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    Claudia Schmid und Aileen Berberich stellen das Theaterring-Programm 24 /25 vor

    Echte Menschen im Theater

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    Eine lang geübte Tradition in Schramberg: Wenn das Theaterringprogramm der laufenden Saison gerade ausläuft, stellen Claudia Schmid und ihre Mitarbeiterin Aileen Berberich bereits das Programm für die kommende Saison vor.

    Schramberg.  Viele positive Rückmeldungen habe sie für das frischer gestaltete Programmheft des Theaterrings erhalten, so Schmid beim Pressegespräch zum neuen Programm. Das Layout habe man beibehalten, nur die Farbe des Umschlags hat sich im Vergleich zum Vorjahr geändert; statt in blaugrün präsentiert sich das Heft nun in orange.

    Es ist wie immer nach den Sparten gegliedert, Theater und Musik im Bärensaal, Kleinkunst und Kindertheater im Subiaco.

    Social-Media immer wichtiger

    Als verbindendes grafisches Element, „key visuals“ nennt sie Schmid, taucht immer wieder der Ring auf: Im Programmheft, auf Plakaten, aber auch bei kurzen Mitteilungen in den Social-Media-Kanälen. „Die Betrachter sollen auf den ersten Blick erkennen, dass das zum Theaterring gehört.“

    Besucherinnen und Besucher entschieden sich zunehmend kurzfristig, eine Vorstellung zu besuchen, hat Schmid beobachtet. Deshalb seien Medien wie Facebook und Instagram sehr wichtig.

    Mit ihrer Mitarbeiterin Aileen Berberich habe sie wieder eine Mischung aus schwereren und heiteren Themen, bekannten Stücken und Komödien zusammengestellt, so Schmid. Sie sprächen sich auch immer mit dem Kulturbeauftragten des Schramberger Gymnasiums Roland Eisele ab und suchten nach zum Lehrplan und Abitur passenden Stücken.

    Erstmals Tanztheater im Bärensaal

    Für dieses Jahr habe sie erstmals auch ein Tanztheater im Bärensaal im Angebot. Das Theater Pforzheim werde mit „Tristan und Isolde“ am 23. November gastieren. Mit dem Tanzstudio Dierstein und der Ballettschule Arabesque sei sie im Kontakt: „Eine gute Nachfrage würde mich natürlich freuen.“

    Neben Klassikern wie dem „Jedermann“ steht auch eine Adaption des „Pater Brown“ auf dem Programm im Bärensaal. Mit der Oper „Aida“ von Giuseppe Verdi gastieren die Pforzheimer dann im Frühjahr 2025.

    Natürlich ist wieder das Neujahrkonzert mit dem Sinfonieorchester Villingen-Schwenningen geplant. Es werde am 4. Januar ein gesellschaftliches Ereignis zum Jahresbeginn, hofft Schmid.

    Gespannt auf Florian Wagner

    Das Kleinkunstprogramm im Subiaco in der Majolika laufe weiterhin sehr gut. Die Vorstellungen seien meist ausverkauft, so Schmid. Bei der Programmzusammenstellung habe ihnen wieder die Kleinkunstmesse „Hofkultur“ in Baienfurt sehr geholfen. Dort treffen sich Künstler, Agenten und Veranstalter. „Die Künstler zeigen im Viertel-Stunden-Takt, was sie können.“

    Besonders freut sich das Theaterring-Team auf Florian Wagner, der mit seinem Programm „Funk you“ auftreten wird. Wagner spiele bekannte Lieder etwa von Helene Fischer im Stil von Mozart, erläutert Berberich. „Absolut sehenswert“, findet Schmid. Sie ist überzeugt, Wagner stehe „an der Schwelle zum großen Durchbruch“. Deshalb wechsle man für diese Veranstaltung in die größere Szene 64.

    Bekannte Namen ziehen mehr

    Beim Kindertheater ist Schmid froh über die Zusammenarbeit mit den Kindertagesstätten. So kämen immer wieder ganze Gruppen zu den Vorstellungen. Aber auch die Berneckschule nutze das Programm. Deshalb fände die Vorstellung von „Hans im Glück“ an einem Vormittag in der Aula des Gymnasiums statt. Stücke mit bekannten Namen wie „Max und Moritz“ fänden deutlich mehr Anklang als unbekanntere Sachen, hat Schmid beobachtet.

    Für die Kindergartenkinder sei das Kindertheater in einer Welt, die von „Transformern“ und „Paw-Patrol“-Helden bestimmt wird, oft ein ganz besonderes Erlebnis: „Das sind ja echte Menschen!“ habe ein Junge kürzlich gerufen.

