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    Gewerbesteuer schwächelt

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    Hatte Kämmerer Rudi Huber in den vergangenen Jahren immer mit Rekordzahlen bei der Gewerbesteuer aufwarten können, scheint es 2018 eher schlechtere Zahlen zu geben. In seinem Haushaltszwischenbericht für den Gemeinderat meldete er statt des eigentlich erwarteten kleinen Plus nun ein  „kräftiges Minus“:  Statt der erwarteten 25,5 Millionen für das gesamte Jahr 2018  sieht es derzeit eher nach 22,4 Millionen Euro aus.

    Das  Minus von 3,1 Millionen Euro wird etwas weniger schlimm, weil auch die Gewerbesteuerumlage sinkt, aber netto bliebe ein Loch von 2,5 Millionen so Huber. Wie sich die Zahlen für die Haushaltsplanung 2019 auswirken, sein noch offen. „Bevor ich eine endgültige Aussage treffe, will ich noch bis September abwarten“, so der Kämmerer.  Solche Gewerbesteuer-Schwankungen trotz brummender Konjunktur könnten  zum Beispiel auftreten, wenn Firmen groß investieren, erläutert Huber auf Nachfrage. Dann sinke der Gewinn und damit auch die Gewerbesteuer.

    Die Entwicklung sei sehr überraschend gekommen; bis Ende Juni sei er noch von einer planmäßigen Entwicklung im Ergebnis- und Finanzhaushalt ausgegangen, so Huber im Gemeinderat. Doch dann habe sich die Lage bei den Gewerbesteuervorauszahlungen „in kürzester Zeit leider geändert“.

    Im investiven Bereich rechnet Huber mit 4,3 Millionen Euro weniger Ausgaben, weil  Gelder  für etliche Baumaßnahmen, die im Haushalt 2018 eingeplant waren, „in 2018 nicht mehr abfließen“. Diese Gelder müssen im Haushalt 2019  erneut eingesetzt werden.

    Städtische Verschuldung weit unter dem Durchschnitt

    Zur angeblich enorm hohen Pro-Kopf-Verschuldung Schrambergs stellt Huber klar, dass die Pro-Kopf-Verschuldung im städtischen Haushalt mit 190 Euro weit unter dem Landesdurchschnitt von 452 Euro liegt (Stichttag 31.12.2016). 

    Beim Eigenbetrieb Stadtwerke mit  Kläranlagen, Kanalisation, Parkhaus und Bädern allerdings liege die Pro-Kopf-Verschuldung  mit etwa 1760 Euro weit über dem Landesdurchschnitt. Da diese Schulden zum überwiegenden Teil über die Abwassergebühren ausgeglichen werden, seien dies „rentierliche Schulden“, so Stadtkämmerer Huber, die nicht mit anderen städtischen Schulden gleich gesetzt werden könnten.

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    Martin Himmelheber (him)
    Martin Himmelheber (him)
    ... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

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    Das interessiert diese Woche

    Hatte Kämmerer Rudi Huber in den vergangenen Jahren immer mit Rekordzahlen bei der Gewerbesteuer aufwarten können, scheint es 2018 eher schlechtere Zahlen zu geben. In seinem Haushaltszwischenbericht für den Gemeinderat meldete er statt des eigentlich erwarteten kleinen Plus nun ein  „kräftiges Minus“:  Statt der erwarteten 25,5 Millionen für das gesamte Jahr 2018  sieht es derzeit eher nach 22,4 Millionen Euro aus.

    Das  Minus von 3,1 Millionen Euro wird etwas weniger schlimm, weil auch die Gewerbesteuerumlage sinkt, aber netto bliebe ein Loch von 2,5 Millionen so Huber. Wie sich die Zahlen für die Haushaltsplanung 2019 auswirken, sein noch offen. „Bevor ich eine endgültige Aussage treffe, will ich noch bis September abwarten“, so der Kämmerer.  Solche Gewerbesteuer-Schwankungen trotz brummender Konjunktur könnten  zum Beispiel auftreten, wenn Firmen groß investieren, erläutert Huber auf Nachfrage. Dann sinke der Gewinn und damit auch die Gewerbesteuer.

    Die Entwicklung sei sehr überraschend gekommen; bis Ende Juni sei er noch von einer planmäßigen Entwicklung im Ergebnis- und Finanzhaushalt ausgegangen, so Huber im Gemeinderat. Doch dann habe sich die Lage bei den Gewerbesteuervorauszahlungen „in kürzester Zeit leider geändert“.

    Im investiven Bereich rechnet Huber mit 4,3 Millionen Euro weniger Ausgaben, weil  Gelder  für etliche Baumaßnahmen, die im Haushalt 2018 eingeplant waren, „in 2018 nicht mehr abfließen“. Diese Gelder müssen im Haushalt 2019  erneut eingesetzt werden.

    Städtische Verschuldung weit unter dem Durchschnitt

    Zur angeblich enorm hohen Pro-Kopf-Verschuldung Schrambergs stellt Huber klar, dass die Pro-Kopf-Verschuldung im städtischen Haushalt mit 190 Euro weit unter dem Landesdurchschnitt von 452 Euro liegt (Stichttag 31.12.2016). 

    Beim Eigenbetrieb Stadtwerke mit  Kläranlagen, Kanalisation, Parkhaus und Bädern allerdings liege die Pro-Kopf-Verschuldung  mit etwa 1760 Euro weit über dem Landesdurchschnitt. Da diese Schulden zum überwiegenden Teil über die Abwassergebühren ausgeglichen werden, seien dies „rentierliche Schulden“, so Stadtkämmerer Huber, die nicht mit anderen städtischen Schulden gleich gesetzt werden könnten.

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