Großes Interesse der Jugendlichen an der Wahl

Workshops des JUKS zur Kommunalwahl /Abschluss

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Überall hängen derzeit Wahlplakate in der Stadt. Am 9. Juni sind Kommunalwahlen, aber auch Europawahlen. Und diesmal dürfen auch Jugendliche ab 16 zur Wahl. Viele fragen sich: Wie funktioniert das mit dem Wählen? Und, warum soll ich eigentlich wählen?

Schramberg. Mit einem besonderen Programm hat das JUKS³ Jugendliche dazu informiert. Zwei Wochen lang hatten die Schulklassen der weiterführenden Schulen in Schramberg die Möglichkeit, den Workshop „Warum ich“ zum Thema der Kommunalwahlen im Juni 2024 zu besuchen. Gina Dörflinger, BA-Studentin beim JUKS, hatte das Projekt organisiert.

„Unser Ziel war, den Jugendlichen die Wahlen näher zu bringen und ihnen zu erklären, was alles dahintersteckt.“ Auch sollten die Parteien und Vereinigungen die Möglichkeit haben, sich, ihre Programme und die Kandidatinnen und Kandidaten vorzustellen. Von der Erhard Junghans-Schule kamen die achten bis zehnten Klassen, vom Gymnasium die neunten bis elften Klassen.

Nach einem theoretischen Input, was ist eigentlich eine Gemeinde, wofür ist ein Gemeinderat da und wie wählt man überhaupt, gab es einem „Gallery Walk“ durch die unterschiedlichen Wahlprogramme. Schließlich hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, an einer Online-Umfrage teilzunehmen und ihre eigenen Wünsche zu äußern.

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Ein Teil der Stellwände. Foto: him

Abschluss im Jugendbauhaus

Am Donnerstagnachmittag hatte das JUKS dann alle eingeladen, um sich die Ergebnisse der Workshops anzuschauen. Gekommen waren etliche Kandidierende, kommunalpolitisch Interessierte, aber nur wenige der Jugendlichen. Das sei eben so bei der offenen Jugendarbeit, bedauert Dörflinger ein wenig.

Die Rückmeldungen nach den Workshops seinen ausnahmslos positiv gewesen. Die Jugendlichen fanden es interessant und waren „erstaunt, wie wenig sie eigentlich wussten“. Die Stelltafeln standen die letzten Wochen im Jugendbauhaus. Auch andere Jugendliche hätten sich die Tafeln angeschaut. „Es gab großes Interesse auch außerhalb der Workshops.“

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Die Umfrageergebnisse …
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… die Antworten waren nicht alle ganz ernst gemeint. Fotos: him

Bei den großen Tafeln waren bis auf die „Aktiven Bürger“ alle Listen und Parteien vertreten, die bei der Kommunalwahl antreten. „Wir haben alle angeschrieben und gebeten, uns ein Plakat zu liefern“, erläutert Dörflinger. Das hätten die anderen auch alle gemacht. „Die Aktiven schickten nur Flyer.“

Bei Snacks und Getränken schauten sich die Besucher am Donnerstag die Stellwände an, studierten die Umfrageergebnisse und tauschten ihre bisherigen Wahlkampferfahrungen aus.

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Viele Gespräche in der Ausstellung. Auch Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr  (zweite von rechts) schaute vorbei. Foto: him
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Martin Himmelheber (him)
Martin Himmelheber (him)
... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.