zu behalten und daran sukzessive die Planungen anzupassen.

    „Natürlich sind wir motiviert, so viel wie möglich anzubieten. Aber wir möchten  auch, dass das Pandemiegeschehen irgendwann im Griff ist und wieder eine ganz normale Fasnet gefeiert werden kann. Das ist ein wirklich schwieriges Spannungsverhältnis, in dem wir Entscheidungen treffen müssen“, sagt Zunftmeister Tobias Dold.

    Dazu hätten sich Elferrat und Ausschüsse in den vergangenen Wochen regelmäßig getroffen. Hinzu käme als Aufgabenbereich, vor dem schwierigen Corona-Hintergrund die Institutionen zu beraten, die in Eigenregie Veranstaltungen umsetzen möchten – etwa die Kindergärten. Der Zunft liege am Herzen, mit einem Besuch bei der Stiftung in Heiligenbronn oder den Spittel-Bewohnern einen Fasnets-Moment zu ermöglichen.

    Große Veranstaltungen unmöglich

    Aus verschiedenen Gründen sei klar gewesen, dass  man die großen Veranstaltungen, die viele Zuschauer anziehen (da natürlich vor allem draußen), absagen müssen: Dazu gehörten eben Bach-na-Fahrt mit Begleitveranstaltungen, der  Umzug, Hanselsprung, Zunftball oder Schlüsselübergabe. „Umzüge sind ja inzwischen durch den Fasntnachtserlass ohnehin verboten, aber ansonsten auch wegen der umfassenden Kontrolle der Zugangsbeschränkungen, die die Narrenzunft so nicht stemmen kann“, erklärt die Zunft.

    Hinzu käme vor allem natürlich beim Zunftball beispielsweise die Maskenpflicht im Innenraum, die bis auf wenige Ausnahmen dauerhaft gelte. Gerade beim dauerhaften Maskentragen und Absperren der Veranstaltungen sei auch zu bedenken: „Ist das dann auch noch eine Fasnet, wie man sie möchte?“, fragt die Zunft. Ähnliches gelte auch für Veranstaltungen wie der Brezelsegen am Dienstag, Ordensverleihung oder Hanselschlag. Auch dort bemerke man wegen weniger Anmeldungen, dass die Leute das dieses Jahr nicht möchten: „Man will mit dem Kleidle ja auf die Straße“, erklärt Tobse Dold.

    Rumziehgruppen am Sonntagabend in den Kneipen

    Trotz allem wird es von der Narrenzunft ein paar kleinere Aktionen geben, die Fasnets­stimmung in die Stadt bringen sollen. „Diese werden jeweils kurzfristig kommuniziert“, verspricht Dold.  „Am Sonntagabend werden wir mit einigen Gastronomen eine offizielle Veranstaltung mit Rumzieh-Gruppen machen“, freut sich Dold in diesem Zusammenhang. Weitere Infos zu  diesem Schnurren-ähnlichen Abend werden noch bekannt gegeben.

    „Einige Termine werden wir zudem intern im kleinen oder digitalen Rahmen feiern“, erklärt Dold. Und das ebenfalls so zu machen, betont er, könne er sämtlichen Narren nur ans Herz legen. „Macht kleine Kappenabende mit Freunden oder der Familie. Seid dabei verantwortungsbewusst, aber singt, macht Musik und zieht das vergangene Jahr so richtig durch den Kakao“, ruft der Zunftmeister auf. „Eine Fasnet, wie wir sie kennen, wird wieder kommen. Und bis dahin müssen wir alle schauen, dass wir schön närrisch und vor allem gesund bleiben.“

     

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Diskutieren Sie mit!

    Hier können Sie einen Kommentar zu unserem Artikel hinterlassen.

