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    Gewässerverunreinigung am Kirchenbach

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    Polizei, Bauhof- und Kläranlagenmitarbeiter, der städtische Umweltbeauftragte Karl Pröbstle, Oberbürgermeister Thomas Herzog sowie Karl-Heinz Faller vom Angelsportverein haben sich am Freitagnachmittag am Kirchenbach auf Spurensuche begeben.

    Kurz vor 12 Uhr hatte ein Augenzeuge beobachtet, wie aus einem Regeneinlauf kurz unterhalb der Fußgängerbrücke eine grünlich-weiße Flüssigkeit in den Kirchenbach lief. Was das war, ließ sich zwar nicht mehr genau feststellen. Die Polizei vermutet aber, dass es sich um Abwasser von einer Baustelle handelt, so Revierleiter Jürgen Lederer. Zunächst war man besorgt, dass die Verunreinigung zu einem Fischsterben führen könnte.

    Ein Färbeversuch habe auch gezeigt, woher  die Verunreinigung stammt. Beim Öffnen der Kanaldeckel hatte Pröbstle auch Reste im Regenwasserkanal gefunden. „Wir haben 40 Liter klares Wasser reingeschüttet, es kommt jetzt nichts mehr nach“, gibt Pröbstle gegen 15 Uhr Entwarnung.

    Auch eine pH-Wertmessung mit einem Messgerät des Angelsportvereins zeigt, dass wohl keine Gefahr für die Bachlebewesen besteht. Direkt am Auslauf misst Karl-Heinz Faller einen pH-Wer von  knapp über 8, weiter oben am Kirchenbach liegt der Wert bei 7,8. Es ist also nur  etwas stärker alkalisch als normal, so Pröbstle. Tun müsse man nichts,erwidert er auf eine entsprechende Frage von OB Herzog: „Der nächste Regen verdünnt das.“ Trinkwasser hat einen pH-Wert zwischen 6,5 und 9,5 laut Trinkwasserverordnung. Der Kirchenbachwert ist also normal.

    Unterdessen hat ein Polizeibeamter auf der Baustelle der St. Mariakirche in einem Container Gipsreste gefunden. Vielleicht haben die Handwerker ihr Werkzeug gereinigt, und das Schmutzwasser ist in den Regenwasserkanal geflossen. Wenn es in den Abwasserkanal gelaufen wäre, wäre es in der Kläranlage besser aufgehoben gewesen, so die Fachleute vor Ort.

    Nun versucht die Polizei die Verursacher zu ermitteln. Dann gibt’s möglicherweise eine Anzeige.

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    Martin Himmelheber (him)
    Martin Himmelheber (him)
    ... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

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    Polizei, Bauhof- und Kläranlagenmitarbeiter, der städtische Umweltbeauftragte Karl Pröbstle, Oberbürgermeister Thomas Herzog sowie Karl-Heinz Faller vom Angelsportverein haben sich am Freitagnachmittag am Kirchenbach auf Spurensuche begeben.

    Kurz vor 12 Uhr hatte ein Augenzeuge beobachtet, wie aus einem Regeneinlauf kurz unterhalb der Fußgängerbrücke eine grünlich-weiße Flüssigkeit in den Kirchenbach lief. Was das war, ließ sich zwar nicht mehr genau feststellen. Die Polizei vermutet aber, dass es sich um Abwasser von einer Baustelle handelt, so Revierleiter Jürgen Lederer. Zunächst war man besorgt, dass die Verunreinigung zu einem Fischsterben führen könnte.

    Ein Färbeversuch habe auch gezeigt, woher  die Verunreinigung stammt. Beim Öffnen der Kanaldeckel hatte Pröbstle auch Reste im Regenwasserkanal gefunden. „Wir haben 40 Liter klares Wasser reingeschüttet, es kommt jetzt nichts mehr nach“, gibt Pröbstle gegen 15 Uhr Entwarnung.

    Auch eine pH-Wertmessung mit einem Messgerät des Angelsportvereins zeigt, dass wohl keine Gefahr für die Bachlebewesen besteht. Direkt am Auslauf misst Karl-Heinz Faller einen pH-Wer von  knapp über 8, weiter oben am Kirchenbach liegt der Wert bei 7,8. Es ist also nur  etwas stärker alkalisch als normal, so Pröbstle. Tun müsse man nichts,erwidert er auf eine entsprechende Frage von OB Herzog: „Der nächste Regen verdünnt das.“ Trinkwasser hat einen pH-Wert zwischen 6,5 und 9,5 laut Trinkwasserverordnung. Der Kirchenbachwert ist also normal.

    Unterdessen hat ein Polizeibeamter auf der Baustelle der St. Mariakirche in einem Container Gipsreste gefunden. Vielleicht haben die Handwerker ihr Werkzeug gereinigt, und das Schmutzwasser ist in den Regenwasserkanal geflossen. Wenn es in den Abwasserkanal gelaufen wäre, wäre es in der Kläranlage besser aufgehoben gewesen, so die Fachleute vor Ort.

    Nun versucht die Polizei die Verursacher zu ermitteln. Dann gibt’s möglicherweise eine Anzeige.

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