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    Erfolgreiche Übung im Schlossbergtunnel

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    Schramberg (wit) – Ein Lastwagenfahrer ist im Schramberger Schlossbergtunnel unterwegs. Plötzlich gibt es einen Defekt am Motor und einen hörbaren Knall, das Gespann bleibt über zwei Spuren stehen. Es entsteht ein Brand im Motorraum. Vor ihm erschrickt deshalb der Fahrer eines Radladers und fährt gegen die Tunnelwand, der Kleinlaster hinter ihm fährt auf. Ein dahinterfahrender Kleinlaster kommt zwar rechtzeitig zum Stehen, kann aber nicht weiterfahren. Es gibt sieben Verletzte von der Rauchgasvergiftung bis zur schweren Verletzung; einige sind bewusstlos andere gehfähig. So die Übungsannahme für die gemeinsame Übung der Abteilung Talstadt der Freiwilligen Feuerwehr Schramberg und der DRK-Bereitschaft Schramberg am Montagabend.

    Dieser Lastwagen stand bei der Übung als „brennendes“ Fahrzeug samt Anhänger über zwei Spuren im Tunnel.

    Als die Feuerwehr gegen 19.40 Uhr am Feuerwehrgerätehaus startet, dringt Qualm aus dem Nordportal des Schlossbergtunnels, die Beleuchtung im Tunnel ist ausgefallen.

    Bei einem „Folgeunfall“ fuhr ein Radlader gegen die Tunnelwand. Ein Kleinlaster fuhr auf.

    Rechtzeitig vor Übungsbeginn haben sich zahlreiche Schaulustige eingefunden, die zur öffentlichen Übung ausdrücklich erwünscht sind. Ebenfalls mit dabei Oberbürgermeister Thomas Herzog, Kreisbrandmeister Mario Rumpf, Stadtbrandmeister Werner Storz und Schrambergs Polizeichef Erster Polizeihauptkommissar Lederer. Das Szenario hat Talstadt-Kommandant Patrick Wöhrle erarbeitet. Er ist in Schramberg Brandmeister und gleichzeitig bei der Berufsfeuerwehr in Stuttgart Oberbrandmeister.

    Kreisbrandmeister Mario Rumpf (von links), Oberbürgermeister Thomas Herzog und Stadtbrandmeister Werner Storz sind gut gelaunte Beobachter.

    Nun will er sehen, was aus dem, was er sich am Schreibtisch erarbeitet hat und mit seinen beiden Stellvertretern abgestimmt hat, wird. Während die Feuerwehr an beiden Portalen des Tunnels anfährt, baut die DRK-Bereitschaft sich am Südportal (Tunnelausgang Richtung City Center) auf.

    Die DRK-Bereitschaft Schramberg versorgte die Verletzten.

    Sofort baut die Talstadtwehr unter der Beobachtung einer größeren Feuerwehr-Delegation aus Lauterbach die Wasserversorgung auf. Dabei geht es um zwei Dinge: Zum einen muss der brennende Lastwagen gelöscht werden, zum anderen muss aber auch das Bauwerk Tunnel gekühlt werden, damit es bei möglichst wenigen Abplatzungen beim Beton bleibt und es nicht zu schlimmerem kommt.

    Die Rettungskräfte bereiten sich auf ihren Einsatz im Tunnel vor.

    Sobald der Zugang zum Tunnel möglich ist, beginnt zügig die Menschenrettung. Um aus dem verrauchten Tunnel nach draußen zu gelangen, werden den Unfallopfern von den Atemschutzträgern Brandschutzhauben über den Kopf gezogen. Draußen werden die Verletzten an das DRK übergeben und weiterversorgt.

    Stück für Stück rückt die Feuerwehr beim Aufbau der Löschwasserversorgung in den Tunnel vor.

    Neu ist das Thema Brandschutz im Schlossbergtunnel für die Schramberger Feuerwehr nicht. Bereits im Jahr 2016 war die Abteilung Talstadt drei Tage lang in der Schweiz, um für den Einsatz in Tunnels zu üben. Dort wurde unter anderem gelernt, dass es dringend darum geht, die Bildung höherer Temperaturen möglichst zu unterbinden, um schnell in den Tunnel vorrücken zu können.

    Der Einsatz läuft. Jeder weiß, was er zu tun hat.