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    NRWZ-Redaktion Schramberg
    NRWZ-Redaktion Schramberg
    Unter dem Label NRWZ-Redaktion beziehungsweise NRWZ-Redaktion Schramberg veröffentlichen wir Beiträge aus der Feder eines der Redakteure der NRWZ. Sie sind von allgemeiner, nachrichtlicher Natur und keine Autorenbeiträge im eigentlichen Sinne.Die Redaktion erreichen Sie unter redaktion@NRWZ.de beziehungsweise schramberg@NRWZ.de

    Beiträge

    Dunningen-Seedorf: Einbruch in Bäckerei in der Freudenstädter Straße

    Unbekannte Täter sind in der Nacht auf Montag in eine Bäckereifilialein der Freudenstädter Straße eingebrochen.Seedorf. Vermutlich in den frühen Morgenstunden verschafften sich die...

    Schenkenzell: Unfallflucht auf der Bundesstraße 294

    Am Montagvormittag kurz vor 9.45 Uhr, ist es auf der Bundesstraße 294 zwischen Schiltach und Schenkenzell zu einem Unfall gekommen. Ein unbekannter Fahrer...

    40 Jahre UBL – Feierliches Jubiläum in der Wilhelm-Kimmich-Galerie

    Die Wählervereinigung Unabhängige Bürger Lauterbach (UBL) feierte kürzlich ihr 40-jähriges Bestehen in der stilvollen Atmosphäre der Wilhelm-Kimmich-Galerie. Unter den Gästen befanden sich Mitglieder und...

    Dunningen: Unfall auf der Kreuzung Härdtnerstraße/Seedorfer Straße

    Insgesamt etwa 22.000 Euro Blechschaden sind die Folgen eines Unfalls, der sich am Dienstagabend auf der Kreuzung Härdtnerstraße/Seedorfer Straße ereignet hat.Dunningen. Eine 39-jährige...

    Schramberg: Versuchter Handtaschenraub

    Am Dienstagnachmittag ist es im Mühlegrabenweg zu einem versuchten Handtaschenraub gekommen. Gegen 17.15 Uhr lief ein 81-Jähriger vom Mühlegrabenweg über die dortige Treppe in...

    Herausforderungen in Chancen verwandeln

    Mit einer feierlichen Verabschiedung entließen die Beruflichen Schulen Schramberg 48 Auszubildende in das Berufsleben. Schulleiter Axel Rombach würdigte laut Pressemitteilung die hervorragenden Leistungen der...

    IHK senkt Mitgliedsbeiträge für das Jahr 2025

    Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwarzwald-Baar-Heuberg senkt einmalig ihre Beiträge für Mitgliedsunternehmen. Im kommenden Wirtschaftsjahr werden diese branchenübergreifend laut Pressemitteilung um durchschnittlich 20 Prozent...

    Black Forest Panthers am Schramberger Gymnasium

    Die Schüler und Schülerinnen der beiden Sport-Leistungsfächer der Jahrgangstufen 11 und 12 sowie die Basketball-AG des Gymnasiums freuten sich über den Besuch von vier...

    Kirchenmusik in St. Maria und Heilig Geist Schramberg über die Feiertage

    Über die Weihnachtsfeiertage erklingen in der Katholischen Kirchengemeinde St. Maria – Hl. Geist in Schramberg wieder besinnlich-festliche Klänge dank des Einsatzes vieler Sängerinnen und...

    Uwe Weisser im Gemeinderat verabschiedet

    Die letzte Sitzung des Jahres ist immer etwas Besonderes für den Schramberger Gemeinderat. Die letzten Punkte für den Haushalt werden festgeklopft. In diesem Jahr...

    Pflegeheim Waldmössingen: Betrieb soll weiter gehen

    Nach der Insolvenzanmeldung soll es im Pflegeheim Waldmössingen mit einem neuen Betreiber weiter gehen. Das bestätigt der Sprecher des Insolvenzverwalters, Thomas Schulz, auf Nachfrage...

    Schallende Ohrfeige

    Mit großer Bestürzung haben wir, die Anwohner und Grundstücksnachbarn, den Bericht über das geplante und nunmehr vom Baurechtsamt genehmigte Wohnbauprojekt an der Rochus-Merz-Straße gelesen....

