Schramberg. Im Schramberger Stadtteil Sulgen in der Gartenstraße ist es in der Nacht nach einem Wohnwagenbrand zu einem Brand eines größeren Schuppens gekommen. Darüber berichtet ein Sprecher des Kreisfeuerwehrverbands. Nach seinen Worten konnte die Feuerwehr das Gebäude halten – dank eines beherzten Eingreifens. Das DRK war ebenfalls mit starken Kräften im Einsatz.
Inzwischen schließt die Polizei Brandstiftung nicht aus. Der Schaden belaufe sich auf etwa 60.000 Euro, heißt es am Nachmittag in einer gemeinsamen Presserklärung von Polizei und Staatsanwaltschaft.
Zunächst sei nach dem Stichwort „B2 – Brand Wohnwagen“ alarmiert worden. Das setzt einen Löschzug in Bewegung. Noch auf der Anfahrt der ersten Kräfte sei dann das Ausmaß klar geworden, das Einsatz-Stichwort „nach erneuten Anrufen von der Leitstelle auf Brand 4 – Gebäude erhöht“ worden, berichtet Feuerwehrsprecher Sven Haberer.
Die Fassade des „Schulerhofes“ habe beim Eintreffen der Feuerwehr bereits im Vollbrand gestanden. „Dank dem schnellen und beherzten Eingreifen der Feuerwehr konnte das Gebäude gehalten werden und Schlimmeres wurde verhindert“, so Haberer. Personen waren nicht in Gefahr oder betroffen, so Haberer weiter.
Die DRK-Bereitschaft Schramberg war zur Absicherung der Einsatzkräfte vor Ort. Gruppenführer Frank Kösling leitete die 14 Einsatzkräfte, welche mit fünf Fahrzeugen an der Einsatzstelle war. Die Feuerwehr aus Schramberg Tal und die Abteilung Sulgen waren unter der Einsatzleitung von Andreas Lehmann (Sulgen) mit insgesamt neun Fahrzeugen und rund 50 Kräften im Einsatz.
Update 6. April 14.20 Uhr: Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Nachmittag mitteilen, sei am frühen Morgen gegen 3 Uhr ein denkmalgeschütztes Ökonomiegebäude in der Gartenstraße einem Feuer zum Opfer gefallen. Bei der Rettungsleitstelle gingen zunächst mehrere Anrufe wegen eines brennenden Wohnwagens ein. Beim Eintreffen der Polizeistreifen und der Feuerwehr Schramberg, die mit 11 Fahrzeuge und 60 Kameraden vor Ort waren, stand der Wohnwagen, ein daneben geparkter Fiat 500 und die Ostseite des Gebäudes bereits in Vollbrand.
Die Feuerwehr konnte das Feuer löschen. Im nicht bewohnten Gebäude befanden sich keine Personen. Die Polizei schätzt den entstandenen Schaden auf insgesamt 60.000 Euro. Die Polizei schließt eine Brandstiftung nicht aus und hat entsprechende Ermittlungen eingeleitet. Die Beamten suchen deshalb Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen im Verlauf des Mittwochs und in der Nacht zum Donnerstag gemacht oder auffällige Personen beobachtet haben.
Hinweise nimmt die Kriminalpolizeidirektion Rottweil unter der Telefonnummer 0741 477-0, oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.