    Weitergegeben wurden die Erkenntnisse in Übungen, die in den Feuerwehrgaragen im City-Center stattgefunden haben. Nun war die Feuerwehr froh, dass sie im Schlossbergtunnel selber üben konnte. Während die Feuerwehr mit 35 bis 40 Einsatzkräften und sieben Fahrzeugen im Einsatz war, hatte die DRK-Bereitschaft 20 Aktive und vier Fahrzeuge im Einsatz. Unterstützt wurden sie von Menschen, die sich als Unfallopfer zur Verfügung gestellt hatten. Die im Tunnel zu Übungszwecken stehenden Fahrzeuge hatte die Straßenmeisterei bereitgestellt oder organisiert.

    Für den stellvertretenden Stadtbrandmeister und Abteilungskommandanten Patrick Wöhrle steht fest, dass weitergeübt werden muss. Dabei war er mit dem Verlauf der Übung zu 80 bis 90 Prozent zufrieden. Aber dazu wird ja auch geübt, damit jeder Handgriff im hoffentlich nicht eintretenden Ernstfall sitzt.

    Die Feuerwehr Lauterbach verfolgt das Geschehen aufmerksam.

    Nachdem die Abteilung Talstadt ein solches Szenario geübt hat, sollen auch die im Ernstfall zur Unterstützung vorgesehenen Kräfte geschult werden.

    Von beiden Seiten fahren die Einsatzfahrzeug an den Tunnel heran.

    Angesprochen darauf, ob die Ausrüstung der Schramberger Feuerwehr für derartige Szenarien ausreichend ist, informierte Patrick Wöhrle, dass es um Technik und einfache Hilfsmittel geht, die noch benötigt werden. So etwa zusammenklappbare Blindenstöcke, mit deren Hilfe man in dunklen und verqualmten Tunnels schneller vorankomme und nach am Boden liegenden Menschen suchen kann. Dann gehe es um die Möglichkeit, bereits nach Personen abgesuchte Flächen zu kennzeichnen, um keine Zeit bei der weiteren Suche zu verlieren. Für die Suche nach Personen setzt Wöhrle auf weitere Wärmebildkameras, im Idealfall für jede Abteilung eine Wärmebildkamera und für die Abteilung Tal eine zweite, um etwa im Schlossbergtunnel gleichzeitig aus beiden Richtungen nach Menschen suchen zu können.

    Bei der Feuerwehr läuft es routiniert.

    Bei der Menschenrettung kommt es laut Wöhrle darauf an, die Betroffenen möglichst schnell zu finden, um so die Überlebenschancen zu erhöhen. Er erinnert sich dabei an einen Einsatz, den er in Stuttgart hatte, wo ein Mensch aus einer verqualmten Wohnung deshalb schneller gerettet werden konnte, weil er mit Hilfe der Wärmebildkamera schneller gefunden wurde, als mit herkömmlichen Mitteln.

    Angesprochen auf den Schlossbergtunnel und dessen Ausstattung verweist Wöhrle auf die beiden Hydranten. Grundsätzlich ideal sei es bei Tunnels, wenn es einen Rauchabzug nach oben gibt, der nicht nur den Rauch aus dem Gefahrenbereich absaugt, sondern auch gleich für eine Abkühlung sorgt, wodurch die Rettungskräfte schneller zu den Menschen im Tunnel vordringen können. Einen solchen Rauchabzug gibt es im Schramberger Schlossbergtunnel nicht, wie Wöhrle auf Nachfrage sagt.

    Beendet war die Übung um 20.24 Uhr. Anschließend wurde aufgeräumt und der seit 17.30 Uhr gesperrte Tunnel wieder für den Verkehr freigegeben.

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    Kreisbrandmeister Mario Rumpf (von links), Oberbürgermeister Thomas Herzog und Stadtbrandmeister Werner Storz sind gut gelaunte Beobachter.

    Nun will er sehen, was aus dem, was er sich am Schreibtisch erarbeitet hat und mit seinen beiden Stellvertretern abgestimmt hat, wird. Während die Feuerwehr an beiden Portalen des Tunnels anfährt, baut die DRK-Bereitschaft sich am Südportal (Tunnelausgang Richtung City Center) auf.

    Die DRK-Bereitschaft Schramberg versorgte die Verletzten.

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    Die Rettungskräfte bereiten sich auf ihren Einsatz im Tunnel vor.

    Sobald der Zugang zum Tunnel möglich ist, beginnt zügig die Menschenrettung. Um aus dem verrauchten Tunnel nach draußen zu gelangen, werden den Unfallopfern von den Atemschutzträgern Brandschutzhauben über den Kopf gezogen. Draußen werden die Verletzten an das DRK übergeben und weiterversorgt.