    Preise steigen

    Einen Wermutstropfen gibt es: Die Preise für die Theaterring-Vorstellungen steigen. Die Kosten für die Technik und die Gagen seien stark gestiegen, begründet Schmid die Preiserhöhung. Bei der Kleinkunst hätten die Künstler die günstigen Ticketpreise in Schramberg schon moniert.

    Bei den Veranstaltungen im Bärensaal werde künftig der Eintrittspreis zwar steigen, dafür entfalle die Garderobengebühr, kündigt Schmid an: „Das wird Zeit sparen, wenn das Wechselgeld rausgeben wegfällt.“ Sie verweist schließlich auf die Abonnements, bei denen die Theaterfreundinnen und -freunde bis zu 30 Prozent sparen könnten.

    Der Vorverkauf für die einzelnen Veranstaltungen beginne wie üblich am 1. September, so Aileen Berberich von der Theaterringgeschäftsstelle. Zunächst hätten die Abonnenten die Wahl ihrer Plätze, danach beginne der freie Verkauf.

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    Martin Himmelheber (him)
    Martin Himmelheber (him)
    ... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

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    Besucherinnen und Besucher entschieden sich zunehmend kurzfristig, eine Vorstellung zu besuchen, hat Schmid beobachtet. Deshalb seien Medien wie Facebook und Instagram sehr wichtig.

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    Erstmals Tanztheater im Bärensaal

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    Neben Klassikern wie dem „Jedermann“ steht auch eine Adaption des „Pater Brown“ auf dem Programm im Bärensaal. Mit der Oper „Aida“ von Giuseppe Verdi gastieren die Pforzheimer dann im Frühjahr 2025.

    Natürlich ist wieder das Neujahrkonzert mit dem Sinfonieorchester Villingen-Schwenningen geplant. Es werde am 4. Januar ein gesellschaftliches Ereignis zum Jahresbeginn, hofft Schmid.

    Gespannt auf Florian Wagner

    Das Kleinkunstprogramm im Subiaco in der Majolika laufe weiterhin sehr gut. Die Vorstellungen seien meist ausverkauft, so Schmid. Bei der Programmzusammenstellung habe ihnen wieder die Kleinkunstmesse „Hofkultur“ in Baienfurt sehr geholfen. Dort treffen sich Künstler, Agenten und Veranstalter. „Die Künstler zeigen im Viertel-Stunden-Takt, was sie können.“

    Besonders freut sich das Theaterring-Team auf Florian Wagner, der mit seinem Programm „Funk you“ auftreten wird. Wagner spiele bekannte Lieder etwa von Helene Fischer im Stil von Mozart, erläutert Berberich. „Absolut sehenswert“, findet Schmid. Sie ist überzeugt, Wagner stehe „an der Schwelle zum großen Durchbruch“. Deshalb wechsle man für diese Veranstaltung in die größere Szene 64.

    Bekannte Namen ziehen mehr

    Beim Kindertheater ist Schmid froh über die Zusammenarbeit mit den Kindertagesstätten. So kämen immer wieder ganze Gruppen zu den Vorstellungen. Aber auch die Berneckschule nutze das Programm. Deshalb fände die Vorstellung von „Hans im Glück“ an einem Vormittag in der Aula des Gymnasiums statt. Stücke mit bekannten Namen wie „Max und Moritz“ fänden deutlich mehr Anklang als unbekanntere Sachen, hat Schmid beobachtet.

    Für die Kindergartenkinder sei das Kindertheater in einer Welt, die von „Transformern“ und „Paw-Patrol“-Helden bestimmt wird, oft ein ganz besonderes Erlebnis: „Das sind ja echte Menschen!“ habe ein Junge kürzlich gerufen.

    Preise steigen

    Einen Wermutstropfen gibt es: Die Preise für die Theaterring-Vorstellungen steigen. Die Kosten für die Technik und die Gagen seien stark gestiegen, begründet Schmid die Preiserhöhung. Bei der Kleinkunst hätten die Künstler die günstigen Ticketpreise in Schramberg schon moniert.

    Bei den Veranstaltungen im Bärensaal werde künftig der Eintrittspreis zwar steigen, dafür entfalle die Garderobengebühr, kündigt Schmid an: „Das wird Zeit sparen, wenn das Wechselgeld rausgeben wegfällt.“ Sie verweist schließlich auf die Abonnements, bei denen die Theaterfreundinnen und -freunde bis zu 30 Prozent sparen könnten.

    Der Vorverkauf für die einzelnen Veranstaltungen beginne wie üblich am 1. September, so Aileen Berberich von der Theaterringgeschäftsstelle. Zunächst hätten die Abonnenten die Wahl ihrer Plätze, danach beginne der freie Verkauf.

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