Erste Schnellladesäule in der Talstadt

Stadtwerke investieren und hoffen auf mehr E-Autos

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Die Stadtwerke Schramberg erweitern die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge mit einer neuen Station auf dem Parkplatz beim Schloss. Der Standort liegt laut Pressemitteilung der Stadtwerke „verkehrsgünstig direkt an der Bundesstraße 462“.

Schramberg. Ab sofort können Autofahrer ihre Elektrofahrzeuge in der Talstadt an einer Schnellladesäule auf dem Parkplatz zwischen Schloss und Polizeirevier laden. Die Stadtwerke Schramberg haben Ende vergangenen Jahres die Säule mit zwei Ladepunkten installiert und jetzt in Betrieb genommen.

Mit der hohen Leistung von 150 Kilowatt lässt sich ein vollelektrisches Fahrzeug an der Schnellladesäule in der Regel binnen 20 bis 30 Minuten von 20 auf 80 Prozent aufladen. „Dieses neue Angebot ist insbesondere für den Durchgangsverkehr interessant. Autofahrer können hier eine kurze Ladepause einlegen, einen Kaffee trinken und dann weiterfahren“, sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Peter Kälble.

Zweite Ladesäule möglich

Wenn die Möglichkeit gut angenommen wird, soll eine zweite Schnellladesäule errichtet werden – alle technischen Voraussetzungen dafür wurden bereits geschaffen. „An der Schnellladesäule“, so Christian Blessing von den Stadtwerken, „kann auch direkt mit dem Handy bezahlt werden.“  

Infrastruktur und Platz für zweite Ladesäule wären vorhanden. Foto: him

„Der konsequente Ausbau der Ladeinfrastruktur ist eine wesentliche Voraussetzung für weiteres Wachstum bei der Elektromobilität. Als Stadtwerke leisten wir seit 2019 schon einen Beitrag zu einem flächendeckenden Angebot an öffentlichen Lademöglichkeiten“, so Peter Kälble weiter.

Im vergangenen Jahr sei die Elektromobilität in Deutschland etwas ins Stocken geraten, mittel- und langfristig werde die Zahl der E-Fahrzeuge aber weiter steigen. „Darauf stellen wir uns ein und wollen angemessen die Ladeinfrastruktur ausbauen“, betont Kälble. Der Standort der neuen Schnellladesäule direkt an der Bundesstraße 462 sei ideal für den überörtlichen Verkehr.

Im Jahr 2024 wurden in Deutschland knapp 381.000 E-Autos neu zugelassen, gegenüber dem Jahr 2023 mit rund 524.200 neuen „Stromern“ ein Rückgang um mehr als 27 Prozent. Der Anteil der Elektrofahrzeuge an den gesamten Pkw-Neuzulassungen lag im vergangenen Jahr bei 13,5 Prozent.

Vier Ladestationen im Stadtgebiet

Bislang betreiben die Stadtwerke vier öffentliche Ladestationen im Stadtgebiet: Beim Rathaus in der Talstadt, beim Hallenbad „badschnass“ in Sulgen, bei der Ortsverwaltung in Waldmössingen sowie am Dorfplatz in Tennenbronn. Dies sind keine Schnellladestationen, sie haben eine Leistung von jeweils 22 kW je Ladepunkt.

Zwischen 3000 und 5000 Kilowattstunden im Monat haben Autofahrer an den öffentlichen Ladesäulen der Stadtwerke im vergangenen Jahr geladen. Im Februar ist die Inbetriebnahme weiterer vier Ladepunkte auf dem neu errichteten Parkplatz beim Wittum-Gelände geplant. Die meisten Ladevorgänge finden allerdings nicht an öffentlichen Ladesäulen statt, sondern zu Hause an der Wallbox.

Auch Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr begrüßt den neuen Ladepunkt: „Es ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu klimafreundlicher Mobilität, dass wir nun in Schramberg eine Schnellladesäule an der Bundesstraße anbieten können. Der Standort ist geradezu ideal, um einen kleinen Ausflug in die Stadt zu machen oder in den umliegenden Geschäften einzukaufen.“

Zahl der Ladepunkte wächst

Die Bundesnetzagentur hat zum Dezember 2024 aktuelle Zahlen über die Entwicklung der Ladeeinrichtungen in Deutschland veröffentlicht. Demnach standen bundesweit etwa 120.600 Normalladepunkte (plus 19 Prozent) sowie 33.420 Schnellladepunkte (plus 39 Prozent) zur Verfügung. Spitzenreiter im Länderranking ist Bayern mit knapp 30.500 Ladepunkten vor Nordrhein-Westfalen (29.300) und Baden-Württemberg (26.500).




Pressemitteilung (pm)

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