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    Besucher erleben wunderbar gelungenen Konzertabend

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    Schramberg (wit). Das Weihnachtskonzert der Stadtmusik Schramberg ist jedes Jahr aufs Neue nicht nur in musikalischer Hinsicht ein ganz besonderes Ereignis. Sowohl die Jugend als auch die Aktiven spielten einmal mehr auf höchstem musikalischem Niveau.

    Als die Konzertbesucherinnen und –besucher mit Glockengeläut auf ihre Plätze im nahezu ausverkauften Bärensaal gerufen wurden, erwartete sie ein gelungener Konzertabend. Den Auftakt machte das Jugendblasorchester der Stadtmusik unter der Leitung von Sabrina Michelfeit. Schon traditionell der Beginn mit den Weihnachtsliedern zum Mitsingen. Der Schramberger Version von „Ihr Kinderlein kommet“ von Johann B. Braun folgte „Oh du fröhliche“ von Johannes Falk und Heinrich Holzschuher; übrigens eine sizilianische Volksweise.

    Das Jugendblasorchester unter der Leitung von Sabrina Michelfeit. Fotos: Witkowski

    Der Präsident der Stadtmusik, Herbert Zinell, begrüßte die Konzertbesucher. Dabei sprach er das Thema Nachwuchsmangel an, das vielen Vereinen Probleme bereitet. Dies laut Zinell auch deshalb, weil weniger Kinder geboren werden. Ein weiteres Problem sei die zunehmende Individualisierung. Migranten und ärmere Familien, seien nur schwer zu gewinnen. Auch die Zahl der Musiker beim Jugendblasorchester der Stadtmusik Schramberg ist rückläufig. Deshalb habe man sich entschieden, im Bereich der Jugend ab Januar 2019 eine Spielgemeinschaft mit den Nachwuchsmusikern der „Eintracht“ Lauterbach und der „Harmonie“ Sulzbach zu bilden. Damit gehe man eine Kooperation mit renommierten Orchestern ein.

    Ein weiterer Blick in die Reihen des Jugendblasorchesters der Stadtmusik Schramberg.

    Ebenso witzig wie inhaltlich gut vorbereitet moderierten Elisa Brugger und Benedikt Gießibl das Programm des musikalischen Nachwuchses. Das Stück „Exultate“ von Naoya Wada heißt übersetzt „Freut euch“ und wurde im Mai 2012 erstmals aufgeführt.

    Amelie Golm.

    Dem folgte „Little Rhapsody“ von Andre Waignein mit der Saxophon-Solistin Amelie Golm, die für ihr gelungenes Solo mit viel Beifall belohnt wurde. Musik aus den drei Tanzfilmen „Grease“, „Footloose“ und „Flashdance“ gab es in „Dance Madley“ von Peter Kleine Schaars. Erst nach einer Zugabe entließ das Publikum den musikalischen Nachwuchs von der Bühne.

    Nach einer Umbaupause waren dann die Aktiven unter der musikalischen Leitung von Meinrad Löffler an der Reihe. Bei den Aktiven führten Mirjam Hettich und Jonas Rehm durch das Programm. Den Auftakt machte das Orchester mit der Ouvertüre aus dem „Barbier von Sevilla“ von Gioacchino Rossini, arrangiert von Franco Cesarini. Wegen seiner ursprünglichen Ouvertüre war die Uraufführung im Jahr 1816 in Rom eine völlige Pleite, worauf die heutige Ouvertüre „Aureliano in Palmira“ an deren Stelle trat. Mit der Ouvertüre hatten Dirigent und Orchester offensichtlich genau den Geschmack des Publikums im Bärensaal getroffen.

    Die Aktiven der Stadtmusik Schramberg.

    Die sinfonische Dichtung „Battle of Hearts“ von Bert Appermont stand als nächstes Stück auf dem Programm. Als Inspirationsquelle für dieses Werk diente Heinrich von Kleists Theaterstück „Das Käthchen von Heilbronn“. Die Komposition ist dabei keine direkte Wiedergabe dieser Rittergeschichte. Dennoch orientieren sich die vier Sätze thematisch an der sinfonischen Dichtung.

    Helmut Schilling.

    Ebenso, wie für die anderen Stücke, gab es auch für „Pantomime“ von Philipp Sparke und dem Solisten Helmut Schilling starken Applaus. Pantomime ist unter Euphonium-Solisten eines der beliebtesten Stücke. „Es besteht aus drei Teilen, welche alle besten Aspekte des Instruments aufzeigen, zärtlich und romantisch und voller Feuerwerk“, so Jonas Rehm. Der Solist Helmut Schilling war 2001 Preisträger beim internationalen Wettbewerb für Euphonium in Hammelburg. Seit dieser Zeit wirkt er ständig als Gastsolist und Studiomusiker bei verschiedenen namhaften Orchestern mit. Seit 2000 ist er wieder beim Bundespolizeiorchester München beschäftigt. Von 2000 bis 2008 war er dort Soloposaunist, seit 2008 ist er Solo-Euphonist.

