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Heiligenbronn bekommt Blitzer

Schramberg – Nach Waldmössingen und der Talstadt könnte Heiligenbronn der dritte Standort für eine Stationäre Tempomessanlage werden. das geht aus einer Vorlage für den Ausschuss für Umwelt und Technik (AUT) hervor.

Fachbereichsleiter Matthias Rehfuß erinnert daran, dass „seit vielen Jahren“ die Heiligenbronner darüber klagten, dass dort viele Autofahrer viel schneller als mit Tempo 50 unterwegs seien. Seit einigen  Jahren mahnt eine Geschwindigkeitsanzeige von Waldmössingen her, zum langsam fahren. Doch immer noch werde gerast.

Die Warntafel von Waldmössingen her. Archiv-Foto: him

Deshalb schlägt Rehfuß  auch für Heiligenbronn eine Stationäre Messanlage vor. Diese „ verringern nachweislich die tatsächlich gefahrenen Geschwindigkeiten der Verkehrsteilnehmer – insbesondere jedoch im Bereich von etwa 200 bis 300 Meter vor und nach der Messanlage“.

Bei der Bushaltestelle oder am Ortseingang?

In Heiligenbronn stellt Rehfuß vier verschiedene Standorte vor. Zwei in der Ortsmitte bei den dortigen Bushaltestellen, „an denen unter anderem Menschen mit Behinderung aus- und zusteigen und dafür die Waldmössinger Straße queren (müssen)“.  Dort gibt es zwar schon eine Ampelanlage für Fußgänger. Die  stationäre Messanlage würde „eine erhebliche Erhöhung der Verkehrssicherheit“ darstellen.

Andererseits berichteten Anwohner, die im Bereich der Ortseingänge leben, dass gerade dort die gefahrenen Geschwindigkeiten viel zu hoch seien.

Kaum ein Autofahrer hält sich dran, klagen die Anwohner. Archiv-Foto: him

Beim Feuerwehrgerätehaus habe man zu jeder Tages und Nachtzeit gemessen und in beiden Richtungen. Danach waren 85 Prozent der Autofahrer mit  Geschwindigkeiten bis 65 Stundenkilometer bei erlaubtem Tempo 50 unterwegs. „Die Geschwindigkeit V 85 ist nicht außergewöhnlich“, schreibt Rehfuß. „Allerdings sind die Maximalgeschwindigkeiten, die täglich und nicht ausschließlich nachts im Bereich zwischen 87 km/h bis knapp 110 km/h lagen, viel zu hoch.“

Deshalb könnte es auch sinnvoll sein eine solche Anlage an den Ortseingängen zu installieren. Entweder von Sulgen oder von Waldmössingen her.

Kosten rechnen sich bald

Eine solche Anlage würde etwa 100.000 Euro kosten. Hinzu käme die Installation, die Kosten dafür hängen auch vom Standort ab. Rehfuß  versichert zwar immer wieder, es gehe bei den Blitzern um die Verkehrssicherheit. Er rechnet aber auch vor, dass sich die Anlagen über die Bußgelder schnell refinanzieren: “Sowohl die Messanlage in Waldmössingen als auch die Messanlage in Schramberg (Tal) und das Messfahrzeug haben sich jeweils spätestens innerhalb von zwei Jahren amortisiert.“

Fachbereichsleiter Matthias Rehfuß. Archiv-Foto: him

Am kommenden Donnerstag wird sich der Ausschuss mit  dem Thema beschäftigen und dann auch den möglichen Standort festlegen.

 

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