Seit Ende November steht eine der drei Windkraftanlagen auf der Falkenhöhe bei Tennenbronn und Lauterbach still. Grund ist ein Schaden am Generatorlager, den die Herstellerfirma bisher nicht beheben konnte. Das hat auf Nachfrage der NRWZ Olaf Essig von der Betreiberin, den Teckwerken, berichtet. Seit Mittwoch aber sind Monteure vor Ort und versuchen, den Schaden zu beheben.
update 17.45 Uhr : Am Donnerstagabend hatten die Monteure es geschafft: Sie läuft. Dafür ist eine andere gerade außer Betrieb – für die regulären Wartungsarbeiten.
Unser ursprünglicher Bericht: Schramberg. Essig ist einigermaßen genervt. „Seit sechs Wochen nennt uns die Firma Vestas immer wieder Termine, um sie dann kurzfristig zu verschieben.“ Die Gründe, die genannt wurden, seien fehlende Ersatzteile, die Witterung oder erkrankt Mitarbeiter.
Auch diese Woche habe Vestas schon zwei Mal angekündigt, die Monteure kämen – um dann wieder abzusagen. „Wir haben einen Vollwartungsvertrag“, betont Essig. Die Ertragsausfälle durch den Stillstand gingen zumindest zum Teil zu Lasten der Herstellerfirma. Die Anlagen auf der Falkenhöhe gingen im Jahr 2021 in Betrieb.
Ungewöhnlicher Schaden
Dass es jetzt schon zu einem solchen Schaden gekommen sei, dürfe „nach so kurzer Zeit nicht passieren“, findet Essig. Es habe schon einmal einen erheblichen Getriebeschaden gegeben, der aber rechtzeitig erkannt und das entsprechende Teil getauscht wurde.
Mit dem Stromertrag der drei Windräder seien die Teckwerke, eine Genossenschaft aus Kirchheim/Teck, „im Großen und Ganzen zufrieden“, so Essig. Trotz des Schadens hätten die drei Anlagen im Jahr 2023 mehr Strom als erwartet produziert.
Monteure vor Ort
Vestas hat nun am Mittwoch Monteure geschickt, um den Schaden zu beheben. „Sie sind auch heute noch dran“, so Essig auf Nachfrage der NRWZ am Donnerstag. „Wir hoffen, dass sie es heute noch hinkriegen.“
Eine Anfrage der NRWZ bei Vestas, weshalb es so lange gedauert hat, blieb bisher unbeantwortet.