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    NRWZ.deSchrambergHaldenhofbrücke: Sanierung für 150.000 Euro beschlossen

    100.000 bis 150.000 Euro für13 Jahre alte Brücke / Regelmäßige Prüfungen müssen sein

    Haldenhofbrücke: Sanierung für 150.000 Euro beschlossen

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    Die Fußgängerbrücke über die Umgehungsstraße beim Haldenhof macht der Stadt Sorgen. Vor gut einem Jahr hatte die Verwaltung im Ausschuss für Umwelt und Technik über deren schlechten Zustand berichtet. Nun hat Andreas Keil vom damals planenden Büro SBP (schlaich bergermann partner) aus Stuttgart) über den Zustand der Brücke berichtet und wie die entstandenen Schäden behoben werden könnten.

    Schramberg.  Nach der Kontrolle habe die Verwaltung Kontakt zu SBP aufgenommen, berichtete Tiefbauchef Konrad Ginter. Keil zählte zunächst die verschiedenen Schadensbereiche auf: Brückenlager, Wasser auf den Lagerbänken und Rost. Es sehe „schlimm aus“ und es sei „nicht erfreulich, dass es so gekommen ist.“ Zumal die Brücke erst 13 Jahre alt sei. Er betonte zugleich: „Die Brücke ist absolut standsicher.“

    Brückenexperte Andreas Keil stellte im AUT seine Untersuchung zu den Schäden an der Haldenhofbrücke vor. Foto: him

    Vor 13 Jahren Versäumnisse bei der Abnahme

    Dass sich an der Unterseite Rost gebildet habe, erklärte er damit, dass Wasser von oben reinlaufe. Bei der Abnahme vor 13 Jahren seien die Mängel schon benannt, aber nicht weiterverfolgt worden. „Auch später haben keine Prüfungen mehr stattgefunden“, bedauerte Keil.

    Schon beim Bau der Brücke seien Fehler passiert. Zum Beispiel entsprechen die Widerlager nicht der Ausschreibung. „Die Bauüberwachung hat es nicht bemerkt oder moniert.“ Auch der Anstrich der Bögen sei nicht korrekt, an manchen Stellen zu dick an anderen zu dünn. Auch das habe man damals nicht bemerkt.

    Sanierung oder Neubau?

    Keil bot verschiedene Lösungen an: Eine große Sanierung, die mindestens 20 Jahre Sicherheit bieten würde für netto 473.000 Euro, eine kleine Lösung mit mindestens zehn Jahren Ruhe für 100.000 bis 150.000 Euro.

    Schließlich könnte man die Brücke ganz neu bauen, das würde in Stahl etwa 540.000 Euro kosten, eine Ausführung in Holz käme auf 480.000 Euro. Hinzu kämen jeweils etwa 120.000 Euro Planungs- und Genehmigungskosten. Die Variante aus Holz wäre zwar nachhaltiger und günstiger, würde aber nur 60 bis 70 Jahre halten, die in Stahl 80 bis 90 Jahre.

    Brückenfachmann Keil gab dem Gremium noch mit auf den Weg, dass man bei Brücken pro Jahr ein bis zwei Prozent der ursprünglichen Kosten für Reparatur- und Instandhaltung aufwenden sollte.

    Der Ausschuss für Umwelt und Technik beriet über die Sanierung der Haldenhofbrücke. Foto: him

    Ausschuss will die „kleine Lösung“

    Für Jürgen Kaupp (CDU) hörte sich der Bericht „nicht so dramatisch“ an. „Ich plädiere für die Kleine Lösung.“ Wenn das 20 Jahre halte, könne man danach weitersehen. „Wir dürfen uns auch finanziell nicht überfordern“, mahnte Kaupp.

    Bauingenieur Keil gab zu bedenken, dass bei der kleinen Lösung unbedingt darauf geachtet werden müsse, dass die Brücke regelmäßig und engmaschig inspiziert werde. „Dann wird das 20 Jahre funktionieren.“ Da sei die Verwaltung inzwischen ja sensibilisiert, entgegnete Kaupp.

    Für Volker Liebermann (ÖDP) kommt ebenfalls nur die kleine Lösung in Frage. „Nach 15 oder 20 Jahren können wir immer noch schauen, was wir machen.“

    Die kleine Sanierungsvariante sei ausreichend, fand auch Jürgen Reuter („Aktive Bürger“). Die gefundenen Roststellen nannte er „Schönheitsfehler“. Die Stadt habe von Keil nun auch Hausaufgaben bekommen, „wie wir uns richtiger verhalten müssen“. Er wollte noch wissen, ob ein Problem an einem der Lager nicht doch gefährlich werden könnte.

    Keil beruhigte, seine Berechnungen zeigten, dass das Lager und die Brücke das aushalten könnten. „Statisch ist das kein Problem.“ Entscheidend sei, dass an dieser Stelle kein Wasser eindringen dürfe.

