back to top
...
    NRWZ.deSchrambergGroßeinsatz bei Galvanikbetrieb in Tennenbronn +++ aktualisiert: Keine Gefahr

    Großeinsatz bei Galvanikbetrieb in Tennenbronn +++ aktualisiert: Keine Gefahr

    Artikel
    Kommentare
    Autor / Quelle
    Weitere Artikel
    Für NRWZ.de+ Abonnenten: 

    Nachdem Wassermassen zunächst den örtlichen Eichbach in Tennenbronn (Kreis Rottweil), dann die Straßen und schließlich einen Galvanikbetrieb dort geflutet haben, kam es zu einem Großeinsatz der Feuerwehr. Das Video zeigt, wie der Eichbach auf das Gelände eines Spritzgussbetriebes (rechts) und  der Galvanikfirma (links) strömt.

    Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

    Mehr Informationen

    Tennenbronn am Nachmittag, während des Unwetters:

    Fotos: Lutz Strobel

    Der Galvanikbetrieb in der Ortsmitte von Tennenbronn, einem Teilort von Schramberg, ist evakuiert worden. Sämtliche Mitarbeiter mussten ihn verlassen. Gegen 19.20 Uhr dann Entwarnung: Stadtbrandmeister Werner Storz: „Wir haben Glück gehabt, definitiv keine Gefahr.“

    Die Feuerwehr ist mit einem Großaufgebot am Einsatzort. Auch angerückt ist der Gefahrgutzug des Landkreises, der bei der Feuerwehr Rottweil stationiert ist. Aktuell laufen Untersuchungen, ob das in den Betrieb geflossene Wasser verunreinigt ist.

    Der örtliche Bach hatte, wie die Bilder des Ortsvorstehers zeigen, die Wassermassen, die binnen Minuten auf Tennenbronn hernieder gegangen sind,  nicht mehr aufnehmen können. Betroffen ist auch ein zweites Gebäude am Eichbach. Gegen 16.30 sah es am Eichbach so aus:

    Fotos: him

    Neben Kreisbrandmeister Mario Rumpf ist Rottweils Stadtbrandmeister Frank Müller vor Ort. Die Einsatzleitung hat sein Kollege Werner Storz, Kommandant der Schramberger Wehr.

    Ebenfalls am Unglücksort sind Schrambergs Oberbürgermeister Thomas Herzog und Tennenbronns Ortsvorsteher Lutz Strobel.

    Fotos: Peter Arnegger

    Die Feuerwehrleute hatten zunächst begonnen, die Firma TSG (Technischer Spritzguss) vom  hineingelaufenen Wasser zu befreien. In der Produktion staute sich das Wasser, in den Kellerräumen war alles voller Wasser. „In fünf Minuten war alles voll“, so ein Mitarbeiter. „Wir haben noch versucht, alles hoch zu bringen“. Mit Säcken mit Rohkunststoff errichteten die Mitarbeiter Wassersperren. „So etwas haben ich zum letzten Mal 2003 an der Elbe erlebt“, meinte eine Kollegin.

    Fotos: him

    Im benachbarten Galvanikbetrieb sind derzeit Betriebsferien. Deshalb hatte die Feuerwehr zunächst Schwierigkeiten, hinein zu gelangen.

    Auch dort war im Erdgeschoss Wasser eingedrungen. Weil auch im Keller Wasser sein könnte und wegen der Chemikalien, die in einer Galvanik gelagert werden, hat Stadtbrandmeister Storz die Fachleute aus Rottweil und Schramberg angefordert.

    Das Eichbachtal überschwemmt

    Auch im Eichbachtal war der Bach innerhalb kürzester Zeit  zu einem Strom von 20 Meter breite angeschwollen, so Stadtrat und Feuerwehrmann Oskar Rapp: „Der Keller in der Eichbachmühle war bis 1.80 Meter voller Wasser.“ 

    Aus den  kleinen Seitentälern strömte Geröll und Sand über die Wiesen. Das Wasser staute sich an den Durchlässen meterhoch auf.

    Galvanik: Keine Gefahr

    Unterdessen hatten die Spezialisten  aus Rottweil in Spezialanzügen im Keller der Galvanik Wasserproben entnommen und die vor Ort analysiert.  Stadtbrandmeister Storz versicherte, man sei vom „worst case“, dem schlimmsten Fall, ausgegangen.

    Fotos: him

    Der Eigentümer des Galvanikbetriebs, der im Urlaub sei, sei sehr kooperativ gewesen. Die Messungen des Gefahrgutzuges und des ABC-Zuges hätten ergeben, dass das Wasser im Keller zwar  kontaminiert sei. Aber nicht gefährlich. Deshalb werden die Mitarbeiter des Betriebes es wie üblich entsorgen.

    Nachdem Storz auch OB Herzog und Ortsvorsteher Strobel  informiert hatte, konnten auch die vorsorglich aus dem Spritzguss-Betrieb evakuierten Mitarbeiter an ihre Arbeitsplätze zurückkehren.    him

    Diskutieren Sie mit!

    Hier können Sie einen Kommentar zu unserem Artikel hinterlassen.

