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Kavalierstarts in der Schramberger Schillerstraße

Schramberg. Es muss in der Schillerstraße ordentlich gequalmt und gequietscht haben in der Nacht von Samstag auf Sonntag. Das legen jedenfalls schwarze Gummispuren auf der Fahrbahn bei der Ampel zur Weihergasse nahe, die am Sonntagmorgen den Asphalt zierten.

Eine Nachfrage der Polizei ergab wenig. Die Spuren waren dem Revier nicht bekannt. „Leider hat niemand angerufen“, bedauert Revierleiter Jürgen Lederer, denn: „Nachermittlungen sind kaum möglich beziehungsweise nicht zielführend.“

„Unnötiger Lärm“ kostet 80 Euro

Lederer erläutert der NRWZ: „Bei den Autos muss es sich um leistungsstarke Fahrzeuge mit Differentialsperre gehandelt haben.“ Anders seien die Spuren nicht zu erklären. Solche „Kavaliersstarts“ seien zwar nicht ausdrücklich unter Strafe gestellt. Es fänden sich aber in der Gesetzgebung Regelungen, „aus denen sich ein Verbot absichtlich durchdrehender Reifen ableiten lässt.“ So sei es nach Paragraf 30, Absatz 1 Straßenverkehrsordnung unter anderem verboten, „unnötigen Lärm“ zu machen. Ein Verstoß könne mit 80 Euro geahndet werden.

Revierleiter Jürgen Lederer. Archiv-Foto: him

Lederer weist ausdrücklich auf die Gefahren hin, die bei solchen Starts entstehen, „insbesondere wenn ein Fahrer bei so einem Manöver die Kontrolle verliert. Dann sind wir auch schnell im Bereich von Straftaten.“

Lederer empfiehlt deshalb allen, die die Grenzen ihres Fahrzeugs (und ihres Könnens) erkunden wollen, dies „ausschließlich auf abgesperrten Strecken und bei entsprechenden Veranstaltungen“ zu tun.

 

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