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     Freibad in Tennenbronn wird teurer

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    Die Sanierung des Schramberger Schwimmbads in Tennenbronn wird etwa eine Million Euro teurer als geplant. Das hat Stadtwerkeleiter Peter Kälble bereits bei der Vorlage des Wirtschaftsplans der Stadtwerke im Ausschuss für Umwelt und Technik berichtet. Ursache dafür sei „ein beispielloser Bauboom“ bei Bädern, der die Ausschreibungsergebnisse teilweise massiv nach oben geschoben habe. Ein Grund für diesen Boom sieht Kälble im Alter vieler Freibäder und den verschiedenen Zuschussprogrammen für deren Sanierung.

    Schramberg profitiert bekanntlich ebenfalls von zwei solchen Programmen mit zusammen 2,7 Millionen Euro. Kälbe rechnet nun mit 6,5 Millionen Euro für die Sanierung und Attraktivierung des Bads. Finanziert wird  die Maßnahme zu zwei Dritteln durch Darlehen und zu einem Drittel aus dem Haushalt.

    Folgekosten bleiben bei 500.000 Euro pro Jahr

    In diesem Zusammenhang hatte Kälble noch eine gute Nachricht. Die Folgekosten werden dank der sehr günstigen Kreditzinsen von unter einem Prozent bei jährlich einer halben Million Euro bleiben. Auf Nachfrage aus dem Gremium bestätigte Kälble, dass noch einige Gewerke nicht ausgeschrieben seien. Auch seien einige Themen wie die Barrierefreiheit beim Abgang zum Becken nicht abschließend geklärt. Ein letztes Ausschreibungspaket folge im Frühjahr.

    Preise in alle Gewerken gestiegen

    Zu den „großen Brocken“ gibt eine Vorlage für den am Donnerstag tagenden Gemeinderat Auskunft. Demnach liegen seit Ende November die Vergabeempfehlungen vor. Die Vergabesummen lägen deutlich über den Werten der Kostenberechnungen vom März 2019. So soll die Badewassertechnik für knapp 1,14 Millionen Euro von der Firma Wassertechnik Wertheim geliefert werden. Die Kostenberechnung lag bei 845.650 Euro. Das günstigste Angebot für das Edelstahlbecken mit 961.326 Euro kommt von der Firma Bodan Schwimmbadbau aus Kressbronn. Geplant waren 838.210 Euro.

    Enorm viel teurer wird der Rohbau. Statt 462.510 Euro aus der Kostenberechnung fordert der günstigste Bieter, die Firma Heinzelmann Bau aus Alpirsbach 739.173 Euro. Nah an der Kostenberechnung liegt man im Bereich Heizung/Lüftung/Sanitär: geplant waren 333.077, die Firma H. Maurer aus Schramberg bietet dafür 347.288 Euro.

    Für die Wasserrutschen hatten die Planer 277.900 Euro vorgesehen, die Firma wiegand.waterrides aus Rasdorf war mit 309.300 Euro der günstigste Bieter.

    Der Gemeinderat wird am Donnerstag über die Vergaben entscheiden.

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    Martin Himmelheber (him)
    Martin Himmelheber (him)
    ... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

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    Die Sanierung des Schramberger Schwimmbads in Tennenbronn wird etwa eine Million Euro teurer als geplant. Das hat Stadtwerkeleiter Peter Kälble bereits bei der Vorlage des Wirtschaftsplans der Stadtwerke im Ausschuss für Umwelt und Technik berichtet. Ursache dafür sei „ein beispielloser Bauboom“ bei Bädern, der die Ausschreibungsergebnisse teilweise massiv nach oben geschoben habe. Ein Grund für diesen Boom sieht Kälble im Alter vieler Freibäder und den verschiedenen Zuschussprogrammen für deren Sanierung.

    Schramberg profitiert bekanntlich ebenfalls von zwei solchen Programmen mit zusammen 2,7 Millionen Euro. Kälbe rechnet nun mit 6,5 Millionen Euro für die Sanierung und Attraktivierung des Bads. Finanziert wird  die Maßnahme zu zwei Dritteln durch Darlehen und zu einem Drittel aus dem Haushalt.

    Folgekosten bleiben bei 500.000 Euro pro Jahr

    In diesem Zusammenhang hatte Kälble noch eine gute Nachricht. Die Folgekosten werden dank der sehr günstigen Kreditzinsen von unter einem Prozent bei jährlich einer halben Million Euro bleiben. Auf Nachfrage aus dem Gremium bestätigte Kälble, dass noch einige Gewerke nicht ausgeschrieben seien. Auch seien einige Themen wie die Barrierefreiheit beim Abgang zum Becken nicht abschließend geklärt. Ein letztes Ausschreibungspaket folge im Frühjahr.

    Preise in alle Gewerken gestiegen

    Zu den „großen Brocken“ gibt eine Vorlage für den am Donnerstag tagenden Gemeinderat Auskunft. Demnach liegen seit Ende November die Vergabeempfehlungen vor. Die Vergabesummen lägen deutlich über den Werten der Kostenberechnungen vom März 2019. So soll die Badewassertechnik für knapp 1,14 Millionen Euro von der Firma Wassertechnik Wertheim geliefert werden. Die Kostenberechnung lag bei 845.650 Euro. Das günstigste Angebot für das Edelstahlbecken mit 961.326 Euro kommt von der Firma Bodan Schwimmbadbau aus Kressbronn. Geplant waren 838.210 Euro.

    Enorm viel teurer wird der Rohbau. Statt 462.510 Euro aus der Kostenberechnung fordert der günstigste Bieter, die Firma Heinzelmann Bau aus Alpirsbach 739.173 Euro. Nah an der Kostenberechnung liegt man im Bereich Heizung/Lüftung/Sanitär: geplant waren 333.077, die Firma H. Maurer aus Schramberg bietet dafür 347.288 Euro.

    Für die Wasserrutschen hatten die Planer 277.900 Euro vorgesehen, die Firma wiegand.waterrides aus Rasdorf war mit 309.300 Euro der günstigste Bieter.

    Der Gemeinderat wird am Donnerstag über die Vergaben entscheiden.

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