Erstmals hat Marcel Dreyer im Verwaltungsausschuss seinen „Quartalsbericht zur Flüchtlingssituation“ vorgetragen. „Und zum ersten Mal seit langem war dieses erste Quartal eines, in dem nicht so viel los war“, begann der Abteilungsleiter Jugend, Kinder und bürgerschaftliches Engagement.
Schramberg. Den ebenfalls geplanten Bericht zu Integration Geflüchteter werde er im Juni nachholen. Aktuell seien sieben Geflüchtete in den ersten drei Monaten in Schramberg zugezogen, 17 dagegen haben die Stadt wieder verlassen. „Wir haben deshalb auch teilweise Leerstände bei den Wohnungen gehabt.“ Die Stadt habe daher auch keine neuen Wohnungen angemietet.
Talstadt entlasten
Auch bleibe es beim Grundsatz, möglichst nicht in der Talstadt sondern in den anderen Stadtbezirken nach Wohnungen zu schauen. Gespräche habe er wegen zwei Wohnungen eine davon in Waldmössingen geführt. „Die Unterbringung außerhalb der Talstadt hat Vorrang“, betonte Dreyer. Dafür nehme man auch einen erhöhten finanziellen Aufwand in Kauf. Das Landratsamt habe eine neue Gemeinschaftsunterkunft in Schramberg eingerichtet.
Inzwischen gebe es ein neues Thema: Für pflegebedürftige Geflüchtete aus der Ukraine benötige man barrierefreie Wohnmöglichkeiten. Zwei Objekte habe die Stadt dem Landratsamt dafür gemeldet.
Dynamik
Zu den kreisweiten Zahlen und Quoten kämen Ende April die Daten. Es bleibe bei der Vorgabe, nicht über die Quote Menschen aufzunehmen. Dreyers Fazit: „Zu Beginn des Jahres war es etwas ruhiger, wir wissen aber alle, welcher Dynamik dieser Bereich unterliegt.“
Als „kompakt“, lobte Freie-Liste-Sprecher Udo Neudeck den Bericht. „So wollen wir es haben.“ Ralf Rückert wollte noch genaueres über die Neuankömmlinge erfahren. Es seien zwei Alleinstehende und eine Familie mit Kindern.
Der Ausschuss nahm den Bericht zur Kenntnis.