    Stück für Stück rückt die Feuerwehr beim Aufbau der Löschwasserversorgung in den Tunnel vor.

    Neu ist das Thema Brandschutz im Schlossbergtunnel für die Schramberger Feuerwehr nicht. Bereits im Jahr 2016 war die Abteilung Talstadt drei Tage lang in der Schweiz, um für den Einsatz in Tunnels zu üben. Dort wurde unter anderem gelernt, dass es dringend darum geht, die Bildung höherer Temperaturen möglichst zu unterbinden, um schnell in den Tunnel vorrücken zu können.

    Der Einsatz läuft. Jeder weiß, was er zu tun hat.

    Weitergegeben wurden die Erkenntnisse in Übungen, die in den Feuerwehrgaragen im City-Center stattgefunden haben. Nun war die Feuerwehr froh, dass sie im Schlossbergtunnel selber üben konnte. Während die Feuerwehr mit 35 bis 40 Einsatzkräften und sieben Fahrzeugen im Einsatz war, hatte die DRK-Bereitschaft 20 Aktive und vier Fahrzeuge im Einsatz. Unterstützt wurden sie von Menschen, die sich als Unfallopfer zur Verfügung gestellt hatten. Die im Tunnel zu Übungszwecken stehenden Fahrzeuge hatte die Straßenmeisterei bereitgestellt oder organisiert.

    Für den stellvertretenden Stadtbrandmeister und Abteilungskommandanten Patrick Wöhrle steht fest, dass weitergeübt werden muss. Dabei war er mit dem Verlauf der Übung zu 80 bis 90 Prozent zufrieden. Aber dazu wird ja auch geübt, damit jeder Handgriff im hoffentlich nicht eintretenden Ernstfall sitzt.

    Die Feuerwehr Lauterbach verfolgt das Geschehen aufmerksam.

    Nachdem die Abteilung Talstadt ein solches Szenario geübt hat, sollen auch die im Ernstfall zur Unterstützung vorgesehenen Kräfte geschult werden.

    Von beiden Seiten fahren die Einsatzfahrzeug an den Tunnel heran.

    Angesprochen darauf, ob die Ausrüstung der Schramberger Feuerwehr für derartige Szenarien ausreichend ist, informierte Patrick Wöhrle, dass es um Technik und einfache Hilfsmittel geht, die noch benötigt werden. So etwa zusammenklappbare Blindenstöcke, mit deren Hilfe man in dunklen und verqualmten Tunnels schneller vorankomme und nach am Boden liegenden Menschen suchen kann. Dann gehe es um die Möglichkeit, bereits nach Personen abgesuchte Flächen zu kennzeichnen, um keine Zeit bei der weiteren Suche zu verlieren. Für die Suche nach Personen setzt Wöhrle auf weitere Wärmebildkameras, im Idealfall für jede Abteilung eine Wärmebildkamera und für die Abteilung Tal eine zweite, um etwa im Schlossbergtunnel gleichzeitig aus beiden Richtungen nach Menschen suchen zu können.

    Bei der Feuerwehr läuft es routiniert.

    Bei der Menschenrettung kommt es laut Wöhrle darauf an, die Betroffenen möglichst schnell zu finden, um so die Überlebenschancen zu erhöhen. Er erinnert sich dabei an einen Einsatz, den er in Stuttgart hatte, wo ein Mensch aus einer verqualmten Wohnung deshalb schneller gerettet werden konnte, weil er mit Hilfe der Wärmebildkamera schneller gefunden wurde, als mit herkömmlichen Mitteln.

    Angesprochen auf den Schlossbergtunnel und dessen Ausstattung verweist Wöhrle auf die beiden Hydranten. Grundsätzlich ideal sei es bei Tunnels, wenn es einen Rauchabzug nach oben gibt, der nicht nur den Rauch aus dem Gefahrenbereich absaugt, sondern auch gleich für eine Abkühlung sorgt, wodurch die Rettungskräfte schneller zu den Menschen im Tunnel vordringen können. Einen solchen Rauchabzug gibt es im Schramberger Schlossbergtunnel nicht, wie Wöhrle auf Nachfrage sagt.

    Beendet war die Übung um 20.24 Uhr. Anschließend wurde aufgeräumt und der seit 17.30 Uhr gesperrte Tunnel wieder für den Verkehr freigegeben.

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