Eiscafé mit neuem Pächter? Wechsel am Hirschbrunnen

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Seit einigen Wochen stehen die Stühle auf den Tischen, die Eistheke ist geschlossen: Im früheren Cappuccino, später unter einem anderen Namen betrieben, schweigt die Espressomaschine. Die hohe Pacht, so  war zu hören, habe den bisherigen Betreiber zum aufgeben gezwungen.

Doch in dem beliebten Treff beim Narrenbrunnen werde ein neuer Betreiber an den Start gehen, erzählt man sich im Städtle.

An anderer Stelle gibt es mehr Klarheit: In der Berneckstraße hat ein bisheriges Spiel-Casino Anfang des Jahres in eine Café-Bar „Full“ umfirmiert.

Aus einem Casino wurde zum Jahreswechsel eine Café-Bar.

Und beim „Café-Restaurant Hirschbrunnen“ ist nach dem vom bisherigen Betreiber Omar Özgür angekündigten Wechsel nach Hausen ob Verena die Nachfolgeregelung geklärt. Wie Martin Maurer, der Eigentümer des Hauses am Hirschbrunnen, mitteilt, werde Özgür voraussichtlich zum 31. März Schramberg verlassen.

„Ein neuer Betreiber wird den in der Zwischenzeit gut eingeführten gastronomischen Betrieb weiterführen“, so Maurer. Sandra und Wolfgang Glück würden einen nahtlosen Übergang gewährleisten. Sandra Glück arbeite schon längere Zeit im Service im Hirschbrunnen und habe jahrzehntelange Erfahrung im Hotel- und Gastronomiebereich. “Ihr Mann Wolfgang Glück wird die Verantwortung für die Küche übernehmen“, kündigt Maurer an.

Dem Hirschbrunnen-Café-Restaurant steht ein Pächterwechsel bevor.

Er sei Özgür sehr dankbar, denn er habe mit seinen Aktionen wie „After-Work-Parties“ und Barbecue-Abenden für einen festen Kundenkreis gesorgt. Da das neue Pächterehepaar auch im Haus wohnen werde, würden die Öffnungszeiten „weiter zuverlässig verstetigt und erweitert“, wie Maurer verspricht. 

Özgür hatte vor seiner Zeit im „Hirschbrunnen“ den „Bären“ als Geschäftsführer geleitet, war nach der Insolvenz des „Bären“ nach Donaueschingen in ein großes Hotel gegangen und danach als Restaurantleiter im „Öschberghof“ tätig. Er wird nun  im Hotel „Hofgut Hohenkarpfen“ wieder in der gehobenen Gastronomie arbeiten.

In einem anderen traditionsreichen Lokal in Schramberg, dem „Grissini“, früher „Grüner Baum“, hängt seit Wochen keine Speisekarte mehr am Eingang. Nach einem Bericht des Schwarzwälder Boten hat der bisherige Betreiber des Lokals das Haus verkauft. Der neue Eigentümer wolle ein Wohnhaus daraus machen.

Das „Grissini“ wird zum Wohnhaus umgebaut. Fotos: him

Am Narrenbrunnen dürfen sich die Schramberger hingegen auf eine Wiedereröffnung freuen. Wenn es stimmt, was man sich im Städtle erzählt, wird ein neuer Betreiber aus Veneto im Februar die Stühle von den Tischen holen, die Eistheke füllen und die Espressomaschine zischen lassen. Zu wünschen wäre es.

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Martin Himmelheber (him)
Martin Himmelheber (him)
... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.