    Mit dem nächsten Stück begab sich die Stadtmusik ins 20. Jahrhundert. Ein Komiker, der seinesgleichen sucht, ein Mitbegründer der sogenannten „Traumfabrik“ Hollywood. Ein kleiner Mann mit Zweifingerschnurbart, zu großen Schuhen, Melone auf dem Kopf und Bambusstock in der Hand. Sir Charles Spencer Chaplin hatte genau mit diesem mindergeschmackvollen Outfit als Tramp seinen größten Erfolg, der amerikanischen Bezeichnung für einen Landstreicher. Der holländische Komponist Marcel Peeters orchestrierte mit viel Feingefühl und Können eine Auswahl der bekanntesten Melodien aus den „Charlie Chaplin“ Filmen. Entstanden ist ein wunderschönes scherzhaftes Medley aus Chaplins bekanntesten Titeln, wie die beiden Moderatoren formulierten.

    Ottmar Warmbrunn und Peter Flaig ehren Michael Günter, Catrin Schöllhorn und Daniela Haas.

    Nun standen verdiente Musikerinnen und Musiker im Mittelpunkt. Für 30 Jahre wurden Michael Günter und Catrin Schöllhorn mit der Ehrennadel in Gold geehrt. Seit 40 Jahren ist Daniela Haas aktive Musikerin, sie erhielt die Ehrennadel in gold mit Diamant. Drei weitere aktive Mitglieder wurden zu aktiven Ehrenmitgliedern ernannt. Voraussetzung hierfür ist, seit dem 18. Geburtstag mindestens 25 Jahre aktiver Musiker zu sein. Dies sind Christine Falter, Dieter Neininger und Tobias Dold.

    Vorsitzender Peter Flaig (von links) mit den nun aktiven Ehrenmitgliedern Tobias Dold, Dieter Neininger und Christine Falter.

    Dem folgte die Ehrung von Dirigent Meinrad Löffler. Er wurde vom Blasmusikkreisverband Rottweil-Tuttlingen für seine 30-jährige Tätigkeit als Dirigent mit der Dirigentenehrennadel in Gold mit Diamant ausgezeichnet. Die Stadt Schramberg ernannte ihn zum Musikdirektor (siehe eigenen Bericht auf www.NRWZ.de).

    Prämiere bei der Stadtmusik: Ein Drittel des Orchesters tritt als Chor auf.

    Mit dem Weihnachtsmedley „Go Tell it“ von James L. Hosay verabschiedete sich die Stadtmusik von ihren Gästen. Neben dem bekannten Titel „Go tell it on the Mountain“ verwendet James L. Hosay drei weitere Gospel-Weihnachtslieder und präsentiert sie in einem zeitgenössischen Stil. Während 2/3 der Musiker noch an den Instrumenten saß, haben sich die anderen in schweißtreibender Probenarbeit dem 4-stimmigen Chorsatz gewidmet, welcher für Gospelchor geschrieben ist. Die zwei Solostimmen wurden von Mirjam Hettich und Dominik Dieterle gesungen. Mit dieser Premiere, nämlich, dass ein Drittel der Musiker zum Chor wird, hatte Meinrad Löffler einmal mehr sein musikalisches Gespür unter Beweis gestellt.

    Das Publikum war begeistert und forderte zwei Zugaben.

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    Schramberg (wit). Das Weihnachtskonzert der Stadtmusik Schramberg ist jedes Jahr aufs Neue nicht nur in musikalischer Hinsicht ein ganz besonderes Ereignis. Sowohl die Jugend als auch die Aktiven spielten einmal mehr auf höchstem musikalischem Niveau.

    Als die Konzertbesucherinnen und –besucher mit Glockengeläut auf ihre Plätze im nahezu ausverkauften Bärensaal gerufen wurden, erwartete sie ein gelungener Konzertabend. Den Auftakt machte das Jugendblasorchester der Stadtmusik unter der Leitung von Sabrina Michelfeit. Schon traditionell der Beginn mit den Weihnachtsliedern zum Mitsingen. Der Schramberger Version von „Ihr Kinderlein kommet“ von Johann B. Braun folgte „Oh du fröhliche“ von Johannes Falk und Heinrich Holzschuher; übrigens eine sizilianische Volksweise.

    Das Jugendblasorchester unter der Leitung von Sabrina Michelfeit. Fotos: Witkowski

    Der Präsident der Stadtmusik, Herbert Zinell, begrüßte die Konzertbesucher. Dabei sprach er das Thema Nachwuchsmangel an, das vielen Vereinen Probleme bereitet. Dies laut Zinell auch deshalb, weil weniger Kinder geboren werden. Ein weiteres Problem sei die zunehmende Individualisierung. Migranten und ärmere Familien, seien nur schwer zu gewinnen. Auch die Zahl der Musiker beim Jugendblasorchester der Stadtmusik Schramberg ist rückläufig. Deshalb habe man sich entschieden, im Bereich der Jugend ab Januar 2019 eine Spielgemeinschaft mit den Nachwuchsmusikern der „Eintracht“ Lauterbach und der „Harmonie“ Sulzbach zu bilden. Damit gehe man eine Kooperation mit renommierten Orchestern ein.

