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Claudia Schmid legt Jahresbericht des Theaterrings Schramberg vor

Über ihr erstes selbstverantwortetes Programm als Leiterin des Theaterrings berichtete Claudia Schmid im Verwaltungsausschuss des Schramberger Gemeinderats. Die Leitung des Theaterrings hatte sie im Jahr 2019 übernommen. In zwei von drei Bereichen hat sie die Zielvorgaben übererfüllt.

Während die Publikumsresonanz beim Theater- und Musikabonnement mit 1376 oder 48 Prozent weiterhin unter der Zielvorgabe 2290 oder 80 Prozent liegt, werden die Zielvorgaben von 90 Prozent (446 Besucher) bei der Kleinkunstreihe und 80 Prozent oder 612 Besuchern beim Kindertheater deutlich übertroffen. Der Besucherrekord beim Theater- und Musikabonnement wurde mit dem Stück „Frühstück bei Monsieur Henri“ erreicht.

„Kunst und Kultur sind ein schützenswertes Gut. Die Auseinandersetzung mit Kultur prägt das Wertesystem einer Gesellschaft. Künstlerische Kreativität sowie Kultur- und Bildungsangebote folgen dabei grundsätzlich anderen Mechanismen und Zeitrhythmen als Marketing und Wirtschaftlichkeitsstrategien“, formulierte Claudia Schmid in ihrer Vorlage für den Verwaltungsausschuss. Deutlich machte sie, dass durch die Unterstützung der kommunalen Kulturpolitik Kunst und Kultur gefördert werden können: „Der Theaterring, als Teil der kommunalen Kulturverwaltung, ermöglicht mit seinen vielfältigen Veranstaltungen eine aktive Teilhabe Aller am kulturellen Leben.“

Theaterabo ist rückläufig – Kleinkunst gleichbleibend hoch

Während beim Theaterabonnement 2019 noch 170 nach 175 im Vorjahr verzeichnet wurden und der Besucherdurchschnitt bei insgesamt sechs Veranstaltungen von 276 auf 229 sank, sind die Besucherzahlen bei der Kleinkunst gleichbleibend hoch. Hier sind die Veranstaltungen meistens ausverkauft. Hier gab es fünf Stücke. Von den 99 Plätzen im Subiaco waren im Schnitt 97 Plätze belegt. Gekommen sind insgesamt 484 Besucherinnen und Besucher. Bei der Sonderveranstaltung, dies ist das Neujahrskonzert des Sinfonieorchesters Villingen-Schwenningen, stieg die Teilnehmerzahl von 376 auf 420.

Deutlich mehr Besucher beim Kindertheater

Gleich um über 28 Prozent stiegen die Besucherzahlen beim Kindertheater. Zu den vier Stücken kamen insgesamt 378 Kinder, das waren im Schnitt 95 Kinder. Im Jahr 2018 waren es bei fünf Veranstaltungen insgesamt 368 Kinder, was einem Durchschnitt von 74 entspricht. Erfreulich ist nach den Worten von Claudia Schmid, dass vermehrt Kindertagesstätten, auch aus dem Umland, mit ihren Kindern das Theater besuchen.

Das Jugendtheater im Rahmen der Anti-Rassismus-Woche des Landkreises in Kooperation mit dem JUKS3 musste wegen der geringen Nachfrage kurzfristig ausfallen. Claudia Schmid sagt: „Es hat sich gezeigt, dass auch der Termin so kurz vor den Sommerferien nicht geeignet war. Die entstandenen Kosten wurden von JUKS3 und dem Theaterring getragen.

Kostendeckung leicht verbessert

Beim Blick auf die Finanzen sanken die Erträge von 43.600 Euro auf 42.900 Euro. Die Aufwendungen gingen von 144.200 Euro auf 138.200 Euro zurück. Das Minus lang im Jahr 2019 bei 95.300 Euro nach 100.500 Euro im Vorjahr. Der Kostendeckungsgrad ist von 30,3 Prozent auf 31 Prozent gestiegen.

Geleitet wird der Theaterring Schramberg von Claudia Schmid mit einem Stellenumfang von 20 Prozent. Die Geschäftsstelle liegt in den Händen von Aileen Berberich mit einem Stellenumfang von 33 Prozent. Die Bühnentechnik wurde im vergangenen Jahr von Peter Moosmann übernommen. Er ist leider verstorben. Für die Bestuhlung, den Kulissenauf- und -abbau und andere Aufgaben stehen Personen zur Verfügung, die dies im Rahmen des Bürgerschaftlichen Engagements gegen eine Aufwandsentschädigung erledigen.

Fraktionen loben das Team für die geleistete Arbeit

„Der Optimismus sollte weiter die Fahne führen“, unterstrich Jürgen Winter (CDU), der die Arbeit von Claudia Schmid und ihrem Team lobte. Fraktionsvorsitzender Bernd Richter (ÖDP), der sich dem Lob anschloss, schlug vor, zu überlegen, ob die Zielvorgaben stimmen. Fraktionsvorsitzende Tanja Witkowski (SPD/Buntspecht), die Claudia Schmid und ihrem Team ebenfalls dankte, hob hervor, dass die Zielvorgaben teilweise mehr als erfüllt sind: „In der Kleinkunstreihe liegt der Theaterring drüber. Das ist richtig klasse. Auch beim Kindertheater wurden die Zielvorgaben mehr als erfüllt. Nur in einem Bereich wurde dies nicht erreicht, in zwei Bereichen aber übererfüllt.“ Sie bedauerte, dass das wichtige Thema Rassismus nicht stattfinden konnte: „Wir sollten an diesem Thema dranbleiben, es bekommt noch mehr Bedeutung.“

 

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