    Peter Arnegger (gg)
    Peter Arnegger (gg)
    … ist seit gut 25 Jahren Journalist. Seine Anfänge hatte er bei der Redaktion der “Schwäbischen Zeitung” in Rottweil, beim Schwäbischen Verlag in Leutkirch volontierte er. Nach einem Engagement bei der zu diesem Verlag gehörenden Aalener Volkszeitung wechselte Arnegger zur PC Welt nach München, einem auf Computer-Hard- und -Software spezialisierten Magazin. Es folgten Tätigkeiten in PR und Webentwicklung.2004, wieder in seiner Heimat angekommen, half Arnegger mit, die NRWZ aus der Taufe zu heben. Zunächst war er deren Chefredakteur, und ist zwischenzeitlich Geschäftsführer der NRWZ Verwaltungs GmbH – und als solcher der verantwortliche Journalist der NRWZ.Peter Arnegger ist 1968 in Oberndorf / Neckar geboren worden.

    Beiträge

    Das interessiert diese Woche

    Nachdem Wassermassen zunächst den örtlichen Eichbach in Tennenbronn (Kreis Rottweil), dann die Straßen und schließlich einen Galvanikbetrieb dort geflutet haben, kam es zu einem Großeinsatz der Feuerwehr. Das Video zeigt, wie der Eichbach auf das Gelände eines Spritzgussbetriebes (rechts) und  der Galvanikfirma (links) strömt.

    Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

    Mehr Informationen

    Tennenbronn am Nachmittag, während des Unwetters:

    Fotos: Lutz Strobel

    Der Galvanikbetrieb in der Ortsmitte von Tennenbronn, einem Teilort von Schramberg, ist evakuiert worden. Sämtliche Mitarbeiter mussten ihn verlassen. Gegen 19.20 Uhr dann Entwarnung: Stadtbrandmeister Werner Storz: „Wir haben Glück gehabt, definitiv keine Gefahr.“

    Die Feuerwehr ist mit einem Großaufgebot am Einsatzort. Auch angerückt ist der Gefahrgutzug des Landkreises, der bei der Feuerwehr Rottweil stationiert ist. Aktuell laufen Untersuchungen, ob das in den Betrieb geflossene Wasser verunreinigt ist.

    Der örtliche Bach hatte, wie die Bilder des Ortsvorstehers zeigen, die Wassermassen, die binnen Minuten auf Tennenbronn hernieder gegangen sind,  nicht mehr aufnehmen können. Betroffen ist auch ein zweites Gebäude am Eichbach. Gegen 16.30 sah es am Eichbach so aus:

    Fotos: him

    Neben Kreisbrandmeister Mario Rumpf ist Rottweils Stadtbrandmeister Frank Müller vor Ort. Die Einsatzleitung hat sein Kollege Werner Storz, Kommandant der Schramberger Wehr.

    Ebenfalls am Unglücksort sind Schrambergs Oberbürgermeister Thomas Herzog und Tennenbronns Ortsvorsteher Lutz Strobel.

    Fotos: Peter Arnegger

    Die Feuerwehrleute hatten zunächst begonnen, die Firma TSG (Technischer Spritzguss) vom  hineingelaufenen Wasser zu befreien. In der Produktion staute sich das Wasser, in den Kellerräumen war alles voller Wasser. „In fünf Minuten war alles voll“, so ein Mitarbeiter. „Wir haben noch versucht, alles hoch zu bringen“. Mit Säcken mit Rohkunststoff errichteten die Mitarbeiter Wassersperren. „So etwas haben ich zum letzten Mal 2003 an der Elbe erlebt“, meinte eine Kollegin.

    Fotos: him

    Im benachbarten Galvanikbetrieb sind derzeit Betriebsferien. Deshalb hatte die Feuerwehr zunächst Schwierigkeiten, hinein zu gelangen.

    Auch dort war im Erdgeschoss Wasser eingedrungen. Weil auch im Keller Wasser sein könnte und wegen der Chemikalien, die in einer Galvanik gelagert werden, hat Stadtbrandmeister Storz die Fachleute aus Rottweil und Schramberg angefordert.

    Das Eichbachtal überschwemmt

    Auch im Eichbachtal war der Bach innerhalb kürzester Zeit  zu einem Strom von 20 Meter breite angeschwollen, so Stadtrat und Feuerwehrmann Oskar Rapp: „Der Keller in der Eichbachmühle war bis 1.80 Meter voller Wasser.“ 

    Aus den  kleinen Seitentälern strömte Geröll und Sand über die Wiesen. Das Wasser staute sich an den Durchlässen meterhoch auf.

    Galvanik: Keine Gefahr

    Unterdessen hatten die Spezialisten  aus Rottweil in Spezialanzügen im Keller der Galvanik Wasserproben entnommen und die vor Ort analysiert.  Stadtbrandmeister Storz versicherte, man sei vom „worst case“, dem schlimmsten Fall, ausgegangen.

    Fotos: him

    Der Eigentümer des Galvanikbetriebs, der im Urlaub sei, sei sehr kooperativ gewesen. Die Messungen des Gefahrgutzuges und des ABC-Zuges hätten ergeben, dass das Wasser im Keller zwar  kontaminiert sei. Aber nicht gefährlich. Deshalb werden die Mitarbeiter des Betriebes es wie üblich entsorgen.

    Nachdem Storz auch OB Herzog und Ortsvorsteher Strobel  informiert hatte, konnten auch die vorsorglich aus dem Spritzguss-Betrieb evakuierten Mitarbeiter an ihre Arbeitsplätze zurückkehren.    him

    [adinserter name="AnzeigenImArtikelDesktop"]

    Das interessiert diese Woche

    [adinserter name="AnzeigenImArtikelDesktop"]