HARDT/SCHRAMBERG – Schlechte Nachricht für Pendler und Schüler, aber auch für die Verkehrsplaner im Raum Schramberg: Erst am 2. Oktober und nicht, wie ursprünglich zugesagt, schon am 11. September wird die Brückenbaustelle zwischen Hardt und Schramberg zumindest einspurig passierbar sein.
Das ist besonders ärgerlich, weil sich die Planer von der Teilfreigabe zum Schuljahresbeginn eine Entlastung für den Sulgen erhofft hatten. Wenn der Verkehr von Villingen her wieder über Hardt und das Kirnbachtal nach Schramberg und weiter Richtung Kinzigtal fließen könnte, wäre die große Umleitung auf dem Sulgen etwas entlastet. Auch der Linienbusverkehr kann nicht zu Schuljahresbeginn pünktlich rollen.
Schwache Fundamente
Grund für
die Verzögerung sind laut einem Medienbericht die ursprünglichen Bauherren der Brücke.
Diese hätten um 1900 die Fundamente für die Brücke nicht stabil genug ausgelegt.
Deshalb müssten nun aufwändig Stahlbetonfundamente und andere Sicherungen
eingebaut werden. Bis zum 2. Oktober müssen
die Busse und Autofahrer weiterhin die Umleitung über die Altenburg bei Tennenbronn
und das Bernecktal nehmen.
Stadt sucht nach Lösungen für Sulgen
Die Stadtverwaltung hat insofern reagiert, als eine ursprünglich für den 13. September vorgesehene Verkehrsschau nun vorgezogen wird. Da sich die Verkehrsprobleme auf dem Sulgen inzwischen häuften, will Fachbereichsleiter Matthias Rehfuß mit den Fachleuten der Straßenbauer, der Verkehrsbehörden und der Polizei nach Lösungen suchen.
So nutzen immer wieder Autofahrer Schleichwege durch die Bärensiedlung, was zu gefährlichen Situationen und auch schon zu Unfällen geführt hat. Auch staut sich der Verkehr in der Sulgauer und der Heiligenbronner Straße teilweise sehr lange. Wenn nun auch die Ausweichmöglichkeit über Hardt nicht rechtzeitig frei gegeben wird, dürfte sich die Lage zu Schuljahresbeginn deutlich verschärfen.