Erfreuliche Nachricht aus Stuttgart: für eine Reparatur der Dachkonstruktion der früheren Villa der Familie Junghans im Feriendorf Eckenhof steuert das Land gut 26.000 Euro bei. Das Familienerholungswerk der Diözese Rottenburg Stuttgart muss das Dach dringend sanieren.
Das Gebäude sei gut 90 Jahre alt und damals habe man „riesengroße Eichenbalken“ für die Dachkonstruktion verwendet, so der Geschäftsführer des Erholungswerkes, Andreas Hase, auf Nachfrage der NRWZ. „Sechs Balken sind durchgefault und müssen ausgetauscht werden.“ Insgesamt werde die Dachsanierung etwa 260.000 Euro kosten, schätzt Hase. Man sei deshalb dankbar für den Zuschuss, werde als gemeinnütziger Verein aber weitere Hilfe brauchen.
Seit Anfang des Jahres ist die Villa eingerüstet und konnten die Tagungsräume und Apartments im Obergeschoß nicht genutzt werden. Nach der Freigabe der Mittel sei man nun startklar für die Dachsanierung. Es werde ein „interessantes Projekt: Dachsanierung im laufenden Betrieb, das erfordert Geschick“, so Hase.
Toto-Lotto-Mittel
Die 26.000 Euro stammen aus dem Denkmalförderprogramm 2018. Etwa 11,5 Millionen Euro aus den Erlösen von Toto-Lotto fließen an 220 Denkmalprojekte im Land. Das Schramberger Projekt ist das einzige im Kreis Rottweil, das in dieser zweiten und letzten Tranche zum Zuge gekommen ist.
In Baden-Württemberg gebe es mehr als 90.000 Bau- und Kunstdenkmale und über 60.000 archäologische Denkmale“, so das für den Denkmalschutz zuständige Wirtschaftsministerium. „Diese reiche Kulturlandschaft muss erhalten und geschützt werden. Mit der Denkmalförderung leisten wir dazu einen wichtigen Beitrag“, so Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.