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Weihnachtszauber in der Mensa der Berufsschule Schramberg

    Es ist noch dunkel, als in der Mensa der Beruflichen Schulen eifriges Treiben beginnt. Stühle werden beiseite geräumt, Kabel verlegt, Tische geschleppt und aufgebaut....

    Wundzentrum Schramberg einmalige Einrichtung in der Region

    In Baden-Württemberg haben Versicherte mit chronischen und schwer heilenden Wunden in Schramberg und an dreiweiteren Standorten in Baden-Württemberg (Freiburg, Heidelberg und Ulm)die Möglichkeit, eine...

    Weihnachtskonzert des Musikvereins Dunningen entführt musikalisch mit Königlichen Klängen zurück ins Mittelalter

    Auf eine musikalische Zeitreise zurück ins Mittelalter nahm der MV Dunningen seine zahlreichen Zuhörer beim diesjährigen Weihnachtskonzert mit. Das Motto schien gut gewählt; die...

    Für Damian aus Irslingen: Spendenaktion für Zwölfjährigen und seine Familie nach Schussverletzung gestartet

    Nach dem schlimmen Vorfall in Dietingen-Irslingen, bei dem ein Zwölfjähriger angeschossen wurde und schwerste Verletzungen davontrug, ist ein Spendenaufruf gestartet worden. Die Familie des Jungen...

    Heizung und Gebäudereinigung teurer

    Das Gebäudemanagement der Stadt hat höhere Kosten verursacht, als im Haushaltsplan für 2024 vorgesehen war. Deshalb hat die Stadt überplanmäßige Mittel in Höhe von...

    Frauenhaus: 1,8 Millionen Euro Förderung vom Land

    Nach einer längeren Wegstrecke geht es nun in die Zielgerade: Dank Landes-Fördermitteln in Höhe von 1,8 Millionen Euro wird es imLandkreis Rottweil bald ein...

    Stadtwerke liefern weiter Strom und Gas an die Stadt

    Ein Routinevorgang, nämlich die Vergabe der städtischen strom- und Gaslieferungen durch den Gemeinderat weitete sich dieses Mal zu einer Grundsatzdebatte aus. Clemens Maurer (CDU)...

    Gasaustritt im Heizungskeller: Unternehmen auf der Saline Rottweil geräumt

    Die gute Nachricht zunächst: Es hat offenbar zu keiner Zeit eine Explosionsgefahr bestanden. Dennoch kam es am Montagmittag zu einem Einsatz von Feuerwehr, DRK...

    „Ich war ein ziemlicher Lausbub“

    Vor genau zehn Jahren hat der am 17. Dezember 2024 verstorbene langjährige Rottweiler Stadtarchivar Dr. Winfried Hecht im Gespräch mit der NRWZ berichtet, was...

    Von Zimmern an die Dreisam: Schwendemann wird neuer Trainer im Team der Freiburger Fußballschule

    Florian Schwendemann von der Talentschmiede des SV Zimmern (SVZ) wird neuer Trainer im Team der Freiburger Fußballschule. Das teilte der Verein mit. Schwendemann soll...

    Nach Schuss auf Zwölfjährigen: Haus „beschlagnahmt“, Polizei durchsucht Tatort erneut

    Mit einem großen Aufgebot an Kriminalbeamten und Schutzpolizisten sowie einem Hundeführer hat am Montagmorgen eine erneute Durchsuchung eines Gebäudes im Dietinger Ortsteil Irslingen begonnen....

    Feuerwehreinsatz am Alten Rathaus in Rottweil

    Brandmelderalarm am Rottweiler Alten Rathaus: Feuerwehr und Rettungsdienst rückten am Sonntagabend an. Glücklicherweise gab es keinen Brand, kein Feuer.Rottweil - Einer der Brandmelder im...

