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    Erich Hauser: Prägende Jahre in Schramberg

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    Am 15. Dezember wäre der Bildhauer Erich Hauser 90 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass waren eine Reihe von Ausstellungen, Führungen und Veranstaltungen geplant. Doch wegen der Corona- Pandemie mussten die Organisatoren fast alles absagen. Arnhold Budick hat eine Reihe von Zeitungsartikeln zu Hausers Wirken in seiner Schramberger Zeit in den 50er Jahren verfasst. Viele Spuren hat der später in Dunningen und dann in Rottweil lebende Hauser in der Stadt hinterlassen.

    Mit einer kleinen Schau im Schaufenster der wegen der Corona-Pandemie nicht besetzten Geschäftsstelle des Schwarzwälder Boten erinnert die Stadt Schramberg „an das Wirken Hausers zu Beginn seiner künstlerischen Laufbahn hier in Schramberg“, wie Budick dazu sagt.

    Die Schirmherrschaft habe Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr  übernommen. Die Präsentation in Schramberg sei „die einzige für die Öffentlichkeit  zugängliche Aktion zum 90. Geburtsjahr des Künstlers“.Die kleine Schaufenster-Präsentation umfasse „beispielhaft Früh- und Spätwerke des Künstlers“. Dazu hat Budick einige Originalarbeiten von verschiedenen Leihgebern ausgewählt.

    Büste des Unternehmers Carl Haas. Foto: privat

    Dazu gehören das 1,70 Meter hohe Modell der Schlossplatzplastik und eine Büste des Unternehmers Carl Haas senior, die Hauser mit 22 Jahren geschaffen hatte.

    In den Sphären der Weltkunst

    Kreisarchivdirektor Bernhard Rüth schreibt in einem Begleittext, Hauser nehme unter den Künstlerpersönlichkeiten in unserem Kulturraum eine Spitzenposition ein. Er habe von Schramberg, Dunningen und Rottweil aus eine „steile Karriere bis in die Sphären der Weltkunst“ gemacht. Hauser sei aber zeitlebens Schramberg auch künstlerisch eng verbunden geblieben. „Die Innengestaltung der Pfarrkirche St. Maria zählt zu seinen Hauptwerken“, so Rüth.

    Die Kunststiftung Erich Hauser freue sich, dass in Schramberg – wie in keinem anderen Ort – die frühe Schaffensperiode im Fokus stehe, so Wilhelm Rieber, Vorstandssprecher der Kunststiftung Erich Hauser.

    Hauser experimentierte in Schramberg

    Er erinnert daran, dass Hauser zu dieser Zeit noch mit verschiedenen Materialien experimentiert hatte: Die Kirchentüren von St. Maria seien aus Kupfer, der Josefsbrunnen aus Sandstein, die Christopherus-Figur  (früher in der Buchhandlung Klaussner, heute im Naturladen) aus Beton oder das Konviktskreuz aus Stahl, die Vorlage aus Gips. Weitere Skulpturen aus Messingblech und Arbeiten aus Eisen zeugten davon, so Rieber. Erst nach seiner Zeit in Schramberg habe Hauser sich entschieden, „nur noch abstrakte Objekte aus Edelstahl zu fertigen“.

    Wandbild Hausers am Haus Marienberg. Fotos: him

    Während seiner Schramberger Zeit hat Hauser aber auch ganz profane Dinge wie ein Holzschild für den Park der Zeiten gestaltet oder Hausfassaden wie in der Berneckstraße oder am Haus Marienberg in Sulgen. Aus Gips und Drahtgeflecht hatte Hauser vier große Gipsköpfe für die Schramberger Narrenzunft gefertigt.

    Oberbürgermeisterin Eisenlohr weiß in ihrer Grußbotschaft, Hausers Werke begegneten einem „an vielen Plätzen in Schramberg. Sie sind nach wie vor brandaktuell und zeugen von der Leidenschaft und Kompromisslosigkeit, die Hauser zugeschrieben wird.“

    Modelle für die Kirchenausgestaltung der St. Mariakirche.

    Sogar Teppiche hat Hauser gestaltet

    In der kleinen Schaufensterschau zeigt Budick unter anderem auch Modelle für die Ausgestaltung der St. Mariakirche. Anhand von Fotos und Erklärtexten dokumentiert die Schau auch Hausers Arbeiten mit anderen Materialien. Daneben sind auch zwei Teppiche zu sehen, die Hauser für seinen Freund Peter Renz entworfen hatte – und die Renz knüpfen ließ.

    Info: Die Schau ist bis Ende Januar 2021 in Schramberg in der Hauptstraße zu sehen.

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    Martin Himmelheber (him)
    Martin Himmelheber (him)
    ... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

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    In den Sphären der Weltkunst

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    Die Kunststiftung Erich Hauser freue sich, dass in Schramberg – wie in keinem anderen Ort – die frühe Schaffensperiode im Fokus stehe, so Wilhelm Rieber, Vorstandssprecher der Kunststiftung Erich Hauser.

    Hauser experimentierte in Schramberg

    Er erinnert daran, dass Hauser zu dieser Zeit noch mit verschiedenen Materialien experimentiert hatte: Die Kirchentüren von St. Maria seien aus Kupfer, der Josefsbrunnen aus Sandstein, die Christopherus-Figur  (früher in der Buchhandlung Klaussner, heute im Naturladen) aus Beton oder das Konviktskreuz aus Stahl, die Vorlage aus Gips. Weitere Skulpturen aus Messingblech und Arbeiten aus Eisen zeugten davon, so Rieber. Erst nach seiner Zeit in Schramberg habe Hauser sich entschieden, „nur noch abstrakte Objekte aus Edelstahl zu fertigen“.

    Wandbild Hausers am Haus Marienberg. Fotos: him

    Während seiner Schramberger Zeit hat Hauser aber auch ganz profane Dinge wie ein Holzschild für den Park der Zeiten gestaltet oder Hausfassaden wie in der Berneckstraße oder am Haus Marienberg in Sulgen. Aus Gips und Drahtgeflecht hatte Hauser vier große Gipsköpfe für die Schramberger Narrenzunft gefertigt.

    Oberbürgermeisterin Eisenlohr weiß in ihrer Grußbotschaft, Hausers Werke begegneten einem „an vielen Plätzen in Schramberg. Sie sind nach wie vor brandaktuell und zeugen von der Leidenschaft und Kompromisslosigkeit, die Hauser zugeschrieben wird.“

    Modelle für die Kirchenausgestaltung der St. Mariakirche.

    Sogar Teppiche hat Hauser gestaltet

    In der kleinen Schaufensterschau zeigt Budick unter anderem auch Modelle für die Ausgestaltung der St. Mariakirche. Anhand von Fotos und Erklärtexten dokumentiert die Schau auch Hausers Arbeiten mit anderen Materialien. Daneben sind auch zwei Teppiche zu sehen, die Hauser für seinen Freund Peter Renz entworfen hatte – und die Renz knüpfen ließ.

    Info: Die Schau ist bis Ende Januar 2021 in Schramberg in der Hauptstraße zu sehen.

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