Das Gebäudemanagement der Stadt hat höhere Kosten verursacht, als im Haushaltsplan für 2024 vorgesehen war. Deshalb hat die Stadt überplanmäßige Mittel in Höhe von 380.000 Euro beantragt. Der Rat hat die Mittel schließlich einstimmig bewilligt
Schramberg. Lauf Fachbereichsleiter Bent Liebrich seien die Hauptgründe für die Mehrausgaben höhere Reinigungskosten, gestiegene Heizkosten aber auch die Sanierung der Sitzungssäle im Rathaus gewesen.
Da mehr Schülerinnen und Schüler die Schulen besuchten, seien dort zwangsläufig auch höhere Reinigungskosten entstanden. Darüber hinaus seien die Mindestlöhne gestiegen.
Bei den Sitzungssälen seien Mehrausgaben angefallen, die letzten Rechnungen müssten jetzt bezahlt werden. Die nun erforderlichen 380.000 Euro zusätzlich seien nicht vorhersehbar gewesen, so Liebrich.
Zu knapp kalkuliert
In den vergangenen Jahren sei bei den Gebäudemanagementausgaben oft viel Geld übriggeblieben. Deshalb habe man für 2024 knapp kalkuliert. Dank zusätzlichem Personal habe man aber viele Dinge nun umsetzen können, die in der Vergangenheit nicht umsetzbar waren. Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr bestätigte, dass es früher immer ein großes Delta zwischen Ausgaben und Plänen gegeben habe, diesmal nicht. „Deshalb müssen wir nun nachsteuern.“
Man werde Fleiß nicht tadeln, meinte der Sprecher der Freien/Neuen Liste, Udo Neudeck. Die Vorlage dazu hätte aber klarer formuliert werden sollen. Er verwies auch darauf, dass die Sanierung der Sitzungssäle nicht so entscheidend viel teurer geworden sei. Ausgaben, die 2023 nicht umgesetzt worden seien, seien nun im Jahr 2024 eben aufgelaufen.
Thomas Brantner (CDU) bat dennoch darum, genauer zu erläutern, weshalb aus 140.000 Euro nun 240.000 Euro geworden seien. Wenn man den Gesamtplan aus 2023 betrachte, sei die Sanierung sauber kalkuliert, entgegnete Ralf Rücker (Freie/Neue Liste).
Der Rat stimmte schließlich einstimmig für die überplanmäßigen Mittel.