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Die Narrenzunft Schramberg wollte trotz der schwierigen, dynamischen und undurchschaubaren Planungslage nicht schon Wochen oder Monate vorher alles absagen. Auch eine hauptsächlich digitale Lösung stand dieses Jahr nicht mehr im Fokus, heißt es in einr Mitteilung der Zunft. Es sei eine Herausforderung, die Ebenen des Stufenplans und was dann darin jeweils vorgegeben sei, im Blick zu behalten und daran sukzessive die Planungen anzupassen.

    „Natürlich sind wir motiviert, so viel wie möglich anzubieten. Aber wir möchten  auch, dass das Pandemiegeschehen irgendwann im Griff ist und wieder eine ganz normale Fasnet gefeiert werden kann. Das ist ein wirklich schwieriges Spannungsverhältnis, in dem wir Entscheidungen treffen müssen“, sagt Zunftmeister Tobias Dold.

    Dazu hätten sich Elferrat und Ausschüsse in den vergangenen Wochen regelmäßig getroffen. Hinzu käme als Aufgabenbereich, vor dem schwierigen Corona-Hintergrund die Institutionen zu beraten, die in Eigenregie Veranstaltungen umsetzen möchten – etwa die Kindergärten. Der Zunft liege am Herzen, mit einem Besuch bei der Stiftung in Heiligenbronn oder den Spittel-Bewohnern einen Fasnets-Moment zu ermöglichen.

    Große Veranstaltungen unmöglich

    Aus verschiedenen Gründen sei klar gewesen, dass  man die großen Veranstaltungen, die viele Zuschauer anziehen (da natürlich vor allem draußen), absagen müssen: Dazu gehörten eben Bach-na-Fahrt mit Begleitveranstaltungen, der  Umzug, Hanselsprung, Zunftball oder Schlüsselübergabe. „Umzüge sind ja inzwischen durch den Fasntnachtserlass ohnehin verboten, aber ansonsten auch wegen der umfassenden Kontrolle der Zugangsbeschränkungen, die die Narrenzunft so nicht stemmen kann“, erklärt die Zunft.

    Hinzu käme vor allem natürlich beim Zunftball beispielsweise die Maskenpflicht im Innenraum, die bis auf wenige Ausnahmen dauerhaft gelte. Gerade beim dauerhaften Maskentragen und Absperren der Veranstaltungen sei auch zu bedenken: „Ist das dann auch noch eine Fasnet, wie man sie möchte?“, fragt die Zunft. Ähnliches gelte auch für Veranstaltungen wie der Brezelsegen am Dienstag, Ordensverleihung oder Hanselschlag. Auch dort bemerke man wegen weniger Anmeldungen, dass die Leute das dieses Jahr nicht möchten: „Man will mit dem Kleidle ja auf die Straße“, erklärt Tobse Dold.

    Rumziehgruppen am Sonntagabend in den Kneipen

    Trotz allem wird es von der Narrenzunft ein paar kleinere Aktionen geben, die Fasnets­stimmung in die Stadt bringen sollen. „Diese werden jeweils kurzfristig kommuniziert“, verspricht Dold.  „Am Sonntagabend werden wir mit einigen Gastronomen eine offizielle Veranstaltung mit Rumzieh-Gruppen machen“, freut sich Dold in diesem Zusammenhang. Weitere Infos zu  diesem Schnurren-ähnlichen Abend werden noch bekannt gegeben.

    „Einige Termine werden wir zudem intern im kleinen oder digitalen Rahmen feiern“, erklärt Dold. Und das ebenfalls so zu machen, betont er, könne er sämtlichen Narren nur ans Herz legen. „Macht kleine Kappenabende mit Freunden oder der Familie. Seid dabei verantwortungsbewusst, aber singt, macht Musik und zieht das vergangene Jahr so richtig durch den Kakao“, ruft der Zunftmeister auf. „Eine Fasnet, wie wir sie kennen, wird wieder kommen. Und bis dahin müssen wir alle schauen, dass wir schön närrisch und vor allem gesund bleiben.“

     

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    [adinserter name="AnzeigenImArtikelDesktop"]

    Das interessiert diese Woche

    [adinserter name="AnzeigenImArtikelDesktop"]