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Freibad Tennenbronn: Ausschuss beschließt Parkplatz und Personal

Schramberg. Wenn das Schramberger Freibad in Tennenbronn im nächsten Sommer wieder zum Baden einlädt, dann braucht es dafür Personal und Parkplätze. Der Ausschuss für Umwelt und Technik hat sich am Donnerstag mit beiden Fragen beschäftigt.

Stadtwerkeleiter Peter Kälble berichtete, dass wegen der Freibadschließung im Herbst 2018 und der Coronapandemie der Personalbedarf stark gesunken war. Mit der Wiedereröffnung aber werde man natürlich wieder mehr Leute für Aufsicht und Technik brauchen. „Wir müssen dann wieder beim Personal hochfahren.“ Das werde wegen des Fachkräftemangels nicht so einfach.

Personalsuche beginnt

Man sei auch mit der DLRG im Gespräch, die „grundsätzlich“ zur Unterstützung bereit sei. Allerdings brauche man Planbarkeit und Verlässlichkeit. Im Jahr 2018 habe man für Personal etwa 500.000 Euro ausgegeben. Im kommenden Jahr rechne er mit 550.000 Euro. Dabei seien aber die Öffnungszeiten noch nicht fixiert. Mit einem Fachplaner habe man drei Szenarien betrachtet und danach den Personalbedarf berechnet.

In Variante 1 würde man das Hallenbad „badschnass“ während der gesamten Freibadsaison schließen. In Variante 2 blieben beide Bäder im Betrieb. In Variante 3 würde das Hallenbad von Mitte Juli bis Ende der Sommerferien, also acht Wochen, geschlossen. Variante 1 sei wegen des enormen Personalbedarfs nicht zu schaffen. Variante 2 werde man steuern können mit dem Personal, das die Stadtwerke noch rekrutieren wollen, so Kälble.

Um den Personaleinsatz zu optimieren, habe der Gutachter empfohlen, die Öffnungszeiten im Freibad an die des Hallenbads anzupassen. Ohne längere Diskussion stimmten die Ausschussmitglieder bis auf den Vertreter der „Aktiven Bürger“ dem Vorschlag  zu. Während der Sommerferien bleibt das badschnass geschlossen und während des Parallelbetriebs von Ende Mai bis Mitte Juli werden die gleichen Öffnungszeiten gelten.

Parkplatz unterhalb des Schwimmbads mit 100 Plätzen

Deutlich mehr Redebedarf hatten die Ausschussmitglieder bei der Parkplatzfrage. Auf dem bisherigen Parkplatz unterhalb des Schwimmbads muss die Stadt 100 Parkplätze einrichten. Laut Kälble war man bisher von grob geschätzten Kosten von 50.000 bis 100.000 ausgegangen.

Inzwischen hat das Ingenieurbüro Kirn im Auftrag des Eigenbetriebs Stadtwerke drei Varianten vorgeschlagen. Alle kosten zwischen 126.000 und 150.000 Euro. Tiefbauamtsleiter Konrad Ginter berichtet, man habe keinen Parkplatz ohne Grün und ohne Bäume gewollt. Ein reiner Schotterplatz sei später „unterhaltungsintensiv“.

Für die Verwaltung erscheine eine Variante im Einbahnverkehr mit Schrägparkbuchten am günstigsten. Dabei komme man mit einer asphaltierten Fahrbahn von 3,50 Metern aus. Die Grünfläche in der Mitte diene auch als Höhenausgleich. Mit 100 Parkplätzen erreiche man die vom Baurecht geforderte Zahl. Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr ergänzte, die geplanten Bäume dienten auch als Sonnenschutz, „damit sich die Autos nicht so aufheizen“.

Diese Variante möchte der Ausschuss nun verwirklicht sehen – allerdings jkit einer etwas breiteren Fahrbahn. Grafik: Stadt

3,50 Meter zu schmal

Für Oskar Rapp (Freie Liste) ist die Fahrbahn bei Schrägparkplätzen zu schmal. Er fürchtet, dass der Verkehr stockt, und denkt beim Senkrechtparken sei es weniger gefährlich und der Verkehr flüssiger. Auch fand er den Verzicht auf zehn Parkplätze nicht sinnvoll. Ginter  entgegnete, anders als bei einer Halle, werde es beim Freibad „keine Rushhour, außer bei einem drohenden Gewitter“ geben. Es würden ja nicht 100 Autos gleichzeitig kommen.

Auch Jürgen Kaupp (CDU) fand 3,50 Meter zu schmal. Beim Schrägparken sei das Ein- und Ausfahren aber leichter. Er appellierte ans Sparen bei der Bepflanzung. Emil Rode (Freie Liste) fand den Grünbereich „sehr üppig“, den Höhenausgleich so aber besser als durch Steine. Edgar Reutter (SPD-Buntspecht) meinte, die Stadt gebe für das modernisierte Freibad viel Geld aus. „Da sollten die Parkplätze auch dazu passen.“

Patrick Fleig (CDU) warb für die Schrägparkvariante und vier Meter Fahrbahnbreite. Frank Kuner (“Aktive Bürger“) wollte die große Variante mit 110 Parkplätzen, es könnten ja auch Urlauber mit Wohnmobilen kommen. Schließlich sprach sich der Ausschuss mit großer Mehrheit für die Einbahnstraßenlösung und vier Meter Fahrbahnbreite aus.

 

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