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    Enorme Hilfsbereitschaft für die Ukraine

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    Am Wochenende startete der erste Hilfsmitteltransport von Rottweil aus in Richtung Ukraine. Dank der Vernetzung der Hilfsaktionen von Olga Bornfleth und Josef Fogel fuhr am Freitag der erste Transport insbesondere mit medizinischen Hilfsmitteln von Familie Bornfleth nach Sinsheim.  Das berichtet die Initiative in einer Pressemitteilung.

    Medikamente, Verbandmaterial, medizinische Geräte und Hilfsmittel aus Rottweil und Dietingen werden in Sinsheim als letztes in einen ukrainischen LKW geladen. Der Lastzug wird dieses Material dann als erstes in einer Klinik westlich von Lviv abladen.

    Ebenfalls am Freitag trafen die Hilfsmittel aus Lauterbach und Schramberg in Dietingen ein. Hier hatte die Gemeindeverwaltung Lauterbach und die Stadtverwaltung Schramberg die Sammlung und den Transport in zwei städtischen Fahrzeugen nach Dietingen organisiert.

    Fahrschul-Lastwagen im Einsatz

    Ohne die unkomplizierte Bereitschaft der Familie Schuhmacher von Schumi´s Fahrschule, die vielen Spenden aus Sulz und Dietingen nach Sinsheim zu bringen, wäre der Transport für eine private Initiative eine schier nicht zu bewältigende Herausforderung geworden. Nicht zuletzt mit der spontanen Hilfe zahlreicher Nachbarn konnten am Samstag etwa 35 Kubikmeter Lebensmittel und Hygieneartikel in den LKW geladen werden, um am Donnerstag ebenfalls nach Sinsheim transportiert zu werden.

    Ein Cousin von Josef Fogel koordiniert hier die mit Kriegsbeginn gestrandeten ukrainischen LKW. Sie nehmen in Sinsheim Hilfsmittel auf und fahren sie direkt in die Ukraine. Aber dies wird vor dem Hintergrund der ungewissen Fahrzeiten und begrenzter LKW-Kapazitäten immer schwieriger.

    Große Hilfsbereitschaft – wie geht es weiter?

    Von einer großen Hilfsbereitschaft waren die Initiatoren beider Aktionen ausgegangen. Aber alle Beteiligten waren von diesem überwältigenden Ausmaß des Engagements der Bürgerinnen gleichermaßen erfreut und überrascht.

    Olga Bornfleth und Roland Sadowi in Sinsheim vor einem abfahrtbereiten LKW mit Hilfsmitteln in die Ukraine. Foto: pm

    Bei aller Freude und Dankbarkeit für die äußerst großzügige Unterstützung dieser Aktionen sind sich alle Beteiligten darin einig, dass Hilfsaktionen künftig anders organisiert werden müssen. Eine Videokonferenz der bislang an den Aktionen Beteiligten am Dienstagabend wird dem Ausloten von Möglichkeiten und der Organisation weiterer Hilfe dienen.

    Die sich ständig verändernde Situation in der Ukraine und die Möglichkeiten hier vor Ort müssen berücksichtigt werden. Darin sind sich Bornfleth und Fogel einig. In der Online-Konferenz ist auch ein Erfahrungsaustausch mit dem Kulturladen in Konstanz geplant, mit dem seit Beginn der Hilfsaktionen Abstimmungen zur Transportlogistik bestehen.

    Vorerst nur Verbandsmaterial und Medikamente spenden

    Bis die Hilfe neu strukturiert ist, bitten die Verantwortlichen der Sammelstellen in Rottweil (Olga Bornfleth), Sulz (Josef Fogel) Dietingen (Katarina Planer/Georg Göhring), Lauterbach und Schramberg ausschließlich um die Abgabe von Medikamenten und Verbandmaterial.

    Bevor man den Weitertransport nicht sicherstellen kann, könne man andere Hilfsmittel vorerst nicht annehmen, schreibt die Initiative abschließend.

    Über die weitere Entwicklung werden wir berichten.

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    Martin Himmelheber (him)
    Martin Himmelheber (him)
    ... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

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