    Rost an den Bögen

    Emil Rode (Freie Liste) widersprach Reuter. Er könne die Roststellen nicht als Schönheitsfehle betrachten. Man müsse dafür sorgen, dass von oben kein Wasser mehr eindringe. „Und das geht.“

    Sein Fraktionskollege Oskar Rapp wollte wissen, ob die Roststellen an den Bögen später noch Probleme machen könnten, wenn man jetzt nur eine Teilsanierung mache.

    Bei der Kontrolle der Brücke habe man die Roststellen und die möglichen kommenden Abplatzungen schon dokumentiert, berichtete der Leiter der Abteilung Tiefbau Konrad Ginter. Auch Keil war überzeugt, man werde alle rostigen Stellen rechtzeitig erfassen und ausbessern.

    OB Eisenlohr ließ schließlich abstimmen und der Ausschuss beschloss einstimmig, die kleine Sanierungslösung umzusetzen.

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    Schramberg.  Nach der Kontrolle habe die Verwaltung Kontakt zu SBP aufgenommen, berichtete Tiefbauchef Konrad Ginter. Keil zählte zunächst die verschiedenen Schadensbereiche auf: Brückenlager, Wasser auf den Lagerbänken und Rost. Es sehe „schlimm aus“ und es sei „nicht erfreulich, dass es so gekommen ist.“ Zumal die Brücke erst 13 Jahre alt sei. Er betonte zugleich: „Die Brücke ist absolut standsicher.“

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    Vor 13 Jahren Versäumnisse bei der Abnahme

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    Sanierung oder Neubau?

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    Schließlich könnte man die Brücke ganz neu bauen, das würde in Stahl etwa 540.000 Euro kosten, eine Ausführung in Holz käme auf 480.000 Euro. Hinzu kämen jeweils etwa 120.000 Euro Planungs- und Genehmigungskosten. Die Variante aus Holz wäre zwar nachhaltiger und günstiger, würde aber nur 60 bis 70 Jahre halten, die in Stahl 80 bis 90 Jahre.

    Brückenfachmann Keil gab dem Gremium noch mit auf den Weg, dass man bei Brücken pro Jahr ein bis zwei Prozent der ursprünglichen Kosten für Reparatur- und Instandhaltung aufwenden sollte.

    Der Ausschuss für Umwelt und Technik beriet über die Sanierung der Haldenhofbrücke. Foto: him

    Ausschuss will die „kleine Lösung“

    Für Jürgen Kaupp (CDU) hörte sich der Bericht „nicht so dramatisch“ an. „Ich plädiere für die Kleine Lösung.“ Wenn das 20 Jahre halte, könne man danach weitersehen. „Wir dürfen uns auch finanziell nicht überfordern“, mahnte Kaupp.

    Bauingenieur Keil gab zu bedenken, dass bei der kleinen Lösung unbedingt darauf geachtet werden müsse, dass die Brücke regelmäßig und engmaschig inspiziert werde. „Dann wird das 20 Jahre funktionieren.“ Da sei die Verwaltung inzwischen ja sensibilisiert, entgegnete Kaupp.

    Für Volker Liebermann (ÖDP) kommt ebenfalls nur die kleine Lösung in Frage. „Nach 15 oder 20 Jahren können wir immer noch schauen, was wir machen.“

    Die kleine Sanierungsvariante sei ausreichend, fand auch Jürgen Reuter („Aktive Bürger“). Die gefundenen Roststellen nannte er „Schönheitsfehler“. Die Stadt habe von Keil nun auch Hausaufgaben bekommen, „wie wir uns richtiger verhalten müssen“. Er wollte noch wissen, ob ein Problem an einem der Lager nicht doch gefährlich werden könnte.

    Keil beruhigte, seine Berechnungen zeigten, dass das Lager und die Brücke das aushalten könnten. „Statisch ist das kein Problem.“ Entscheidend sei, dass an dieser Stelle kein Wasser eindringen dürfe.

    Rost an den Bögen

    Emil Rode (Freie Liste) widersprach Reuter. Er könne die Roststellen nicht als Schönheitsfehle betrachten. Man müsse dafür sorgen, dass von oben kein Wasser mehr eindringe. „Und das geht.“

    Sein Fraktionskollege Oskar Rapp wollte wissen, ob die Roststellen an den Bögen später noch Probleme machen könnten, wenn man jetzt nur eine Teilsanierung mache.

    Bei der Kontrolle der Brücke habe man die Roststellen und die möglichen kommenden Abplatzungen schon dokumentiert, berichtete der Leiter der Abteilung Tiefbau Konrad Ginter. Auch Keil war überzeugt, man werde alle rostigen Stellen rechtzeitig erfassen und ausbessern.

    OB Eisenlohr ließ schließlich abstimmen und der Ausschuss beschloss einstimmig, die kleine Sanierungslösung umzusetzen.

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