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    Coronakrise trifft die Armen besonders

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    Die Stadt macht sich Sorgen, dass es besonders den Ärmsten der Armen unter uns durch die Krise noch schlechter gehen wird als bisher. Bei ihrem Pressegespräch hat Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr darauf hingewiesen, dass  die „Schramberger Tafel“ schon von den Betreiberinnen selbst recht früh geschlossen wurde.

    „An sich dürfen die Tafeln ja offen bleiben“, so Eisenlohr. Allerdings seien die Räume in Schramberg recht eng und die Abstandsregeln kaum einzuhalten. Außerdem gehörten viele der Mitarbeitenden zur Risikogruppe der älteren Menschen.

    „Wir dürfen die Ärmsten der Armen nicht vergessen“, so Eisenlohr. In ihren Sprechstunden werde sie häufig  gefragt, was die Stadt bei der Tafel unternehmen wolle und es gebe viele Solidaritätsbekundungen. „Wir machen uns Gedanken und hoffen auf eine Lösung.“ (Siehe gesonderter Bericht.)

    Bei der Obdachlosigkeit sei die Lage in Schramberg entspannt. Es sei im Rathaus niemand bekannt, der hier auf der Straße lebe.

    Wochenmarkt entzerren

    Zum Wochenmarkt berichtete Eisenlohr, dass man im Verwaltungsstab überlege, ob man den den „Wochenmarkt noch ein bisschen entzerren“ sollte. Auch über den Vorschlag, ihn in die Fußgängerzone zu verlegen habe man nachgedacht. Auch werde der Gemeindevollzugsdienst dort mehr Präsenz zeigen, damit die Abstandsregeln eingehalten werden.

    Arbeit im Rathaus umverteilen

    Rathausintern sei die Arbeit derzeit recht unterschiedlich verteilt.  In den Kindertagesstätten oder in der Bürger- und Tourist-Info (BTI) ist derzeit wenig zu tun, der Bauhof arbeitet ganz normal, „macht Winterdienst, wenn es glatt ist“, so Eisenlohr. Dafür  fallen beim Gemeindevollzugsdienst beispielsweise viele zusätzliche Aufgaben an.

    „Es wird grade in einigen Bereichen viel aufgearbeitet, was bisher nicht geschafft wurde“, beobachtet Abteilungsleiterin Susanne Gorgs-Mager. Durch die Stabsarbeit bleibe in anderen Bereichen aber auch Arbeit liegen. Oberste Priorität haben derzeit  die Aufgaben im Zusammenhang mit der Corona-Krise. Dann komme das „normale Geschäft“ und drittens Sachen, die liegen geblieben sind, zu bearbeiten.

    Rathausintern habe man eine Liste erstellt, auf der sich die Abteilungen eintragen konnten, die Hilfe brauchen. So  suche das Stadtarchiv beispielsweise zwei Leute, die Kisten auspacken und Dokumente  katalogisieren. Beim Gemeindevollzugsdienst  arbeite nun ein Mitarbeiter aus der BTI und eine Auszubildende mit. Solche Flexibilität erwarte ie auch von ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, so Eisenlohr.

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    Martin Himmelheber (him)
    Martin Himmelheber (him)
    ... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.