Don-Bosco-Kindergarten: Weitere Gruppe in Modulbau

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Bis Ende des Jahres wird die Stadt beim Don-Bosco Kindergarten eine weitere Gruppe  einrichten. Dafür soll ein Gebäude in Modulbauweise auf dem Parkplatz hinter der Karl-Diehl-Halle gebaut werden.

Der Verwaltungsausschuss hat dem Vorhaben einmütig zugestimmt, weil die Kinderzahlen auch in den kommenden Jahren steigen und die bisherigen Plätze in der Talstadt nicht ausreichen werden. Kerstin Flaig, die Leiterin der Abteilung Kindertagesstätten und Schulen, belegte anhand  der Einwohnerstatistik, dass zumindest rein rechnerisch in den nächsten Kindergartenjahren gut 60 Kindergartenplätze fehlen. Und das, obwohl im Martin-Luther-Kindergarten erst kürzlich eine neue Gruppe  eingerichtet wurde.

Da die Zahlen beispielsweise durch Wegzug und Zuzug von Familien sich ändern können, sei es allerdings schwierig, den tatsächlichen Bedarf genau vorherzusagen. „Wir gehen aber davon aus, das wir trotz er neuen Gruppe im Martin-Luther-Kindergarten eine weitere Gruppe im Herbst brauchen“, so Flaig.

Neubau kommt auch

Sie schlägt deshalb vor, eine Außengruppe beim Don-Bosco-Kindergarten einzurichten. Das würde auch den bestehenden Kindergarten räumlich entlasten und eine Qualitätsverbesserung bringen. Mit Planung und Ausschreibung werde es bis Jahresende dauern, bis die acht Modulbauten und ein Sanitärmodul auf dem Parkplatz stünden. Weil sich ein Kauf der Module wohl nicht rechne, schlägt die Verwaltung die Miete der Module vor.

Denn klar sei, dass parallel auch der Neubau des in die Jahre gekommenen Don-Bosco-Kindergartens vorangetrieben werden soll. „Wir rechnen mit einem Neubaubeschluss bis zum Sommer“, so Flaig. Nach dem Neubau können die Module wieder abgebaut und die Gruppe in den neuen Kindergarten integriert werden.

Im Haushalt seien entsprechende Mittel für dieses Jahr schon eingeplant. „Auch die entsprechenden Personalstellen sind bereits vorhanden“, betonte Flaig.

Thomas Brantner (CDU) lobte den Verwaltungsvorschlag: „Gute Sache.“ Dass der Don-Bosco-Kindergarten dringend neu gebaut werden sollte, sei schon seit einigen Jahren klar. Richtig sei auch, dass der Neubau im Zusammenhang mit der Standortwahl für den neuen Schulcampus angegangen werde. Im Beisein zahlreicher Erzieherinnen und Elternbeirätinnen der Kindergärten stimmte der Verwaltungsausschuss einstimmig für den Vorschlag der Verwaltung.

Info: Die Stadt rechnet mit Mietkosten für die neun Module in Höhe von etwa 50.000 Euro pro Jahr. Hinzu kommen die Kosten für die Erschließung und den Aufbau mit etwa 53.000 Euro. Für die Ausstattung rechnet Flaig mit weiteren 25.000 Euro. Der Abbau am Ende werde nochmals etwa 10.000 Euro kosten, sodass die Stadt mit etwa 188.000 Euro Gesamtkosten für zwei Jahre rechnen müsse.

 

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Martin Himmelheber (him)
Martin Himmelheber (him)
... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.