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    Erdrutsch: Maßnahmen greifen

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    An der Schiltach könnte die Feuerwehr inzwischen ein Camp aufschlagen. Am Donnerstagfrüh hatte die Feuerwehr schon wieder einen Einsatz im Norden der Stadt. Diesmal aber war es weniger dramatisch. Ein Ölunfall (wie haben berichtet). Den Erdrutsch beim Thomas Philipps-Markt, der die Feuerwehrleute seit Montagfrüh dauerbeschäftigt hat,  scheinen die Fachleute im Griff zu haben.

    Trotz des  wieder einsetzenden Dauerregens sei kein Geröll mehr vom Parkplatz am Schilteckhof herunter gekommen, berichtet um die Mittagszeit ein Bauarbeiter auf dem Gelände. Im Rathaus hatte sich eine Expertenrunde getroffen und Fortschritte bei den Sofortmaßnahmen gemeldet.

    Pumpen funktionieren

    Um das Wasser daran zu hindern, in das Erdreich im Hang oberhalb der Abbruchstelle einzudringen, wird es in einen Pumpensumpf geleitet. Von hier aus hat die Feuerwehr es bis Mittwoch über eine lange Schlauchleitung in die Schiltach gepumpt. Seit Mittwoch  hat der Bauhof diese Aufgabe übernommen. „Die gestern installierte Pumpe mit Schwimmer  funktioniert gut“, bestätigt die Sprecherin der Stadt Schramberg, Susanne Gorgs-Mager auf Nachfrage der NRWZ.  Alle vier Stunden prüfen Bauhofmitarbeiter, dass die Pumpe ordentlich arbeitet.

    Bis dieses Gewirr aus Bäumen, Steinen und Erde auseinander gebracht ist, werden noch viele Tage vergehen.

    Außerdem kontrollieren Polizeibeamte im Rahmen ihres Streifendienstes die Pumpe. Die Polizei habe dafür extra vom Bauhof eine Einweisung erhalten. Über die Ablösung freuen sich insbesondere die Feuerwehrleute: Einige kamen in den letzten Tagen kaum zum Schlafen.

    Schläuche werden durch PVC-Rohre ersetzt

    Statt der langen Schlauchleitung  vom Pumpensumpf bis hinunter zur Schiltach hat der Bauhof nun eine andere Lösung gefunden. „Das Wasser wird nun weiter oben in die Kanalisation eingeleitet“, so Gorgs-Mager. In den kommenden Tagen sollen die Textilschläuche der Feuerwehr durch frostsichere PVC Rohre ersetzt werden. Bei einer Besprechung befürchtete Bauhofleiter Steffen Auber nämlich, die Schläuche könnten in der Nacht zufrieren, wenn nicht ständig Wasser hindurch fließt.

    Am Donnerstag haben die Baufachleute mit einem Schreitbagger auch begonnen die Drainageleitung oberhalb des Parkplatzes zu graben. Sie soll bis Freitag fertig sein. Danach wird der Schreitbagger unten auf dem Parkplatz bei Thomas Philipps eingesetzt, um die  Abflussrinne von der Bachrinne bis zur Schiltach freizulegen.

    Betretungsverbot bleibt

    Während die Bauarbeiter weiterhin dabei sind, ein erneutes Abrutschen von Erde und Geröll zu verhindern, kommen immer wieder Leute zum Tor und wundern sich, dass der Markt geschlossen ist. Doch dazu gibt es eine klare Ansage der Stadt: „Das Betretungsverbot für das Gelände oben und unten bleibt. Ebenfalls bleibt der Radweg nach Schiltach gesperrt. Die Gefahr, dass es doch noch einen weiteren Erdrutsch gibt ist noch längst nicht gebannt.

    Ein kleinerer Bagger wird nicht mehr gebraucht.

     

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    Martin Himmelheber (him)
    Martin Himmelheber (him)
    ... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

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    An der Schiltach könnte die Feuerwehr inzwischen ein Camp aufschlagen. Am Donnerstagfrüh hatte die Feuerwehr schon wieder einen Einsatz im Norden der Stadt. Diesmal aber war es weniger dramatisch. Ein Ölunfall (wie haben berichtet). Den Erdrutsch beim Thomas Philipps-Markt, der die Feuerwehrleute seit Montagfrüh dauerbeschäftigt hat,  scheinen die Fachleute im Griff zu haben.

    Trotz des  wieder einsetzenden Dauerregens sei kein Geröll mehr vom Parkplatz am Schilteckhof herunter gekommen, berichtet um die Mittagszeit ein Bauarbeiter auf dem Gelände. Im Rathaus hatte sich eine Expertenrunde getroffen und Fortschritte bei den Sofortmaßnahmen gemeldet.

    Pumpen funktionieren

    Um das Wasser daran zu hindern, in das Erdreich im Hang oberhalb der Abbruchstelle einzudringen, wird es in einen Pumpensumpf geleitet. Von hier aus hat die Feuerwehr es bis Mittwoch über eine lange Schlauchleitung in die Schiltach gepumpt. Seit Mittwoch  hat der Bauhof diese Aufgabe übernommen. „Die gestern installierte Pumpe mit Schwimmer  funktioniert gut“, bestätigt die Sprecherin der Stadt Schramberg, Susanne Gorgs-Mager auf Nachfrage der NRWZ.  Alle vier Stunden prüfen Bauhofmitarbeiter, dass die Pumpe ordentlich arbeitet.

    Bis dieses Gewirr aus Bäumen, Steinen und Erde auseinander gebracht ist, werden noch viele Tage vergehen.

    Außerdem kontrollieren Polizeibeamte im Rahmen ihres Streifendienstes die Pumpe. Die Polizei habe dafür extra vom Bauhof eine Einweisung erhalten. Über die Ablösung freuen sich insbesondere die Feuerwehrleute: Einige kamen in den letzten Tagen kaum zum Schlafen.

    Schläuche werden durch PVC-Rohre ersetzt

    Statt der langen Schlauchleitung  vom Pumpensumpf bis hinunter zur Schiltach hat der Bauhof nun eine andere Lösung gefunden. „Das Wasser wird nun weiter oben in die Kanalisation eingeleitet“, so Gorgs-Mager. In den kommenden Tagen sollen die Textilschläuche der Feuerwehr durch frostsichere PVC Rohre ersetzt werden. Bei einer Besprechung befürchtete Bauhofleiter Steffen Auber nämlich, die Schläuche könnten in der Nacht zufrieren, wenn nicht ständig Wasser hindurch fließt.

    Am Donnerstag haben die Baufachleute mit einem Schreitbagger auch begonnen die Drainageleitung oberhalb des Parkplatzes zu graben. Sie soll bis Freitag fertig sein. Danach wird der Schreitbagger unten auf dem Parkplatz bei Thomas Philipps eingesetzt, um die  Abflussrinne von der Bachrinne bis zur Schiltach freizulegen.

    Betretungsverbot bleibt

    Während die Bauarbeiter weiterhin dabei sind, ein erneutes Abrutschen von Erde und Geröll zu verhindern, kommen immer wieder Leute zum Tor und wundern sich, dass der Markt geschlossen ist. Doch dazu gibt es eine klare Ansage der Stadt: „Das Betretungsverbot für das Gelände oben und unten bleibt. Ebenfalls bleibt der Radweg nach Schiltach gesperrt. Die Gefahr, dass es doch noch einen weiteren Erdrutsch gibt ist noch längst nicht gebannt.

    Ein kleinerer Bagger wird nicht mehr gebraucht.

     

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