Die neue Turn- und Festhalle Tennenbronn soll bekanntlich mehr als sieben Millionen Euro kosten. Eine Stange Geld, zumal die Stadt wegen der Coronapandemie mit Gewerbesteuerausfällen in Millionenhöhe zu kämpfen hat. Nun könnte ein Hilfsprogramm des Bundes er Stadt helfen.
Im Ausschuss für Umwelt und Technik (AUT) hat Stadtkämmerer Klemens Walter berichtet, die Stadt habe bisher beim Land einen Förderantrag im Programm Entwicklung Ländlicher Raum (ELR) gestellt. Dabei läge der Höchstsatz bei 750.000 Euro. Nun habe der Bund kurzfristig weitere 800 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ bereit gestellt.
Ohne Los auch kein Gewinn
Die Verwaltung habe noch vor dem Fristende 30. Oktober einen Zuschussantrag gestellt. „Im besten Fall könnten 45 Prozent der förderfähigen Kosten über einen solchen Zuschuss finanziert werden“, so Walter in seiner Vorlage. Das sei „eine andere Hausnummer als die ELR-Förderung.“ Für den Antrag brauche es einen Gemeinderatsbeschluss, wonach der Rat die beantragte Maßnahme unterstütze. Im Frühjahr erwarte er eine Entscheidung des Bundes. Die Chance, dass der Bund Schramberg berücksichtigen werde, sei zwar relativ gering. „Aber wenn man kein Los kauft, kann man auch nicht gewinnen.“
Auf Nachfrage von Jürgen Kaupp (CDU) betonte Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr, der Antrag beim Bund sei für den Landesantrag nicht schädlich. Der Ausschuss stimmte denn auch einstimmig für die Formulierung, dass der Ausschuss für Umwelt und Technik das Projekt „Sport- und Festhalle Tennenbronn“ als wichtigen Baustein für die weitere Entwicklung des Stadtteils unterstütze.