    Ein weiterer Blick in die Reihen des Jugendblasorchesters der Stadtmusik Schramberg.

    Ebenso witzig wie inhaltlich gut vorbereitet moderierten Elisa Brugger und Benedikt Gießibl das Programm des musikalischen Nachwuchses. Das Stück „Exultate“ von Naoya Wada heißt übersetzt „Freut euch“ und wurde im Mai 2012 erstmals aufgeführt.

    Amelie Golm.

    Dem folgte „Little Rhapsody“ von Andre Waignein mit der Saxophon-Solistin Amelie Golm, die für ihr gelungenes Solo mit viel Beifall belohnt wurde. Musik aus den drei Tanzfilmen „Grease“, „Footloose“ und „Flashdance“ gab es in „Dance Madley“ von Peter Kleine Schaars. Erst nach einer Zugabe entließ das Publikum den musikalischen Nachwuchs von der Bühne.

    Nach einer Umbaupause waren dann die Aktiven unter der musikalischen Leitung von Meinrad Löffler an der Reihe. Bei den Aktiven führten Mirjam Hettich und Jonas Rehm durch das Programm. Den Auftakt machte das Orchester mit der Ouvertüre aus dem „Barbier von Sevilla“ von Gioacchino Rossini, arrangiert von Franco Cesarini. Wegen seiner ursprünglichen Ouvertüre war die Uraufführung im Jahr 1816 in Rom eine völlige Pleite, worauf die heutige Ouvertüre „Aureliano in Palmira“ an deren Stelle trat. Mit der Ouvertüre hatten Dirigent und Orchester offensichtlich genau den Geschmack des Publikums im Bärensaal getroffen.

    Die Aktiven der Stadtmusik Schramberg.

    Die sinfonische Dichtung „Battle of Hearts“ von Bert Appermont stand als nächstes Stück auf dem Programm. Als Inspirationsquelle für dieses Werk diente Heinrich von Kleists Theaterstück „Das Käthchen von Heilbronn“. Die Komposition ist dabei keine direkte Wiedergabe dieser Rittergeschichte. Dennoch orientieren sich die vier Sätze thematisch an der sinfonischen Dichtung.

    Helmut Schilling.

    Ebenso, wie für die anderen Stücke, gab es auch für „Pantomime“ von Philipp Sparke und dem Solisten Helmut Schilling starken Applaus. Pantomime ist unter Euphonium-Solisten eines der beliebtesten Stücke. „Es besteht aus drei Teilen, welche alle besten Aspekte des Instruments aufzeigen, zärtlich und romantisch und voller Feuerwerk“, so Jonas Rehm. Der Solist Helmut Schilling war 2001 Preisträger beim internationalen Wettbewerb für Euphonium in Hammelburg. Seit dieser Zeit wirkt er ständig als Gastsolist und Studiomusiker bei verschiedenen namhaften Orchestern mit. Seit 2000 ist er wieder beim Bundespolizeiorchester München beschäftigt. Von 2000 bis 2008 war er dort Soloposaunist, seit 2008 ist er Solo-Euphonist.

    Mit dem nächsten Stück begab sich die Stadtmusik ins 20. Jahrhundert. Ein Komiker, der seinesgleichen sucht, ein Mitbegründer der sogenannten „Traumfabrik“ Hollywood. Ein kleiner Mann mit Zweifingerschnurbart, zu großen Schuhen, Melone auf dem Kopf und Bambusstock in der Hand. Sir Charles Spencer Chaplin hatte genau mit diesem mindergeschmackvollen Outfit als Tramp seinen größten Erfolg, der amerikanischen Bezeichnung für einen Landstreicher. Der holländische Komponist Marcel Peeters orchestrierte mit viel Feingefühl und Können eine Auswahl der bekanntesten Melodien aus den „Charlie Chaplin“ Filmen. Entstanden ist ein wunderschönes scherzhaftes Medley aus Chaplins bekanntesten Titeln, wie die beiden Moderatoren formulierten.

    Ottmar Warmbrunn und Peter Flaig ehren Michael Günter, Catrin Schöllhorn und Daniela Haas.

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    Mit dem Weihnachtsmedley „Go Tell it“ von James L. Hosay verabschiedete sich die Stadtmusik von ihren Gästen. Neben dem bekannten Titel „Go tell it on the Mountain“ verwendet James L. Hosay drei weitere Gospel-Weihnachtslieder und präsentiert sie in einem zeitgenössischen Stil. Während 2/3 der Musiker noch an den Instrumenten saß, haben sich die anderen in schweißtreibender Probenarbeit dem 4-stimmigen Chorsatz gewidmet, welcher für Gospelchor geschrieben ist. Die zwei Solostimmen wurden von Mirjam Hettich und Dominik Dieterle gesungen. Mit dieser Premiere, nämlich, dass ein Drittel der Musiker zum Chor wird, hatte Meinrad Löffler einmal mehr sein musikalisches Gespür unter Beweis gestellt.

    Das Publikum war begeistert und forderte zwei Zugaben.

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